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  • Day 612–613

    Auf geht’s ins Solo-Abenteuer

    January 6 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute war der Tag der Tage. Unsere sechswöchige Trennung, denn ich helfe in den nächsten Wochen bei einer Animal Sanctuary für gerettete Farmtiere als Freiwillige aus. Morgens bin ich gegen 10 Uhr losgefahren. Unseren Abschied haben wir kurz gehalten, damit es nicht so schlimm wird. Toby hat mir zum Abschied noch vegane Gummibärchen und Fotos von unserer Reise geschenkt. So denke ich immer an ihn.

    Ich fahre an zwei Tagen hoch bis nach Brisbane. Dort lebt die Gründerin des Projektes und sie hat mich zum Kennenlernen zu sich für eine Nacht eingeladen. Heute mache ich einen Stop in Port Macquarie und dann geht es Morgen weiter nach Brisbane. Toby hat mir für diese Nacht ein Hostel gebucht.

    Die 4 Stunden bis nach Port Macquarie bin ich fast an einem Stück gefahren. Ich habe auf einem kleinem Parkplatz eine Mittagspause gemacht. Es war schon ein komisches Gefühl jetzt hier so auf sich allein gestellt zu sein. Bei einer Tankstelle habe ich nochmal vollgetankt und gesehen, dass der Van vorne unter dem Auto getropft hat… Zum Glück war es nur Wasser und hinterher am Abend tropfte es nicht mehr.

    Angekommen in Port Macquarie war ich etwas… naja überrascht. Das Hostel wirkte wie ein Hippie-Hostel und es war ziemlich laut. Aber es war so groß wie ein größeres Familienhaus und so ging es von der Größe her. Also kein Gebäude über mehrere Etagen. 😀

    Ich konnte noch nicht einchecken, also setzte ich mich draußen hin und unterhielt mich ganz nett mit anderen Reisenden (natürlich waren sie deutsch). Nach einer Stunde konnte ich einchecken und teilte mir das Zimmer mit 5 anderen Kerlen. Im Zimmer roch es nicht sonderlich gut, deswegen war ich wieder schnell aus dem Zimmer draußen. Für eine Nacht okay. Die bekomme ich schon irgendwie rum. Ich ging an den Strand, denn hier konnte man ganz schön an einer Promenade entlang gehen. Hier waren einige Leute unterwegs, denn es gab ein paar nette Bars und Restaurants. Entlang der Promenade lagen überall größere bemalte Felssteine - wahrscheinlich gab es hier mal so eine Aktion, wo man sich einen eigenen Stein anmalen konnte. Es waren Bilder drauf abgebildet, Sprüche, Trauernachrichten für Verstorbene, Familiensteine mit allen Namen uvm. Es war richtig interessant hier entlang zu gehen.

    Nach ein paar Minuten ging ich wieder zurück zum Hostel. Ich machte mir mein Essen in der Küche warm und unterhielt mich mit einer Philippienin, die schon seit 2 Monaten hier in diesem Hostel lebt. Das ist krass…

    Ich telefonierte noch mit Toby und Papa und ging dann ins Bett. Nachts um halb 2 wurde ich dann von einer Gruppe geweckt, die mitten im Zimmer stand und sich laut unterhielt. War ich froh, dass ich hier nur eine Nacht war…
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