Alléz le Willí

April - June 2018
A 40-day adventure by svarla Read more
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  • Day 24

    Gorges du Verdon

    May 22, 2018 in France ⋅ ⛅ 12 °C

    Unsere, wie wir jetzt wissen, letzte Station in Frankreich hieß „Gorges du Verdon“. Wir hatten uns trotz des angekündigten, schlechten Wetters entschieden, die Schluchten im Osten der Provence mitzunehmen.

    Der ausgesuchte Campingplatz liegt prima und unser Platz bat einen wundervollen Blick auf die Verdon und ab und an auch auf vorbeizuckelnde Rafter. Leider kam der Regen exakt als das Vorzelt aufgebaut war in blieb auch so gut wie durchgängig, bis es zwei Nächte später wieder abgebaut wurde. Ergebnis: viel Kalt, viel Matsch und ein Bisschen der Regen-Blues.

    Den vollen Tag haben wir genutzt, um die etwa 80km Lange Route durch die Gorges abzufahren. Trotz Regen (manchmal auch gerade deswegen) war das stellenweise echt beeindruckend. Die Fahrt durch die Berge macht auch Laune, leider aber nur für den Fahrer. Beifahrer im Heck meldeten recht zügig Übelkeit...

    Mit Blick auf die Wetterkarte haben wir schlussendlich entschieden, Frankreich zu verlassen und gen Italien zu gondeln. Die Idee, Cannes und Monaco noch anzugucken haben wir wieder verworfen.
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  • Day 26

    Bonne journee France, ciao bella Italia!

    May 24, 2018 in Italy ⋅ ⛅ 20 °C

    Für den ersten Vorstoß nach Bella Italia haben wir den Küstenort Vallecrosia in der Nähe von San Remo gewählt. Außer seiner praktischen Lage Nähe Monaco, Nizza und Cannes kann der Ort selber nichts. Dafür ist das Wetter top und statt der etwas reservierten Franzosen begrüßen uns hier die aufgeschlosseneren Italiener herzlich.

    Wir entspannen heute, radeln ein wenig, kümmern uns um die Maus und machen Pläne.

    Die Idee ist, von hier aus nach Bologna zu düsen und dann durch die Dolomiten und Bozen, ggf. noch am Gardasee bzw. dessen Umgebung vorbei die Heimreise anzutreten. Wenn ihr noch Tipps für die Region habt: immer her. Toskana und südlicheres schaffen wir leider nicht mehr, das wird zu stressig.
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  • Day 26

    Bici olé!

    May 24, 2018 in Italy ⋅ 🌧 22 °C

    Wir hatten den Tipp bekommen, es gäbe von San Remo ausgehend einen tollen Radweg, etwa 30km an der Küste entlang. Das kam uns sehr gelegen. Zum einen ist Bewegung aktuell verhältnismäßig Rar und wir nutzen jede Gelegenheit und zum anderen müssen wir feststellen, dass unsere kleine Rakete uf holprigen Wegen schon ordentlich durch den ungefederten Croozer hüpft, wenn der Weg ruppig ist, was ihr dann wenig gefällt.

    Dank Nebensaison konnten wir uns kostenfrei auf einem Stellplatz für WoMos einzecken und von dort losradeln. Der Weg ist echt toll: meist direkt an der Küste, top ausgebaut, nur für Radfahrer und Fußgänger (mit eigenem Bereich) und mit genug Bänken und Cafés zum pausieren. Wir haben es bei strahlendem Sonnenschein etwa 10km in die Eine Richtung geschafft, bevor wir entschieden, umzudrehen. Auf dem Rückweg gab es in San Remo ein Eis (2,50€ für zwei Kugeln! Ha!)(Ich hatte ein großartiges, veganes Pistazieneis auf Olivenölbasis)(Gelateria SLURP; hingehen!) für die Großen und die übliche Gurke für den Zwerg, bevor wir zu Willi zurück sind.

    Herrlich! Empfehlung!
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  • Day 27

    Gelernt

    May 25, 2018 in Italy ⋅ 🌙 20 °C

    Ich habe (heute) vier Dinge gelernt:

    1.: Alle außer wir Deutschen können das mit der Maut. Österreich und die Schweiz haben ihre Bapperl, der Franzose und der Italiener nehmen vollautomatisch verschiedene Zahlungsarten an (20€ für 60km bzw. 43€ für knapp 300km).

    2.: Die Müdigkeitserkennung im Auto schlägt auch dann an, wenn man stundenlang hellwach mit 85 hinter LKW herzuckelt - mehr ist nämlich hier mit Anhänger nicht erlaubt.

    3.: Ich bin nicht schlagfertig genug: Beim Check-In am Campingplatz erkannte der Angestellte, dass wir aus Köln kommen und langte in seine Wortschatzkiste: „Ah, Koln. Kolsch! What about FC? Nix gut? Second League!“ Ich bin nicht drauf gekommen, zu fragen, wo er denn die italienischen WM-Spiele guckt. Aber wir wollten ja auch noch auf sein Platz dürfen :)

    4.: Ein Kind mit Dickkopf hält ein Netz ums Bett nicht zwingend auf. Keine Sorge, Oma Eli, nix passiert! :D
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  • Day 28

    Außenstelle Schwaben aka Lago Maggiore

    May 26, 2018 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Ha! Da habt ihr gedacht, wir fahren Richtung Bologna! Sind wir aber nicht! :P Es gab mal wieder eine Änderung am nicht vorhandenen Plan. Diesmal hatte diese aber weniger mit dem Wetter, als vielmehr mit der Reiseroute zu tun. Wir planen, über die Seen im Norden gen Bozen und dann langsam heim zu fahren.

    Die erste Station im Norden hieß nun also Lago Maggiore. Der gefundene Campingplatz hat uns zunächst ob seiner schieren Größe etwas verwirrt, war aber wirklich nett und fast direkt am Wasser. Wir haben die 2 vollen Tage genutzt, um Sonne zu Tanken und uns (nur wenig, wir sind ja im Urlaub) zu bewegen. Etwas am See abhängen, mit dem Rad nach Arona, einmal zum Koloss hoch, Eis schlabbern, Pizza genießen und fertig. Voll gut.

    Etwas nervig sind allerdings die anderen Urlauber. Ganz Schwaben scheint in der Region abzuhängen. Dieser Dialekt... Aber irgendwas ist ja immer :P
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  • Day 31

    Lago di Ledro

    May 29, 2018 in Italy ⋅ 🌫 14 °C

    Sarah hatte gewünscht, Marlas Freundin Lotta nebst Eltern am Gardasee zu besuchen, sodass dieser als nächste Zielregion auserkoren wurde. Allerdings hat es uns, vielleicht auch Dank Flos Tipp damals, an den Lago d' Idro zu fahren, eher bewegt, einen kleinen, ruhigen See zu suchen, statt uns in den trotz Nebensaison sicher schon ordentlichen Tumult am großen See zu stürzen; wir würden ihn ja eh beim Besuchen der drei Nippesser sehen.

    Die Wahl ist ohne besonderen Grund, außer den Nähe zum Gardasee, auf den Lago di Ledro gefallen. Dem Lago d' Idro haben wir im Vorbeifahren gewunken, nachdem wir Mailand und Bergamo trotz guter Tipps doch rechts liegen lassen haben. Unser Platz liegt direkt am See, wir haben allerdings - warum auch immer - einen Stellplatz in zweiter Reihe gewählt. Die Düsseldorfer (!) die uns die Sicht dann verbaut haben, haben sich allerdings mit Alt entschuldigt und waren auch sonst ganz patent.

    Den ersten, vollen Tag habe ich für eine Jogging-Runde um den See genutzt, bevor wir die 46km nach Tignale gedüst sind. Auf dem Weg konnten wir Gardasee bestaunen. Bei den drei Kölnern haben wir den Nachmittag gemütlich auf der Terrasse und wurden bestens versorgt. Wieder ein feiner Tag!
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  • Day 32

    Kurioses

    May 30, 2018 in Italy ⋅ 🌧 8 °C

    1.) So kann man auch "campen"

    2.) Eine Wein-Zapfanlage im Supermarkt. Ich mag dieses Italien! :)

    3.) Wie erstens, nur noch verrückter, weil: Das Potential der Sicht voll verschenkt UND drinnen TV gucken. Diese Kölner...

    4.) Das Mobil schießt den Vogel ab. Der Preis geht gut Richtung 300.000€. Man muss sich beim Camping eben einschränken!
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  • Day 32

    Alpinista

    May 30, 2018 in Italy ⋅ 🌧 14 °C

    Der zweite Tag am Ledrosee sollte sportlich werden. Wir sind noch nicht so ganz firm darin, was wir uns und der Murmel zumuten können, haben aber eine ganz gute Wahl getroffen. Eine Runde von etwa 3,5 Stunden ist es geworden mit nur knapp 9km Distanz, dafür aber gut 650 Höhenmetern.

    Der wirklich sehr knackige Anstieg hat uns mit tollen Blicken auf die umliegenden Gipfel und den See belohnt. Runter ging es zunächst genau so steil, zum Ende aber flacher und das war auch gut so.
    Den Rest des Tages haben wir mit sauber werden und entspannen verbracht.

    Dass Marla das alles einwandfrei mitgemacht hat, ist jedes Mal wieder der Hit. Knapp 4 Stunden in der Trage vor Papas schwitzendem Bauch und was macht sie? Abwechselnd die Gegend angucken, grins und schlafen. Stark!

    Toller Tag!
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  • Day 33

    Hier sind wir Schlern! (buha!)

    May 31, 2018 in Italy ⋅ 🌧 14 °C

    Am Morgen hatte es Regen und fiese Wolken, am Lago, sodass wir die Entscheidung, ob wir noch einen Tag bleiben oder wegfahren, schnell fällten. Klar, dass als wir gepackt hatten, die Sonne strahlte. Dennoch: Es ging weiter, in Richtung des lang ersehnten Zieles "Schlern". Sarah hatte hier mit Mareike eine ausreichend unvergessliche Zeit, sodass das Gebiet unbedingt präsentiert werden musste.

    Der erste Schlag kam noch auf der Anfahrt: Es regnete, die Wolken waren dicht und dunkel. Das passte natürlich gut zur Abfahrt bei Sonne... Der Zweite kam auf dem Campingplatz: Wir hatten Glück, den letzten Platz zu ergattern und der hat NULL Sicht irgendwohin, außer auf einen Baum und eine Wand. Man stelle sich vor allem Sarahs Laune vor!

    Jedoch: Es kam natürlich wieder alles anders. Die Sonne fing bald das Scheinen an und man stellte uns einen besseren Platz in Aussicht, nachdem ich ein wenig gejammert hatte. Wir haben den Tag damit beschlossen, den beheizten (!) Außenpool zu testen, der sogar Marla gefallen hat.
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  • Day 34

    Seiser Alm

    June 1, 2018 in Italy ⋅ 🌧 22 °C

    Die zweite Schlafrunde Marlas (aktuell so von 7 bis 9) haben wir uns gespart, um uns für eine frühe Wanderung zu rüsten. Tendenziell war klar, dass das Wetter Vormittags besser und Nachmittags schlechter würde, sodass wir zeitig zum Berg wollten. Als wir allerdings so gegen 9 fertig an der Rezeption standen, um nochmal wegen des Platzer zu fragen, erhielten wir einen Neuen und durften somit erstmal die Zelte abbrechen und den neuen Platz beziehen. Zeitvorteil dahin, Sicht vom Platz aus super, Laune auch!

    Mit dem Bus (das Ticket für ganz Südtirol gibt's beim Camping gratis dazu) ging es ab zur Talbahn der Seiser Gondel und von da aus naufi. Ich kenne Gondeln nur im Skiurlaub, Sarah hat die Dinger auch eher selten genutzt, in ihren Wanderurlauben und Marla ist noch recht frisch, also war das für uns alle etwas spannend, wie der Blick aus so einer Gondel auf die Berge und Wiesen ist. Er ist wunderbar!

    Nach kurzer Orientierung sind wir von der Seiser Alm aus gen Prossliner Schwaige flaniert - in etwa auf einer Höhe, also Berg-eben. Wir hatten und entschieden, ein wenig zu queren und dann abzusteigen, statt vorher auch noch aufzusteigen. Man muss ja erstmal gucken, was so geht. Der Kaiserschmarrn war ein Albtraum, die Sicht allerdings ein Traum.

    Von der Hütte aus sind wir auf direktem Weg am Schlern entlang wieder in Richtung Gondel abgestiegen. Der Abstieg war so schön, wie er anstrengend war. Gut 800m schnurstracks abwärts haben Sarah motiviert, die daheim vergessenen Stöcke durch ein neues Paar zu ersetzen, schließlich soll dass nicht die letzte Wanderung der Reise gewesen sein.

    Zurück am Willi konnten wir Grillen und die Aussicht auf den Berg genießen. Ich kann Sarahs Begeisterung durchaus nachfühlen. Wahnsinn, was so ein Berg für eine Wirkung hat. Und der Schlern ist wirklich ein Hübscher :)
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