Japan
Imajou

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Travelers at this place
    • Day 37

      … auf zur Westküste Honshu`s

      April 29 in Japan ⋅ 🌧 18 °C

      Montag,29.04.2024
      vom Sunny Beach am Biwasee unter die Brücke von Minami-Echizen
      56.35 km, 9h04 Gesamtzeit, 4h45 in Bewegung, 789 hm

      5.50 Tagwache, denn wenn Alex mal munter ist, ist an weiterschlafen nicht mehr zu denken.Unser Schlafplatz war so herrlich, der See lag spiegelglatt da, und die aufgehende Sonne glitzerte im Osten. Beim Zusammenpacken kam von den Häusern an der Straße ein junger Japaner auf uns zu. ‚Er sprach gutes Englisch, und erzählte uns, dass seine Frau dieses alte Haus am See gekauft hatte, und sie nun gerade dabei sind es zu renovieren. Er ist Architekt, und dann erzählte ich, das ich Interior Design mache. Er wollte mich gleich einladen, das Interieur ihres Hauses zu gestalten. Leider musste ich ablehnen, da wir ja heute 2 Bergetappen und wir nun auf dem Weg zur Westküste Japans aufbrechen wollten.
      Dann meinte er, wenn wir wiederkommen, sollen wir vorbeikommen und bei ihm schlafen. Das freute uns sehr und wir sagte haj“, was soviel wie ja heißt.
      Wir machten uns also an den 1. Berg nach Tsuruga. Nach ca. 1 Std hatten wir den Sattel erreicht und Alex fuhr vor mir den Berg hinunter, da er ja auch als Erster oben ankam und wir ausgemacht hatten, bei der 1. Auflademöglichkeit eine Frühstückspause einzulegen.
      Ich erreichte als den Sattel hinter Alex, und froh den Anstieg geschafft zu haben, brauste ich im „Widhalm-Downhill-Modus“ zu Tal. Natürlich sah ich Alex NICHT bei der Vending Maschine stehen, ich sah ja auch die Vending Maschine überhaupt nicht. So blieb ich im Tal beim 1. Combini stehen. Alex hatte hinter mir her geschrien, aber ich hab nix gehört. 5 Minuten später trafen wir uns beim Combini und machten dort Frühstückspause.
      Dann gings weiter und am Ende des selben Städtchens kauften wir im Supermarkt noch alles fürs Mittag- und Abendessen ein.
      Der nächste Anstieg wartete schon auf uns.Alex zog wie immer vorne weg! Ganz Lance Armstrong-Manier. Ich zockelte hinterdrein. Es zog sich, es war steiler als der morgige Anstieg, und ich hatte erst noch ⅓ vor mir. Da bot sich eine Abkürzung, die nahm ich. Scheiß, war die steil! Ich musste also absteigen und schieben, samt Gepäck eine schweißtreibende Sache. Und weil ich so dahinschob und mir ein Reisfeld als Fotomotiv unterkam, stellte ich das Rad auf den Ständer und trat in die Wiese - und auf eine Schlange! Die hatte Gott sei Dank mehr Anst als ich und machte sich nach meinem Aufschrei davon.
      Ich schob also weiter, und es wurde noch steiler. Doch endlich mit übermenschlicher Hulk-Kraft stand ich wieder oben auf der Straße und sah das Rad von Alex vor einem Gebäude stehen, die Powerbanks waren schon an der Steckdose angeschlossen - nur von Alex fehlte jede Spur. Ich steckte gerade mein Handy dazu, als er mich anrief. Er war mir zu Fuß auf der Straße entgegen gegangen um mir zu helfen! Mein Mann! Mein Ritter! Mein unglaublicher Schatz!
      Ich ging ihm also auch ohne Rad entgegen.
      Wieder vereint machten wir Mittagspause und ich bekam ein 2. Blasenpflaster, da sich meine Sattelberührungspunkte wieder meldeten.
      Kurz darauf hatten wir den Peak erreicht. Ich fuhr nun gesittet und mit Abstand hinter meinem Schatzi her, da wir uns schon auf Schlafplatzsuche begeben wollten. Es sollte auch um 17h zu regnen anfangen.
      Alex hatte ihn dann bald gefunden. Einen trockenen Platz unter einer breiten Brücke nur für Fußgänger die ihre Gärten über dem Fluß zu erreichen hatten. In diesem Ort war auch noch ein Combini und eine Münzwäscherei. Idealer kanns nicht sein.
      Während ich das Tarp aufstellte, fuhr Alex zur Wäscherei um unsere Wäsche zu waschen, kam wieder retour, wir stellten das Mash auf und Alex fuhr wieder in die Wäscherei um alles in den Trockner zu schmeissen. Ich begann inzwischen die Kartoffel, Zwiebel und Knoblauch zu schneiden, Alex kam wieder um mir zu helfen, und 30 min später holte er die trockene Wäsche ab. Super!
      Dann aßen wir zu Abend.
      Ich muss noch erzählen, daß uns meine Mama über WhatsApp zum 1. Hochzeitstag gratulierte, das ich vor dem 2. Bergabfahren gelesen habe. Ich hatte das total vergessen.
      Ja, ein Jahr verheiratet und in der Welt unterwegs mit dem besten Mann von ganz überall.
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    You might also know this place by the following names:

    Imajou, 今庄

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