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  • A und E on the way

WELTREISE A+E on the way

An open-ended adventure by A und E on the way Read more
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    🇦🇺 Mackay Regional, Australien

    Cape Palmerston National Park

    October 30 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Donnerstag, Freitag, und Samstag 30.10.2025 bis 01.11.2025

    Ich komme gut weg, und beschließe noch einen Abstecher nach Airlie (Withsunday Islands) zu machen. Das sind ca. 16 km von der Autobahn Richtung Küste.
    Das kleine Örtchen ist sehr nett, auf einem Parkplatz mache ich mir mein Porridge. Vor meiner Motorhaube joggen die Leute vorbei, und schlendern die Älteren mit Einkaufstaschen daher. Sehr touristisch hier. Auch eine Schwimmlagune, die in den angrenzenden Park hineingebaut wurde gibt es hier. Ich habe jedoch überhaupt keine Lust, wie eine Sardine mich in dort in die Wiese zu legen. Viel zu viele Leute.

    Nach dem Abwasch gehts weiter. Jedoch erregt ein kleiner Markt auf einer großen Wiese mein Interesse. So bleibe ich nochmals dort stehen, und schlendere durch die kleinen Marktzelte. Es gibt Bekleidung, Schmuck und ganz am Ende einen Stand, wo man sich seine Lieblingsfotos auf Magnete ausdrucken lassen kann. Eine tolle Idee! Ich nehme 4 Stück und ab jetzt ist Kohbi geschmückt mit unseren Liebsten von zu Hause!
    Ich will heute noch in den Palmerston National Park fahren, denn dort soll es kilometerlange einsame Strände geben.

    Als ich mein Ziel erreiche, gehts noch auf einer Erdstraße in den Park hinein. Anmeldung ist online und kostet 7,4 AUD. Also nichts! Die Auffahrt auf das Plateau vor dem Strand mit seinen 3-4 Stellplätzen ist tricky. Tieferer roter Sand macht mir ein wenig Sorgen.
    Ich whatsappe mit Alex, zeig im die Situation und er meint: "Das schaffst Du schon! Bisl Schwung und Du bist oben!

    Gesagt, getan. Erleichtert komme ich oben an! Wow, es ist wunderschön hier. 1 Van und 1 Allrad mit Wohnwagen stehen hier schon. Ich nehme die 1. Reihe Fußfrei!
    mit Blick auf das türkise Meer.
    Auch sehe ich hier zum 1. Mal Känguruˋs aus nächster Nähe.
    Hier werde ich mal bleiben.

    Hab eh ein bißchen zu tun: neues Regal aufhängen, Nähmaschinenbord umdrehen - denn Alex meinte ich soll die Holzplatte doch nicht verwenden. Na vielleicht kann ich sie ja im nächsten Bunnings zurückgeben? Auch die Ladenschiene unserer untersten Vorratslade schleift so schwer. Alex meint ich soll noch ein paar Beilagscheiben unter die Schiene legen. Na, ja, nach 2 Stunden Arbeit schleift es vielleicht um 20% weniger.
    Da Alex ohne schweres Gepäck zurück nach Australien starten will, bestelle ich nun bei Amazon alles wieder ab. Ladenschienen,neuen Duschsack und Thermoskanne. Es gelingt mir, alle Dinge die ich in die Columbusgasse bestellt habe, auch hier bei Amazon Australien zu bestellen. Ich lasse alles zum Postamt Flughafen Brisbane schicken. Poste Ristante.
    Na ich bin mal gespannt ob das so klappt.

    Beim Hin und Herräumen in der Garage bemerke ich auch,das die Fahrradhalterung für mein Bike gebrochen ist. Um 6h früh am Samstag beginne ich mit der Repartur, ich verwende das Holzstückchen, das Misho mir geschenkt hat, es paßt perfekt für diesen Zweck. Ich brauche 2 Stunden bis ich alles gefixt und wieder montiert habe.
    Dann gibts Porridge mit Cafe und grünem Tee.
    Der Boden vor dem Kühlschrank wird auch nochmals gespachtelt, da das Loch schon ziemlich tief war, und die Holzplatte vollkommen durchweicht war, trage ich wasserfesten Filler in dünnen Schichten auf. Nach jeder Schicht lasse ich die 2-3 mm dann einen Tag durchtrocknen, bis ich die nächste auftragen kann.
    Das Loch in unserer Camping-Dusche fixe ich mit Kleber

    Auch das Nachschreiben meines "Find Pinguins"-Tagebuches nehme ich wieder in Angriff. Gestört wird meine Tätigkeit nur von den verrückten Australiern, die mit Motorrädern und ihren 4WDs mit lauten Motoren den Strand hinauf und hinunter rasen. Das nervt schon ein wenig, aber da der Strand ja viele Kilometer lang ist, ist auch das nervende Motorengeheule bald nicht mehr zu hören. Nur Windgesäusel in den Bäumen über mir und rechts von mir das Rauschen des türkisblauen Meeres.
    Es ist unglaublich, das die Strände hier so sauber sind. Keine Plastiktüten oder Müll liegt hier herum, wie in Thailand oder Indonesien. Das machen sie wirklich vorbildlich.
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  • "Einkaufstag und ein bißchen Straße"

    October 29 in Australia ⋅ 🌙 28 °C

    Mittwoch 29.10.2025

    Ich komme spät weg, das Frühstück nehme ich noch am Saunders Beach, Misho fährt schon vor mir ab und dann geht es zurück auf den Highway.
    Vor Townsville mache ich noch einen Abstecher zum Department of Transport. Hier bekomme ich die Bestätigung, das ich jetzt mal nichts tun muss.
    Bevor die Registrierung ausläuft, rechtzeitig nochmals nachfragen zur Verlängerung.

    Heute ist es mal wieder unbarmherzig heiß und ich bin richtig froh, im Woolworth beim Vorräte einkaufen mich abkühlen zu können. Ich laufe als gechillt durch die Mall, und beim Japaner nehme ich Sushi fürs Abendessen mit und beim Bäcker noch eine Vanilleschnitte. Mhhh.
    Danach noch ein Besuch im Bunnings-Baumarkt. Hier kaufe ich ein 120 cm langes Rundholz, ein schwarzes Eisenregal für die Küche und eine Holzplatte. Auch Klarlack und Klebstoff gehen mit.

    Nach 137 km wird es schon dunkel, und ich bleibe an einem Rastplatz neben dem Highway stehen. Hier ist auch ein Sportplatz, und eine Toilette mit Waschbecken. Da ich mich hier aber nicht so sicher fühle, sperre ich Kohbi zu und lasse nur die Fenster mit Fliegengitter offen.
    Zweimal wache ich nachts auf. Es sind Autofahrer, die nur dringend aufs Klo müssen und dann wieder abfahren.
    Morgen will ich früh aufstehen und dann gehts weiter.
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  • "Saunders Beach"

    October 28 in Australia ⋅ ☁️ 27 °C

    Montag, 27,10. Dienstag, 28.10. 2025

    Ich schlafe herrlich!, es gibt hier WCs und eine Stranddusche. Große Bäume, die Schatten spenden und einen wunderbaren fast menschenleeren riesigen Sandstrand.
    Leider ist schwimmen gehen hier nicht ratsam. Es ist Quallen-Saison und auch Krokodile könnte es geben. Ich habe auf meinen Spaziergängen weder die eine noch die andere Tierart erspähen können. Aber ich bin mal vorsichtig.

    Hier lerne ich auch Misho kennen. Er ist 70, und reist seit 5 Jahren mit seinem orangenen selbst ausgebauten Van in Australien herum. Wir plaudern viel, er erzählt mir, das er ursprünglich aus Bosnien kommt, und auch dort noch Familie hat. Jetzt ist er Hypnotiseur und seine Fähigkeiten kann er auch unterwegs Menschen anbieten.
    Ich erfahre einiges über Australien, und profitiere sehr von unseren Unterhaltungen. Er erklärt mir Wikicamps, die Australische Post, und Amazon.
    Sehr cool!
    Ich komme endlich auch wieder zum Yoga machen.
    Die Camper kommen und fahren wieder.
    Ein sehr lauter Australier hat direkt neben mir Quartier bezogen. Sein Kompressor stört die Ruhe, und er ist ein unruhiger Geist. Sein Wohnwagen ist unordentlich, seinen Sohn sieht man kaum im Freien. Und er fährt mit seinem Jeep weg, und kommt dann wieder. Das passiert mehrmals täglich. Seine Bulldogge liegt auch lieber unter meinem Fahrzeug, als in seiner Nähe zu sein. Er muss immer mehrmals schreien, bevor das Tier sich zu ihm hinbequemt.

    In der 1. Nacht werde ich Ohrenzeuge einer furchtbaren Schreierei. Ich nehme an, das er betrunken ist.
    Nach dieser Nacht stelle ich Kohbi neben Misho ˋs Van.
    Nur nicht anecken an diesen unangenehmen Gesellen. Irgendwer dürfte die Streiterei auch noch mitbekommen haben, denn am nächsten späten Vormittag des nächsten Tages, kommt die Polizei mit 3 Mann vorbei. Alle Camper werden befragt. Auch ich.
    Leider ist der Typ weggefahren bevor die Polizei aufgekreuzt ist. Sie fahren bald wieder, können nichts ausrichten, da er ja weg ist.

    Ich habe auch noch die Gelegenheit, den Polizisten zu fragen, ob ich mich hier in Queensland nochmals neu registrieren muss.
    Nein, ist seine Antwort. Ich solle jedoch mindestens 1 Monat vor Ablauf mich beim North Territory melden wegen der Verlängerung.

    Nachmittags seh ich dann die Flasche Bourbon auf seinem Campingtisch stehen. Also ein lautstarker Trinker. Gott sei Dank geht die nächste Nacht ohne Zwischenfall vorbei.
    Misho wird morgen Richtung Cairns aufbrechen und ich werde nach Süden Richtung Brisbane fahren. Alex möchte versuchen, einen Flug um den 5.11. zu nehmen.
    Noch bucht er nicht, da es sich noch nicht genau terminisieren läßt, wann er fertig wird.
    Ich freu mich, die Tage allein sind gezählt.
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  • ...noch 421 km Ostküste

    October 27 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Sonntag, 26.10.2025

    Am nächsten Morgen fülle ich noch mit meinem weißen Kanister meinen Wassertank auf. Dann geht es nach dem Frühstück wieder los.
    Heute werde ich endlich an der Ostküste ankommen.
    Bei einem Raststop nach einem Flusslauf lerne ich einen alten Mann kennen, ursprünglich aus Ungarn, nun schon Ewigkeiten in Australien.
    Er meint, Townsville ist voll überlaufen.
    Das ist ein guter Rat, und so decke ich mich am Stadtrand noch mit Lebensmitteln ein und fahre ca. 24 km oberhalb von Townsville an die Küste, Saunders Beach.

    Hier werde ich mal ein paar Tage bleiben, ausrasten vom vielen Fahren, die kühle Meeresbrise genießen.
    Der Platz ist einmalig! Man darf hier kostenfrei stehen, mch uss sich nur online anmelden. Das schaffe ich zwar nicht, da hier wirklich mehr als 9 Wohnmobile stehen und genau für 9 die Anmeldung offen ist. Aber es! wird hier lt. Nachbarn nicht wirklich kontrolliert.

    Meine 1. Nacht ist sehr gut, es hat nur mehr 26° in der Nacht und vom Meer weht eine leichte Brise. Und endlich gibts hier auch wieder Strandspaziergänge.
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  • 516 km nach Queensland- Hughenden

    October 25 in Australia ⋅ ⛅ 39 °C

    Samstag, 25.10.2025

    Ich komme frühmorgens gut weg, unterwegs gibt Frühstück am Rastplatz. Die Landschaft ist hügelig und die Känguru-Kadaver werden weniger. Heute geht es gut voran und mein Mittagessen um 15 h kann ich an einem See verspeisen. Leider ist er mit Blaualgen verseucht und so kann ich leider nicht baden gehen. Wie immer plaudere ich mit meinem Liebsten während des Kochens und erzähle ihm wie es geht.
    Dann noch ein kleiner Verdauungsspaziergang. Endlich sehe ich mal rosa und weiße Kakadus mit gelbem Schopf. Sie sitzen zu Hauf auf den Bäumen rund um den See und machen einen enormen Wirbel.

    Ich vermisse meinen fleißigen Mann, der in Wien die Wohnung neu aus dem Staub stampft!
    Und trotzdem macht es irgendwie Spaß, auch mal alles alleine zu wuppen, meine Entscheidungen alleine zu treffen.
    Ich gehe wieder tanken und es ergibt sich ein Plausch zwischen dem Pakistani und mir im Tankshop. Sehr nett. Er erzählt mir, das in nächsten Stadt ein Rodeo stattfindet, und es am Abend dort laut hergehen soll.
    Na gut, das brauch ich jetzt gerade nicht. Betrunkene Cowboys, die mich vielleicht aus dem Kohbi klopfen.
    Das Rodeo hätte ich mir gerne angesehen, jedoch fand dieses wegen der großen Hitze schon früh morgens statt.

    Als in in das Städtchen einfuhr, wurde ich von meiner 1. Polizeikontrolle angehalten.
    Ich musste meine Registierung herzeigen, meinen Führerschein.
    Und dann ins Röhrchen blasen. 0,0 Promille, eh klar bei dem Wasserverbrauch.
    Da ich auch die Grenze zum nächsten Territory gerade passiert hatte, "hello Queensland" fragte ich ob ich mich dort auch neu registieren lassen sollte.
    Ich sollte mal in Townsville fragen.
    Nach der bestanden Kontrolle fuhr ich beruhigt weiter, und landete bei anbrechender Dunkelheit auf einem kostenlosen Campingplatz in Hughenden. Hier gab es Trinkwasserstellen und Mistkübel.
    Es trafen noch 2 weitere Fahrzeuge ein, aber wir standen ziemlich weit auseinander und so hatte jeder seine Ruhe.
    Endlich konnte ich hier auch die Hecktüren zum Schlafen öffnen und so schlief ich besser, da es schneller kühl wurde.
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  • 630 km nach Mount Isa

    October 25 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Freitag, 24.10.2025

    Ich komme gut weg, ich tanke nochmals und um 6:34 bin inachch "on the road again". Es geht mir gut, Google Maps spinnt nicht mehr - oder vielleicht liegt es auch daran, das ich der Sonne entgegen fahre und dies bedeutet OSTEN. Also bin ich richtig. Es ist wieder wahnsinnig heiß, ich trinke mindestens 4 Flaschen eisgekühltes Wasser aus dem Kühlschrank und höre abwechselnd Podcasts, Musik oder Audible. Ich schaffe heute 630 km und komme gegen frühen Abend in Mount Isa an.
    Die Landschaft wurde bergiger, und interessanter. In Mount Isa stocke ich meine Vorräte bei Woolworth auf und danach begebe ich mich auf Stellplatzsuche.
    Der 1. Campingplatz den ich anfahre hat geschlossen. Dann finde ich einen Stellplatz, dieser liegt jedoch erhöht auf einem kleinen Plateau, und unter mir treffen sich 4 Straßen. Ich komme mir vor wie auf dem Präsentier-Teller und es ist laut. Ok, das ist es ja wohl nicht.
    Ein paar Straßen weiter hatte ich eine Kirche gesehen, "Good shepherds church", als ich vorbei fuhr wurde gerade der Rasen gesprengt und davor befanden sich viele leere Parkplätze.
    Ja, guter Plan. Ich telefonierte noch mit Angi, die es schon in den kühleren Süden verschlagen hat. Dann noch mit Alex.
    Heute sperre ich Kohbi zu. Bin ja doch in einer Stadt, da weiß man ja nie.
    Ich schlafe nicht super, aber am nächsten Morgen bin ich frisch für die Weiterreise.
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  • Verdammt,verdammt, verdammt!

    October 23 in Australia ⋅ ☀️ 35 °C

    Mittwoch, 22.10.2025 und Donnerstag 23.10.2025

    Früh bei Sonnenaufgang verlasse ich den Caravanpark. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich wieder tanken. Der Highway ist kerzengerade, die Temperaturen klettern auf 41-42°. Abhilfe schafft mir ein eingefrorenes Handtuch auf dem Kopf.
    Da ich schon so früh weggefahren bin, bleibe ich fürs Frühstück in einer Parkzone abseits des Highways stehen. Leider funktioniert heute das Starlink nicht so gut, und ich kann auch übers Launch deswegen nicht löschen. Das macht mich schon etwas nervös.
    Also gut, ok, dann fahre ich mal, auch wenn mit schlechtem Gewissen.
    Da, ist endlich die nächste Tankstelle Barkly Home-Stead. Was mich hier allerdings noch nervöser macht, ist das man hier zuerst zahlen muss an einer Säule,Betrag eingeben, Karte ranhalten und Pin eingeben. Das schaff ich. Ich schleppe mich bei 43° zurück zu Kohbi, stecke den Schlauch in den Tank - und nichts! Hier rinnt nichts raus. Ok! Da steht was an der Tanksäule: nur mit Membercard. Also starte ich Kohbi mache einen U-Turn und nehme eine andere Dieselsäule. Ich gehe wieder an die Zahlsäule. Prozedur wie gehabt. Retour zur Tanksäule, Schlauch rein - und wieder kommt NIX! Ok, dann werde ich mal die Leutchen im Shop nerven müssen.
    Ich geh rein und frage. Die junge Lady geht nun mit mir zur Zahlsäule, ganze Prozedur nochmals, und versichert mir dabei, dass alles was ich eingegeben habe nicht vom Konto abgezogen wird, sonder nur wenn real getankt wird. Das macht mein Herz etwas leichter. Wir gehen rüber zum Van, sie steckt den Schlauch in den Tank und..... bei ihr kommt auch nichts! Sie probiert mehrmals, dann plötzlich beginnt der Diesel in den Tank zu laufen. Endlich! Ja, bei diesen Temperaturen streicken die Tanksäulen manchmal, meint sie schulterzuckend.
    Aber mir gings ja Gott sei Dank nicht allein so, denn auch ein französisches Pärchen hatte die selben Probleme.
    Erleichtert mache ich mich auf den Weg, habe es sogar davor noch geschafft, Starlink zu starten, und übers Launch alles zu bereinigen. Grün und GO!

    Die nächsten 200 km rattern Kohbi und ich durch. Komisch, das Google Maps immer wieder komische Einbahnen nimmt die ins Nichts führen. Ich ignoriere das.
    Es ist bereits nachmittag, und die Sonne scheint mir ins Gesicht. Gegen 16:30 ein Schild: Tennant Creek, 3 Way Road House - hmmmmm, diese Orte kenne ich doch, da bin ich doch Richtung Ostküste abgebogen. Mein Herz klopft immer lauter, ich scheine innerlich zu kollabieren - NEIN, das darf aber jetzt nicht wahr sein!
    Doch, Verdammte SCH......! Ich breche in Tränen aus! Fast 400 km für Arsch und Friedrich! ich bin zurückgefahren!
    Gott sei Dank klappt das telefonieren über WhatsApp mit Alex so gut! Mein Schatz ist in Sorge um mich! (...ich mach mir auch Sorgen, warum ich das nicht gemerkt habe????)
    Er meint ich soll mal einen Tag Pause machen - hier im 3-Way-Road House. Das ist eine sehr gute Idee! So nach und nach kommen mir die Anzeichen meiner falschen Richtung in den Sinn: bin Abends nach Westen gefahren, der untergehenden Sonne entgegen und NICHT nach Osten ! Das Google maps hat nicht gesponnen, es wollte mich umdrehen lassen!

    So bleibe ich. Das kleine Swimmingpool hat gekühltes Wasser, was total erfrischend auf mich wirkt und deshalb läßt es sich hier einen Tag gut aushalten.
    Am Platz lerne ich July kennen, eine Australierin, mit einem Jeep und Hund unterwegs. Leider ist ihr ein Känguru hineingelaufen, und nun ist der Motor kaputt. Sie wartet auf den Abschleppwagen.

    Nachdem ich Alex davon erzählte, diskutieren wir die Sinnhaftigkeit eines Bull-Bar. Ein Ramm-Gerüst vor der Motorhaube, um das Fahrzeug zu schützen, denn unzählige Känguru - Kadaver liegen links und rechts des Highways, auch eine Kuh und ein Kalb habe ich schon gesehen. Und die Adler, sitzen dann auf den Körpern am lichten Tag auf der Straße und fliegen erschrocken auf, wenn man sich mit dem Fahrzeug nähert. Diese werden dann ebenfalls niedergemäht, wenn sie die falsche Flugrichtung wählen. Einer streifte Kohbi mal mit seinem Flügel.

    Ich schlafe diese Nacht ganz gut,obwohl es immer noch 30° in der Nacht hat. Am nächsten Morgen frühstücke in Ruhe, schreibe, sehe mir meine Route an, kühle mich im Pool ab, telefoniere mit Alex und abends geht sogar noch eine Runde Yoga im Schatten am Pool .
    Morgen werde ich früh aufstehen, die Kühle des Morgens nutzen, denn dann hat es ca. 26° und ich werde bestimmt 3x schauen und die richtige Himmelsrichtung wählen.
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  • "Hot Springs - Mataranka"

    October 21 in Australia ⋅ ☀️ 36 °C

    ienstag, 21.10.2025

    Da guter Rat gerne angenommen wird, gehe ich nun frühmorgens mal tanken. Es geht nach Mataranka, zu Thermalquellen mit klarestem Wasser, was man so auf den Fotos sieht.
    Und wirklich! In einem Wald aus hohen Bäumen und Palmen schlängelt sich der Thermalfluss hinunter und hier sind klare, türkisblaue Becken wo man im 32° warmen Wasser schwimmen gehen kann. Im Pool ist es gefühlt kälter, denn die Tagestemperaturen klettern hier momentan auf 39°,
    Und nicht nur das klare Wasser mit Blick auf den Grund der Becken begeistert mich. Hoch über mir in den Zweigen hängen Tausende von fliegenden Hunden, die sich in ihrer Schlafposition unentwegt selbst Luft zufächeln mit ihren eingefalteten Schwingen. Ab und zu fliegt einer davon und ich kann diese riesigen Fledermäuse gut im Flug beobachten.
    Die Luft ist erfüllt von ihrem Geschrei, während ich im Pool hin und her schwimme.

    Dann geht es weiter für mich. Gegen ca. 16h erreiche ich Elliot, hier gibt es wieder einen Caravanpark mit Dusche, auf die ich mich schon freue. Ich stelle Kohbi neben dem Crafter VW von Jake ab. (er ist 86 Jahre, eine schwere Gicht plagt seine Hände, aber er ist munter hier in Australien unterwegs).
    Als ich seinen Wagen genauer betrachte, sehe ich, daß die Windschutzscheibe auf seiner Fahrerseite eine riesige zerbrochene Delle aufweist. Er sieht nun . mehr, und wartet hier auf den Abschleppwagen
    Ein Adler ist ihm in die Fensterscheibe geflogen. Aber nicht nur Adler, sonder auch viele tote Kängurus liegen hier links und rechts vom Highway. Auch rät mir Jack, wenn es dunkel ist - NICHT FAHREN, geht gar nicht, denn die Kängurus laufen ohne stehenzubleiben in die Autos. Schwere Unfälle und stark demoliertene Fahrzeuge sind an der Tagesordnung.
    Ich gehe also etwas beunruhigt schlafen, denn ich will morgen einige hundert Kilometer fahren, und ich möchte der Hitze entkommen.
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  • Edith Falls/Nitmiluk National Park

    October 20 in Australia ⋅ ☀️ 38 °C

    Montag, 20.10.2025

    Es sind ca. 125 km bis zu den Edith Falls, hier gehe ich schwimmen, die Wassertemperatur ist sehr warm, vielleicht 28°, es ist ein riesiger runder Teich mit einem ca. 3m hohen Wasserfall. Keine Krokodile hier, diese wurden von hier weggebracht, um ein ungefährliches Schwimmen garantieren zu können.
    Danach geht es weiter Richtung Katherine. Hier gibt es einen Woolworth, bei dem ich mich wieder mit Vorräten eindecke. Dann gehts auf den Campingplatz. Ich stehe neben Graham, 76 mit einem Jeep und geländegängigem Wohnwagen unterwegs. Er gibt mir einige Tipps, nämlich überall wo geht voll zu tanken.
    Ich schlafe einigermaßen gut, höre in der Nacht Schrei betrunkener Aborigines, und bin froh, hier am Campingplatz sicher schlafen zu können.
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  • "Wangi-Falls, Litchfield National Park"

    October 18 in Australia ⋅ ⛅ 36 °C

    Samstag, 18.10.2025 und Sonntag,19.10.2025

    In der Früh schaffe ich es, alles zu installieren, und hänge nun am Starlink-Internet! Yeah!
    Dann fahre ich los. Es sind ca. 125 km zu den Wangi -Falls, und ich genieße das Schwimmen, hätte dieses Erlebnis gerne mit Alex geteilt, bin aber auch stolz, das ich alles so weit ganz gut mit Alex Hilfe schaffe. Da ich dort überhaupt keine Internet-Verbindung aufbauen kann, fahre ich Richtung Batchelor auf einen Campingplatz.
    Auch das Launch kann ich bedienen und alles löschen, was dort auftaucht.
    Dort lerne ich Antonius kennen, 22 Jahre, Winzer aus Deutschland,(könnte mein Sohn sein)in einem abgefuckten Jeep unterwegs, der mich anredete, weil er meine österreichischen Nummertafeln hier gesehen hat. Wir plaudern über Australien, Neuseeland und unsere Erfahrungen. Das ist sehr nett wieder mal auf Deutsch zu reden.
    Hier sehe ich endlich auch mal Australiens Tierleben: schwarze Wildschweine, die die heruntergefallenen Mangos essen, und Wallabies, die kleinere Känguru-Spezies. Und von weiter Ferne einen eingezäunten Emu. Ich wasche Wäsche und messe alle möglichen Befestigungsplätze für das Starlink am Dach aus und schicke sie an Alex weiter.
    Ich bleibe noch eine weitere Nacht und fahre erst am nächsten Morgen weiter.
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  • "Das darf ja nicht wahr sein!!!

    October 17 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Freitag, 17.10.2025

    Ich richte mein Frühstück, und will wegfahren, aber nichts geht! Kohbi springt nicht an. SHIT! ich hab vergessen, das kleine Launchy abzustecken und das hat meine Batterie leergesüffelt. Alex schläft auch noch, denn in Wien ist es erst 2 h morgens.
    Ein vorbeifahrender Campingplatz - Angestellter ist mein Retter in der Not! Er holt einen Starter-Kit, hängt es an meine Autobatterie und Kohbi läuft wieder.
    Ich fahre also meine 1. Station an. Officeworks in Darwin, die jedoch haben kein Starlink und geleiten mich zu Harvey Norman. Dort suche ich mit Verkäufer James alles zusammen, da ich aber den Pin von Alex Kreditkarte in meinem Gedächtnis und auch im WhatsApp Tread nicht mehr finden kann, muss ich warten bis Alex in Wien munter ist. So vertröste ich James und mache mich inzwischen auf die Suche nach einem passenden Gasanschluss. Ein Installateurgroßhandel wird mir empfohlen, erst beim 3. Anlauf finde ich die richtige Firma und einen dazupassenden total netten kompetenten Verkäufer.
    Alle Teile passen zusammen. Alex ist inzwischen auch schon wach und zu dritt schaffen wir die Installation der Gasflasche. 2 Gasflaschen habe ich gleich nebenan auf der Tankstelle erstanden, die beide in unseren Gaskasten hineinpassen.
    Der Ofen funktioniert und ich bin total happy!
    Dann räume ich die Räder wieder ein, und mach mich zurück auf den Weg zu James dem Starlinkverkäufer. Inzwischen weiß ich auch den Pin, und noch am Parkplatz schließe ich gemeinsam mit Alex alles zusammen. Da es schon zu spät für eine Abfahrt in den Litchfield Park ist, nehme ich noch eine weitere Nacht am Campingplatz in Anspruch. Diesmal wird das Launchy abgesteckt!.
    Während ich schlafen gehe, meldet sich Alex bei Starlink an und kann alles registrieren.
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  • "BESTANDEN"

    October 16 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Donnerstag, 16.10.2025

    Also mein obligatorisches Porrige frühstücken und dann geht es los. Ich fahre zur RWI, komme sofort dran, ich mache die Prüfung als Fahrer, und der Inspektor sieht sich auf einer speziellen Fahrsstraße die Bremsentätigkeit vorne und hinten an und kontrolliert die Beleuchtung, die Motornummer und wirft einen kurzen Blick ins Fahrzeuginnere.
    Dann bin ich auch schon fertig! Hatte ungefähr 20 Minuten gedauert! Und logischerweise: "Bestanden!" Er schickt mich auch gleich zur Registierung. Nach 5 Minuten Fahrzeit, nehme ich mir ein Ticket, und setzt mich zu den Wartenden. Nach ca. 15 Minuten bin ich dran. Eine nette Dame will mein CDP, meine Zulassung und eine Adresse, wo ich wohne. (Ok hier reicht meine Rechnung vom Campingplatz mit dem Datum vom heutigen + morgigen Tag.)
    Ich mach mich also wieder auf den Weg zur Campsite, (5 Minuten Fahrzeit- Gott sei Dank nicht weiter weg), buche nochmals eine weitere Nacht, nehme die beiden Rechnungen in Empfang und mache mich auf dem Weg zurück zur Registrierung.
    Wieder löse ich ein Ticket, komme diesmal schon nach 5 Minuten dran und wieder zu meiner netten Lady. 15 Minuten später bin ich NW-Territory registriert und inkludiert ist gleich die obligatorische CTPI-Versicherung für 3 Monate.(AUD 220,--, also ca € 110,-- ). Wow! Geschafft. Nun darf ich also legal hier fahren.

    Danach gehe ich das Gas-Thema an. Ich fahre zu allen erdenklichen Baumärkten und Outdoorläden, jedoch kann mir keiner etwas anbieten, was auf mein vom Ofen kommendes Gasrohr passt und dann in die australische Gasflasche mündet.

    Müde komme ich abends zum Campingplatz zurück, und plane meinen morgigen Tag. Starlink und Gas besorgen. Am selben Abend montiere ich noch das Launchi und setze es mit Alex in Betrieb. Wir sind auch 1000de Kilometer entfernt ein unschlagbares Team und ich bin unendlich dankbar, das mich mein Liebster so geduldig durch die Installation führt.

    So genieße ich die abendliche Dusche und freue mich auf morgen. Denn eigentlich will ich ja dann morgen schon los, in den Litchfield National Park.
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  • "Wiedersehen"

    October 15 in Australia ⋅ ⛅ 33 °C

    Mittwoch, 15.10.2025

    Bin aufgeregt! Mach mir noch Frühstück in der Küche, und setzte mich dann auf die Bank in der Reception und warte auf Richie. Um 10h ist er endlich da, beim Einsteigen wähle ich wie immer meine Beifahrerseite, noch nicht gewohnt, das es hier in Australien der Fahrersitz ist. Wir lachen, als er mich fragt ob ich fahren will! Wir bleiben noch an einem kleinen Shop stehen, ich kaufe noch etwas zu essen und zu trinken ein und bald darauf fahren wir am DEPTH Gelände in eine riesige Halle. Hier steht unser Kohbilein, leer und alle unsere Habseligkeiten sind auf mehreren Paletten aufgetürmt.

    Wir sehen zuerst ins Büro zu Laura und danach mache mich also an die Arbeit. Ich brauch 6 Stunden, und es ist schon fast 16h, also kurz vorm Zusperren, daß ich fertig bin. Richie ist so nett und hilft mir noch beim Betanken unseres Trinkwassers. Dieses hier soll trinkbar sein, jedoch schmeckt es einfach schrecklich. Aber gut, ich hab nun mal Wasser.

    Danach gehts zur Tankstelle und zum Vorräte aufstocken, und danach auf den von mir auserkorenen Campingplatz "Aspen Free Spirit Resort", Kostenpunkt ca. € 30 die Nacht. Ich habe am Parkplatz von Woolworth schon zu Abend gegessen, da ich den ganzen Tag einfach nicht dazugekommen bin. Und ich bin fix und fertig, das Einräumen in der 40° heißen Halle hat mir einiges abverlangt. Aber es ist alles Drin und ich hoffe ich finde dann auch alles. Der Gaskasten ist leer geräumt, alle Adapter liegen im Führerhaus.
    Morgen wird ein spannender Tag, denn ich muss hier in unmittelbarer Nähe zur Road Worthyness Inspection, dannach zur Registrierung und CTPI-Versicherung.
    Aber ich schlafe endlich wieder in meinem Bett und am Abend plaudere ich noch lange mit Alex auf WhatsApp.
    Er meint, ich soll das Mini Starlink besorgen, dann hab ich überall Internet. OK. Meine Aufgabenliste wächsts.
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  • ...ein Hin und Her!

    October 11 in Australia ⋅ ☁️ 29 °C

    Freitag,10.10.2025 bis Dienstag, 14.10.2025

    Ich schlafe immer noch im Frauen-Schlafsaal des Cavenagh-HoUtels. Um die Zeit gut zu nutzen, habe ich begonnen, mir ein langes Kleid zu nähen. In blau-weiss mit wunderschönen Stickereien drauf. Stoff hatte ich mir in Bangkok dafür gekauft. 

    Heute früh ein Mail von Laura, dass alles getan wird, um unser Fahrzeug so rasch wie möglich aus dem Zoll zu bekommen. Auch naht das Wochenende, und uAlexnd ich wissen, daß bis Montag nichts mehr passieren wird, und Kohbi noch immer beim Zoll festhängt. Ich vertreibe mir also die Zeit so gut es geht, und gehe am Dienstag abend ins mit Christina, einer total lieben Deutschen aus meinem Zimmer ins Deckchair-Kino. Es spielt einen lustigen, bewegenden Bollywood-Ami Film über ein homosexuelles Paar, und ich verstehe alles.  Auch der vorangehende Sonnenuntergang ist hier atemberaubend.

    Heute, Montag ein neues Email von Laura, daß unser Auto die DAFF Inspektion fertig passiert hat, und sobald DEPTH die schriftliche Erlaubnis erhält, kann ich unsere Sachen in Auto einräumen. Ich bin voll aufgeregt, habe auch der Reception schon Bescheid gegeben, daß die Möglichkeit besteht, das Auto zu bekommen und ich keine Nacht mehr buchen werde.

    Doch es kommt anders als gewünscht. Mein Gepäck, und das ist nicht wenig, habe ich in der Reception geparkt. Ich verbringe den ganzen Tag mit Warten am Pool und in der etwas kühleren Küche. Bei 35° ist das einen schweißtreibende und natürlich auch emotionale Erwartungshaltung, die mich den ganzen Tag beschäftigt. Fast 20 emails fliegen zwischen allen Beteiligten hin und her, bis klar ist, daß es keine Chance gibt Khobi noch heute zu bekommen und vor allem einzuräumen! 

    Das letzte Mail ist jedoch vielversprechend. Ich werde morgen Dienstag abgeholt von Richie, der mich zu DEPTH Logistics in den Hafen bringt, ich dort das Auto einräumen kann. 

    Also noch eine letzte Nacht im Schlafsaal. Mein Gepäck bleibt eingeräumt.
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  • Darwin+ Kakadu National Park

    October 6 in Australia ⋅ ☁️ 37 °C

    Montag, 30.09. bis Donnerstag, 09.10.2025

    Darwin begrüßte mich mit heißem Wetter, 36° und einem netten Zollbeamten, der mir nur meine Datteln abnahm. Die Haferflocken, Cashews, und Rosinen durfte ich behalten. Nun erwartete mich eine ganz besonders nette Überraschung. Andre, Angi und Letti, holten mich vom Flughafen ab. Mein Gepäck und ich fanden in dem kleinen Campi auch noch Platz, und dann gings schon hinein ins Zentrum von Darwin. Ich erfuhr im Zeitraffer, was alles toll zum ansehen wäre, welche Shops gut sind, und wo man gut Essen kann. Gegen mittags fuhren die 3 dann Richtung Litchfield Nationalpark.
    Ich richtete mich für die nächsten Tage im Cavanagh-Hotel häuslich ein. Ich buchte ein Bett im Frauenschlafsaal, und lernte dort sehr nette Alleinreisende Damen kennen. Zum Beispiel Christine, Engländerin, dann nach Australien ausgewandert, und jetzt als 76jährige folgt sie einem Segelturn rund um die Welt, reist an all die Orte die die Boote ansteuern. Da sie selbst Seglerin ist, ist ihr das nun eine Herzensangelegenheit.Christine und ich versuchten uns sogar einen Abend bei einer kostenlosen Line-Dance Veranstaltung. Das war nix für mich, so viele verschiedene Schrittkombinationen! Aber dafür bekam ich einen wunderbaren Sonnenuntergang präsentiert. Und ich lernte Maree kennen, fast genauso alt wie ich, Australierin, aus der Nähe von Melbourne, mit Ihr besuchte ich den Mindi Night Market und hatte eine schöne Zeit. Sie empfahl mir auch eine Tour in den Kakadu Nationalpark, so begeistert war sie. Da ich nicht so viel Geld ausgeben wollte, buchte ich eine 1-Tagestour, für € 250 auch noch ganz schön teuer. Es ging um 6h früh los und die kleine Gruppe von 5 Personen mit einem australischen Guide, Rob, fuhr fast 3 Stunden in den Nationalpark. Dort besichtigten wir die uralten Felsmalereien der Aborigines, ein Kulturzentrum in Jabiru und machten eine Flussfahrt auf einem mit Krokodilen nur so gespickten Salzwasser und halb Süßwasser Fluss. Hier hatten wir einen 35jährigen Aborigine als Bootsführer, der uns viel über seine Kultur erzählte, auch über sein Leben und seine Jugend sprach und die Kunst des Speerwerfens vorführte. Ein sehr,sehr nettes Erlebnis.
    Die Heimfahrt schien mir viel länger als die Hinfahrt. Rob brachte uns gut nach Darwin zurück.

    Ich hatte die Tage viel zu tun:
    Neuen Vorhang für unser Heck nähen, dafür Stoff einkaufen, Klettbänder, einen Adapter für unseren Gasanschluß suchen (hab noch keinen gefunden) neue Fußmatten für unseren Kohbi, denn die alten ließen wir in Dili zurück, wegen der Biodiversity Prüfung.
    Für meine Kids Geburtstags und Weihnachtsgeschenke kaufen, Briefchen schreiben und alles beschriften und nach Hause schicken.

    Tja, und dann heute, Donnerstag früh die Nachricht, das unser Auto beim Zoll feststeckt, wie wir dann drauf kommen, weil die keinen Schlüssel haben um dort hineinzukommen. Grund, sie haben keinen Schlüssel!! Ich habe Laura Watkins, die alles hier in Darwin handelt, am 30.09. unseren Autoschlüssel übergeben. Na, da rennt ja einiges schief.
    Sehen wir mal, was da raus kommt.
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  • AUSTRALIEN, ich komme!

    September 29 in Australia ⋅ ☀️ 33 °C

    Sonntag, 28.09.2025 + Montag, 30.09.2025

    Ich schlief mehr schlecht als recht und Alex stand bereits um 5h früh auf um seinen Flug nach Wien antreten zu können.
    So verabschiedete ich mich schweren Herzens von meinem Schatz, denn ich würde nun für ca. 1 Monat allein alles bewältigen müssen.

    Danach frühstückte ich noch, und fuhr mit einem Taxi in ein kleines sauberes Hotel. Nur um 10 Dollar teurer als das andere.
    Hier schlief ich nochmals ein, gönnte mir Pancakes und einen Americano in einem süßen Cafe um für die Erstellung meiner Medikamentenliste gerüstet zu sein. Die Inhaberin, eine Engländerin, war sehr nett und aufmerksam, buchte mir für die morgige Fahrt zum Flughafen ein Taxi, daß mich um 5:30 früh abholte.

    So gings also nach einem erholten Schlaf zeitigst in der Früh los. Ich hatte viel Gepäck mit, alle Medikamente, und ganz wichtig, meine Nähmaschine, Stoffe und Gewand für die nächsten Tage.
    Tja, ich hatte 9kg Übergepäck! Die Dame am Check in war total nett, als ich ihr erzählte, ich würde gerne meine Nähmaschine ins Handgepäck ins Flugzeug mitnehmen. Sie meinte, besser als Aufgabegepäck, und so ging meine Nähmaschine mit der Aufschrift "Fragile" an Bord. Ich musste auch nichts fürs Übergepäck aufzahlen! Ja, es hat den Damen sichtlich gefallen, daß ich mit meiner Nähmaschine reise.

    Um 8h hob der Flieger ab!
    Und ich flog allein auf einen neuen Kontinent, einem neuen Abenteuer entgegen.
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  • "Harte Zeiten"

    September 25 in East Timor ⋅ ☁️ 24 °C

    Dienstag, 16.09 bis Samstag 27.09.2025

    Ab nun haben wir eine arbeitsreiche Zeit. Während Alex alle PVC Teile von Kohbi abbaut, den Motoraum mit der Zahnbürste putzt, räume ich Kohbi leer und beginne innen zu putzen. Alex nimmt sich auch noch im Innenraum die Garage vor, die ganzen Elektroverkabelungen, Wassertank, Grauwassertank, usw.
    Die Tage vergehen, wir haben Sorge nicht fertig zu werden, da jedes Teil in die Hand genommen wird, ich sauge, wische und verpacke anschließend in Folie, damit kein Staub mehr die gereinigten Sachen konterminieren kann.
    Arbeiten in den Händen nicht gewohnt und am Abend sind sie angeschwollen und fast unbeweglich.
    Jedoch kann ich gut in der Nacht regenerieren, und am nächsten Morgen gehts munter weiter.
    Wir wechseln 2 x unseren Stellplatz. Der erst unter einem Baum, der zwar ein wenig Schatten spendete, jedoch unser Auto mit tausenden Nadeln bewarf, sowie das 10x am Tag vorbeifahrende Spritz-Fahrzeug, das den Staub binden sollte, wirbelte beim Spritzen so viel Staub auf, das alles was wir außerhalb von Kohbi liegen hatten wieder voller Erdspritzer war.
    So wechselten wir mit samt dem Container auf einen entlegeneren Platz am Gelände. Die Haupttüre war meist mit einer Schnur zugebunden, und hier lebten einige Ziegen. Das Spritz-Fahrzeug fuhr hier nicht mehr, und Bäume gabs auch nicht. Wir lebten inmitten von einigen Containern, hatten unseren eigenen Platz zum Duschen, mussten nur das Wasser von etwas weiter her holen als zuvor.
    Viel Zeit verbrachten wir auch bei der Hochdruck-Spritzanlage. Schuhe, Yogamatten, abgebaute PVC-Teile von Kohbi usw. wurden hier von uns gereinigt.
    Der Druck der einen Düse war so stark, das Alex sich versehentlich die oberste Hautschicht wegspritzte. Ab jetzt arbeitete er mit Handschuhen, damit die Wunde sauber blieb.
    1 x fuhr ich noch mit Kohbi einkaufen und unser CDP zu unserem Agenten bringen, erstand auch neue Autofußmatten und viele Putzmittel und Tücher, sowie Kübel und Essensvorräte. Beim 2. Mal war Kohbi nicht fahrbereit, da um den Motor herum schon alle Teile fehlten, und ich bekam einen Fahrer mit Auto, mit dem ich zum Supermarkt und der Bäckerei gefahren wurde.

    Danach wechselten wir nochmals unseren Stellplatz. Alex fuhr Kohbi zu einem neuen betonierten Stellplatz hinter einer riesigen Montagehalle. Auch unser gemieteter Container wanderte mit all seinem Inhalt mit uns mit. Er wurde mit einem Gabelstapler von EDS einfach verfrachtet.
    Ich machte beim Eintreffen gleich mal den Boden mit dem Schlauch sauber, wegen dem verdammten Staub.Hier standen wir dann noch ca. 4 Tage.
    Die Tage vergingen wie im Flug!
    Aufstehen,Putzen, Frühstücken,Putzen, Abendessen, Putzen bis spät in die Nacht um fast 24h und dann endlich schlafen.

    Und das war nicht unsere einzige Arbeit die wir zu tun hatten.
    Denn in einem meiner vermieteten Appartments war die Dusche undicht geworden, durch einen gebrochenen Wannenträger und hatte den Holzboden vor dem Bad schwarz werden lassen. Ich arrangierte also meinen Pawel in Wien, der dieses Problem in 2 Wochen fixen konnte.

    Auch Alex hatte noch ein riesiges Problem zu bewältigen, das in der Halbzeit unserer Putzorgie auf der Bildfläche erschien. Auch in einer seiner Wohnungen war ein Wasserschaden aufgetreten, hatten den Boden um 2 cm absinken lassen, und um dieses Problem wollte er sich selbst kümmern. So musste auch hier alles vorbereitet werden, auch die Heimreise von Alex nach Wien.

    Nachdem Kohbi am Freitag den 26.September in einer offenen Halle aufgebockt wurde über einem Montagegraben, wo alle Unterbodenarbeiten, Reinigungsarbeiten an den Rädern, sowie Lackpolieren und Fensterputzen erledigt wurden, konnten wir hier unter dem Hallendach in Kohbi nochmals schlafen.

    Am Samstag, den 27.September gegen die Mittagszeit wurde unser Van mit einem Fahrzeugtransporter zum Flatrack gebracht, dort festgezurrt.
    Dazu muss man auch sagen, das einige Arbeiter von EDS bei vielen Arbeiten halfen. Sie jedoch beim festzurren des Fahrzeuges nicht wirklich viel Ahnung hatten, und Alex hier nochmals tatkräftig mit Material und Ideen (Holzblock vor und hinter den Rädern festnageln, damit sich das Fahrzeug keinen Millimeter bewegen konnte und extra gekauften Schwerkraft-Zerrgurten viel Zeit beisteuerte, die eigentlich von EDS hätte erledigt werden sollen.

    Auch unser Container wurde wieder mal gleich neben Kohbi mit dem Gabelstapler vom alten Platz geholt und abgestellt.
    Ich hatte schon davor begonnen, alle fertig verpackten Gegenstände mit der Scheibtruhe zum Van zu bringen, einzuräumen, und die Plätze genau mit Nummern zu beschriften und abzufotografieren. Damit mussten wir noch unsere Habseligkeiten-Liste erstellen, die für den Customs in Australien bestimmt waren und vor der Verschiffung noch übergeben werden musste.

    Wir arbeiteten nun wie die Irren, um alles einzuräumen, dann auch noch den Boden zu Putzen. Vollkommen fertig und am Ende, ausgelaugt und genervt, ich glaub wir haben uns gegenseitig auch öfter angeschrien und beschuldigt, schickten wir um ca. 8h abends unseren Kohbi auf die Reise nach Australien.
    Yani hatte uns in einer Hostel-Absteige, ein billiges Zimmer gebucht.
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  • Endlich! West-Timor wir sind da!!!!

    September 14 in East Timor ⋅ 🌙 28 °C

    Sonntag, 14.09.2025 bis Montag 15.09.

    Um ca. 7:30 fahren wir von der Fähre, wir haben ca. 300 km bis zur Grenze nach Westtimor. Die Straßen sind ganz passabel, meist geht es gerade aus, nicht so ultra kurvig wie Flores.
    Wir erreichen die Grenze gegen 18h, es wird ein easy Grenzübertritt. Carnet stempeln und Pässe stempeln. Das ganze dauert gerade mal 30 Minuten. Kurz nach dem Grenzbalken führt eine kleine Straße direkt an den Strand. Ein idealer Platz zum Übernachten.
    Wir werden mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt.
    Unser Internet ist gut und wir checken uns noch eine esim.
    Am nächsten Morgen geht es früh weiter, vorbei an satt grünen Reisfeldern.
    Frühstück wie immer irgendwo an der Straße, gegen ca. 11h erreichen wir die Unterkunft Terra Vilaverde. Hier haben Andre,Angi und Letti zur Unterkunft gewohnt, ihr Auto geputzt, und geschlafen.
    Uns erscheint der Garten für die Abbauarbeiten und Putzarbeiten fast zu klein, und so fahren wir zur Firma EDS, diese wird unseren Van nach den Putzarbeiten auf das 40" Flatrack verladen und zum Hafen bringen.
    Mit Yani, der Schwiegertochter des Chefs können wir einen Superdeal aushandeln. Wir dürfen am Gelände übernachten, jederzeit die Hochdruck-Wasserpistole für Reinigungsarbeiten nutzen und wir können sogar noch einen Container zum lagern aller Sachen mieten.
    Ein sehr guter Deal für 20 US Dollar pro Tag.
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  • ...wir tuckern nach Westtimor!

    September 13 in Indonesia ⋅ 🌩️ 29 °C

    Samstag, 13.09.2025

    Wir quälten uns um 4:30 aus dem engen Hof mit den vielen Pflanzen links und rechts, und kurz danach trafen wir am mittlerweile wuselnden Hafengelände ein.
    Da stand auch Cornelius, in Uniform der Fährgesellschaft! Puh! Wir waren erleichtert. Ich übernahm das Steuer, und Alex macht sich mit Cornelius auf den Weg um das Ticket zu kaufen.

    Während ich in der Schlange der Autos der Fähre immer näher rückte, war Alex noch immer nicht zurück.
    Dann war ich an der Reihe, ich fuhr auf die Fähre auf und dann war mein Mann auch schon da.
    Es hatte alles geklappt! Und wir hatten einen neuen Freund in Aimere. " Cornelius" Alex brachte viele Geschichten über ihn mit.
    Wir machten es uns in Kohbi gemütlich! Froh nicht auf der Fähre einen Platz suchen zu müssen, würden wir nun 24 Stunden hier verbringen.
    Aber wir hatten alles da! Und so wurde es eine ruhige Überfahrt, und wir konnten sogar ganz gut schlafen.
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  • ...der verlassene Hafen in Aimere

    September 11 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Donnerstag, 11.09.2025 bis Freitag, 12.09.2025

    Wir übernachteten wieder mal direkt neben der Straße außerhalb von Ende, ein großer geschotterter Streifen direkt neben der Straße am Meer außerhalb von Ende. 

    Die Nacht war ruhig und so starteten wir nach dem Frühstück und machten uns auf den Weg nach Aimere. 

    Wir trafen dort am späteren Nachmittag ein und fuhren direkt zum Hafengebäude. Kein Mensch war zu sehen, alles zu. Ein junger Mann kam auf uns zu, in Uniform, Cornelius, wie sich später herausstellte. Er bestätigte uns, das am 14.09. die Fähre nach Kupang/Westtimor um 5h fr hier wegstarten werde. 

    Er würde uns die Tickets besorgen. Kostenpunkt: 6.000.000 IDR =ca. € 310,--. 

    Mit dieser vagen Information verließen wir das menschenleere Hafengelände.  Wir suchten uns einen Schlafplatz in der Nähe, an einer betonierten Straße, direkt am Meer. Nach 2 Tagen lesen, recherchieren, kochen und abwaschen, verließen wir den Platz am 13. 09. gegen Abend, um uns näher am Hafengelände zu postieren.

    Würde unser Schiff wirklich am Samstag um 5h früh anlegen und uns an Bord nehmen?

    Würde Cornelius da sein, und unser Ticket haben? 

    Viele offene Fragen in unseren Köpfen, wir hatten es nicht mehr in der Hand, und mussten uns also auf Cornelius verlassen. 

    Alex ging nochmals Geld abheben, um unser Ticket bezahlen zu können und hinter einem großen Wiesenplatz stellten wir Kohbi ab. Ein älterer Mann lud uns ein, in seinen Hof hineinzufahren, da wir draußen was bezahlen müssten. Was wir auch taten, doch hätten wir genauso gut draußen stehen bleiben können. Ich denk das mit der Bezahlung war eine Finte, um uns zu ihm reinzulocken. So konnte er mit uns prahlen. 

    Wir hätten uns draußen wohler und unabhängiger gefühlt. 

    Aber egal, wir schenkten ihm zum Dank dann noch Alex Schlapfen aus Brambutan und er schenkte uns dafür sein zahnloses Lächeln.
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  • Ist das das „ENDE“?

    September 10 in Indonesia ⋅ ☀️ 27 °C

    Mittwoch, 10.09.2025

    Wieder sind wir auf den kurvigen Bergstraßen von Flores unterwegs. Wir wollen heute noch Ende erreichen, und dort ins Fährenbüro und uns eine Überfahrt nach Westtimor checken.
    Wir frühstücken am Straßenbankett, auf einem Baumstamm, Alex war vorher sogar noch Laufen gegangen.
    Als wir in der kleinen Hafenstadt ankommen gehts mal ins Fährenbüro. Ich bleib im Van und richte unser Abendessen.
    Dann ist Alex zurück, er sieht mich erschüttert an und erzählt mir, daß die Fähre erst am 22. September wegfährt, das sind noch 12
    Tage!! OMG! So lang warten?
    Wir recherchieren hin und her, doch aus dem Internet sind kaum Abfahrtszeiten der Fähren zu ermitteln.
    Wir bekommen heraus, das in Aimere, ca. 180 km wieder zurück die Fähre nach Westtimor schon am Samstag gehen soll.
    So entscheiden wir zuerst mal einkaufen zu gehen und danach noch Wäsche zu waschen.

    Ich bin so aufgekratzt, weil ich in der 1. Wäscherei so lang warten muss, die Angestellte wegen jedem Wäschestück die Chefin anrufen muss, und mir dann noch Express verrechnen will, das ich mich darüber aufrege, weil ich will die Wäsche einfach nur getrocknet haben, die müssen mir das nicht zusammenlegen.
    Auf einmal sagt die Verkäuferin, sie wäscht mir das nicht. Schmeisst mich einfach aus dem Shop! OK! Ich gehe! Pack alles wieder zusammen.

    Dann fahren wir mal in die nächste Wäscherei. Hier klappt es endlich, es ist sogar viel billiger als in der ersten. Und auf der Eingangstüre der Wäscherei sitzt ein riesiger Käfer!
    Dazwischen stocken wir in einem Supermarkt noch unsere Vorräte auf, dann gehts zurück in die Wäscherei. Entzückt nehmen wir die frisch gewaschene und duftende Wäsche entgegen. Heute werden wir herrlich in frischem Bettzeug schlafen.
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  • Kurviges, dschungelgrünes Flores

    September 9 in Indonesia ⋅ ☁️ 24 °C

    Montag, 07.09. und Dienstag 08,09.2025

    Wir verlassen unseren Stellplatz, der uns so ans Herz gewachsen ist und fahren unsere 1. Station an:
    Das Imigrasi in Labuan Bajo, hier werden wir unsere Visas um weitere 30 Tage verlängern lassen.
    Danach gehts noch auf den Markt und in den Supermarkt.
    Voll aufgestockt,beginnt unsere Fahrt über die bergige Insel Flores bis nach Ende auf sehr engen Berstraßen.
    Dem jeweiligen Beifahrer wird öfter mal ganz schön heiß, wenn der Gegenverkehr mit den Außenspiegeln sich zu nahe kommt, oder bei Überholmanövern Kohbis Reifen die Fahrbahn verlassen. Oft liegt die Straße 10 cm höher als das Bankett, und die Rückkehr auf den Asphalt ist keine einfache Sache.

    So ist die Fahrt angespannt, nicht einfach, und die abendliche Suche nach einem Platz zum Übernachten ein Disaster.
    Wir enden auf Grund des strömenden Regens, der uns schon seit mehreren Stunden begleitet nach einer Kurve. Dort gibt es steinigen Untergrund, wo die Reifen Gripp finden können, wenn es die Nacht weiter durchregnen sollte. Auf den Wiesen neben der Fahrbahn haben wir zuviel Angst uns mit den Rädern einzugraben.

    Alex hat auch heute noch sich die Aufgabe gestellt, einen halben Liter Öl auszulassen, da unsere Ölanzeige schon wieder fast voll ist.
    Völlig durchnäßt und teilweise mit Schlamm bedeckt, schafft er es schließlich. Ich hab ihm Süßwurzel-Tee gemacht, daß stimmt ihn immer versöhnlich.

    Einen Schrecken bekommen wir, als die Wasserrinne neben uns urplötzlich um fast 50 cm ansteigt. Sie gurgelt laut neben unserem Van, und ich beobachte,ob sie nochmals weiter ansteigt. Nein, puh, eine Gefahr weniger, hier auch noch die Straße hinunter gespült zu werden.

    Die Nacht ist laut, die vorbeifahrenden Personenbusse muten an wie rasende Diskotheken und lassen uns noch 5 Minuten nach ihrem Vorbeirasen auf unseren Matratzen vibrieren.

    Der Morgen kommt, die Sonne ist wieder da, und die Vögel zwitschern. Während Alex ein wenig Yoga macht, bereite ich das Frühstück zu. Mir ist es da draußen am Bankett zu gatschig, zu laut und zu stinkig.
    Wir frühstücken noch an unserem Schlafplatz, da die kurvige Strecke ein Frühstück on the road einfach regelrecht unmöglich macht, weil man beide Hände am Lenkrad braucht.

    So vergeht der Tag, wir kurven durch reiche grüne Landschaften mit Urwald, vom Bambus überwuchert, fahren an vielen Häusern vorbei, an Menschen deren Leben sich hier direkt neben der Straße abspielt. Die Kinder in ihren adretten, frischen Schuluniformen laufen oft barfuß auf der Straße von der Schule nach Hause.

    Da es nicht mehr regnet, und es schon 16:30 ist, wagen wir es heute unseren Kohbi in einer Wiese neben der Fahrbahn abzustellen. Die Kabel einer Überlandleitung hängen hier gefährlich tief, und die Stütze steht schon ziemlich schräg. Egal, heute wird es keine Diskussionen über ideale Stellplätze auf Flores geben.
    Wir nehmen, was wir kriegen können.

    Ja, schön langsam wird es auch ruhiger auf der Straße , einen Meter neben uns. Mit der Dunkelheit kommt die Ruhe. Wir arbeiten. Das Internet ist diesmal gut.
    Und morgen ist unsere letzte Station Ende. Ja, die Hafenstadt heißt wirklich so.
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  • Tripp zu den letzten Drachen der Erde

    September 7 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Samstag, 05.09.2025 bis Sonntag 06.09.2025

    Nach einer unruhigen Nacht auf dem Randstreifen einer Straße in Labuan Bajo, starten wir um 5h morgens, gestern haben wir noch unser Frühstück vorbereitet, nun gehts zum Treffpunkt, wo uns das Taxi einsammelt und zum Hafen bringt. Dort wartet unser Schnellboot. Sehr komfortabel ausgestattet und unser Guide Faris, war ein angenehmer junger Bursche mit moderaten Englisch-Kenntnissen.
    Es gab sogar Kekse und salzige Snacks kostenlos an einer Bar, die sich alle Touristen redlich untereinander aufteilten. Auch kaltes Wasser und Schnorchelausrüstung war kostenlos benutzbar an Bord.
    Unser 1. Stopp war Padar Island. Es ging einen steilen Trek den Berg hoch, und die Aussicht war atemberaubend schön, die türkisen Buchten herrlich anzuschauen.
    Danach ein Stopp am Pink Beach, der durch seinen rosafarbenen Strand (rote Korallen) seinen Namen bekommen hat. Hier gönnten wir uns im einzigen Schatten eines Warungs zusammen eine Kokosnuss. Ein Hirsch besuchte die Warungs, er war sehr zutraulich, und bekam die Reste der Kokosnuss zum Fressen.
    Manchmal werden genau solche Hirsche von den Komodo-Waranen angegriffen und verspeist.
    Der nächste Stopp war das eigentliche Highlight. Wir hielten im kleinen Hafen eines Fischerdorfes, und bekamen mindestens 3 junge englischsprachige Guides mit gegabelten Stöcken, die vor, in der Mitte und hinter uns den Abschluss bildeten. In unmittelbarer Nähe des Dorfes lagen dann 3 riesige Komododragons, herrliche Tiere, und die Guides machten Fotos mit den Touri Misten und den Waranen. Das haben wir uns verkniffen. Finden wir irgendwie nicht richtig, mit ihnen zu posieren.
    Wir gingen weiter und stießen auf weitere 4 Warane, ein kleinerer machte sich durchs Dickicht gerade davon.
    Natürlich sind die Warane die Haupteinnahme - Quelle der Bewohner, und auf Grund der Tatsache das es ganz besondere Tiere sind, die nur hier auf den Komodo Islands leben, 30-50 Jahre alt werden und es auch nur mehr ca. 4.000 lebende Exemplare gibt, eine ganz klare Sache um Geld zu machen - touristisch eben und auch unvermeidbar.

    Dann gings mit dem Boot weiter, während dessen bekamen wir unseren Lunch in Kartonboxen serviert, Tofu und Tempeh, Reis und ein bißchen Gemüse, aber mit Liebe zusammengestellt. Wir haben beide alles aufgegessen.

    Nächste Station, Taka Makassar, wo wir mit unseren Schnorcheln und Flossen auf Unterwasser - Erkundung gingen. In herrlichem Türkis schimmerndes klares Wasser, und ein kleiner Baby-Schwarzspitzen-Hai war die Sensation hier.

    Auf Manta Point, in einer Entfernung von ca. 10 Minuten mit dem Boot, freuten wir uns besonders. Wir hatten noch nie Mantas gesehen.
    Leider auch diesmal nicht.
    Dafür wartete hier eine andere Überraschung auf uns. Viele Meeresschildkröten hatten hier Station gemacht, und wir folgten ihnen begeistert durch ihre Unterwasserwelt.
    Einfach herrliche Tiere!

    Zurück am Boot, wurde mir auf einmal ganz furchtbar schlecht. Ich bekam Kopfschmerzen und wenig später hing ich im Bug vorne über der Reling und musste mich übergeben. In voller Fahrt natürlich.
    Als alles aus mir raus war, hatte ich ganz zittrige Knie und fühlte mich furchtbar schwach.
    Während unseres letzten Stops blieb ich deswegen an Bord, während Alex auf Tauch-Erkundung ging. Er sah hier wunderschöne, sehr intakte Korallenwelten und viele Fische.

    Im Hafen angekommen, machten wir uns auf den Weg zur Druckerei, die wir am Tag vorher mit der Reproduktion unserer Zulassungsscheine beauftragt hatten.
    Besonders das gelbe Exemplar war hervorragend geworden und stand dem Original um fast nichts nach. Der Scheckkarten-Zulassungsschein war ganz ok.
    Nun hatten wir wieder was zum Vorzeigen. Das war das Wichtigste, und das machte meinen Alex froh und zufrieden und zuversichtlich.
    Das Original hatte Alex Mama mit DHL in Wien wieder hervorragend taktisch organisiert! Sie ist wirklich die Beste! Schaut immer auf uns, wenn wir was brauchen und schaut auch in Wien im Haus ob alles OK ist.
    Ich denke man kann schon sagen, das wir mit ihr nun einen ganz tollen Hauswart bekommen haben, der nebenbei aus Linz kommend, Wien erkundet und zusätzlich immer 1 Stündchen für unsere Columbusgasse Zeit nimmt!

    Auf diesem Weg:
    Danke liebe Mama, dass Du das alles so toll machst, und wir uns IMMER auf Dich verlassen können! Wahrhaftig großartig finden wir das!

    Also wieder zurück. Nach unserer erlebnisreichen Tour, fanden wir kurz nach Labuan Bajo, Richtung unseres Strandes, eine große Wiese am Meer, die sich zum Übernachten anbot. Vorräte aufgestockt hatten wir auf dem Markt schon vor unserer Bootstour.
    Hier waren auch viele Einheimische, die sich am Strand aufhielten und auch Lagerfeuer machten. Das war beim Schlafen nicht so angenehm.
    Aber morgen früh soll es wieder zu unserem einsamen Lieblingsplatz gehen.
    Dort wollen wir noch bis Montag früh bleiben, genießen, baden gehen, schreiben und recherchieren, in unseren Büchern über Permakultur lesen und Pläne schmieden.
    Die Sonnenuntergänge sind hier phänomenal schön! Wir lieben diesen Platz hier!
    Montag werden wir nochmals am Markt und im Supermarkt einkaufen gehen und dann im Imigrasi Office unser Visa für Indonesien um 30 Tage noch verlängern lassen.
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  • ...wir hoppen auf die nächste Insel

    August 30 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Samstag,30.08. bis Donnerstag, 04.09,2025

    Heute, Samstag, wollen wir es bis zum Hafen von Pelabuhan schaffen. Die Kilometer fliegen nur so dahin. Wir frühstücken irgendwo am Straßenrand und als wir in der kleinen Hafenstadt ankommen, gehen wir dort noch zu einem frisch eröffneten Mr. DIY. Wir erstehen dort schon Putzutensilien für die riesige Putzorgie für Ost-Timor.
    Als wir im Hafengelände ankommen, geht Alex zum Ticketschalter und für 2.500.000 IDR ersteht er für heute Nacht noch eine Überfahrt nach Labuan Bajo/Flores.
    Hier kommt er auch drauf, das unser Zulassungsschein von Kohbi nicht in seiner Geldbörse ist. Wir suchen noch den ganzen Kohbi ab, schauen in jeden Winkel, aber er bleibt verschwunden.
    Wir fahren sogar extra noch 30 Minuten vor dem Boarding nochmals zum MR. DIY zurück, wir hoffen dort Folie zu bekommen, um damit unsere Kopie des Zulassungsscheines in einen perfekten Fake umwandeln zu können. Leider werden wir dort nicht fündig,
    Aber wir finden noch ein Eis am Stiel, mit Schoko überzogen, daß tröstet uns etwas über den Verlust unseres Zulassungsscheines.
    Inzwischen glauben wir zu wissen, daß der Zulassungsschein beim vorletzten Ticketeinkauf bei der netten Ticketverkäuferin verblieben ist.

    Es geht wieder zurück in den Hafen, und wir wollen diesmal im Van bleiben, werden uns ganz ruhig verhalten, alles dicht machen, nur daß wir hier die Nacht in Ruhe verbringen können. Und es klappt! Wir werden nicht aufs Deck hinaufgescheucht.
    Alex ist indess sehr bemüht aus seiner Kopie des Zulassungsscheines einen abgefuckten Fake-Schein herzustellen.
    Dies dauert auch fast bis Mitternacht, also die halbe Überfahrt, aber ich muss sagen, er sieht fast aus wie ein abgeranzter echter Zulassungs-Scheckkartenschein.
    Wir schlafen mehr schlecht als recht, und sind froh als die Fähre am Sonntag ca. 5:30 endlich in Flores anlegt.
    Wir fahren durch die enge menschenleere Hauptstraße und suchen uns einen Stellplatz in der Nähe eines Supermarktes.
    Dieser öffnet um 9h , davor gibts noch Frühstücksporridge mit den letzten Resten aus dem Kühlschrank. Gut das die Supermärkte hier jeden Tag geöffnet haben. älteren
    Die Obst- und Gemüseabteilung ist sehr klein, aber ich bekomme Cashew-Nüsse, Tofu und Tempeh. p
    Um unsere Vorräte für die nächsten Tage aufzustocken, geht es noch auf den regionalen riesigen Markt, der ein richtiges Erlebnis ist.
    Hier kaufe ich nochmals richtig gut ein.

    Dann geht es raus aus der Stadt, die Küstenstraße entlang, diese mündet in eine sehr enge steile Straße, deren 2 Spuren von der Natur schon so eingeengt wurden, das es eigentlich nur mehr einspurig befahrbar ist.
    Irgendwann, lt. IOverlander gehts nach rechts, auf einmal eine breit betonierte Straße, die Richtung mehr hinunter führt. Dann, Ende. Eine Gravelroad geht weiter ans Meer hinunter, doch diese werden wir uns nicht zumuten.
    Wir stehen nun hier am Rand dieser ca. 8 m breiten Straße und werden ein paar Tage hier bleiben. Bis Alex seine kleine Verkühlung auskuriert hat und
    wieder schnorcheln gehen kann. Dann erst werden wir unseren Komodo-Trip buchen.

    So verbringen wir die nächsten Tage mit Lesen, Kochen, und Sitzen am Strand. Hier herunten am Wasser gibt es ? Internet.
    Ab und zu kühlen wir uns im Meer ab, zum Mittagessen wandern wir hoch zum Kohbi und dann gehts wieder runter ans Meer. Das Meer ist hier sehr seicht und bei Ebbe ist ganz viel neuer Strand sichtbar. Das Wasser ist warm, und relativ sauber, auch der Strand ist nicht allzu vermüllt. Wir sitzen meist im Schatten eines riesigen Baumes und genießen den Ausblick aufs Meer.
    Ich verbringe einen ganzen Tag damit, den besten Anbieter für unsere Komodo-Tour herauszufinden, alles auszumachen und zu fixieren.

    Es kommt hier fast niemand vorbei, vielleicht 1-2 Einheimische, seltener Touristen auf gemieteten Motorbikes. Jedoch am Donnerstag, nach unserem Frühstück kommen 2 junge Männer mit einem kleinen Pickup, fahren dann nach 10 Minuten wieder weg, und kommen 30 Minuten später mit einem
    älteren Mann wieder.
    Er heißt Bonaventura, Christ, Eigentümer dieser Liegenschaft, auf der wir uns schon seit Tagen breitgemacht haben.
    Was wir hier machen, will er wissen. Wir genießen die Ruhe, die Vögel, die Schmetterlinge, das Meer und die Sonnenuntergänge, geben wir als Antwort.
    Er erzählt, das er 20 Jahre Englisch-Lehrer war,soetwas wie ein Bürgermeister, Stammesvorsitzender, jetzt ist er pensioniert und schaut auf sein Land.

    Zuerst vermutete er, wir hätten sein Land gekauft. Er tischte uns eine Geschichte auf, daß die Mafia Land an Ausländer verkauft, das ihnen nicht gehört, und er hätte schon 2 dieser Leute zur Strecke bringen lassen.
    So stellten wir uns gut mit Bonaventura, machten noch Fotos mit ihm und den beiden Jungs.
    Ob wir diese Geschichte glauben sollen? Wer weiß?

    Da morgen, Freitag unsere Komodo-Tour ansteht, fahren wir noch hinunter in die Stadt, denn wir werden morgen vor dem Kamuwari - Hotel um 6h früh abgeholt. Wir wählen einen Standplatz fast vor dem Hotel, doch als die Karaoke-Bar um 1h nachts noch immer voll unseren Schlaf stört, fahren wir ein paar Straßen weiter und bleiben dort stehen. Es ist ok, aber nicht toll.
    Na gut, morgen wird ein aufregender Tag.
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  • Unterwegs auf Sumbawa

    August 29 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Freitag, 29.08. 2025

    Nachdem wir heute später aufgewacht sind, und nur eine kleine Yogaeinheit absolviert haben, verließen wir unseren Stellplatz nach einem guten Frühstücksporridge.
    Wir fuhren um die 160 km, eine sehr kurvenreiche Strecke, teilweise zwischen 40 - 60 km/h. Zu Abend gegessen haben wir um 14 h im Schatten eines Baumes am Straßenrand. Dann noch bei den kleinen Straßenständen ein wenig Obst und Gemüse eingekauft.
    Ab 16:30 beginnt dann die Suche nach einem Stellplatz.
    Wir finden ihn auf der Spitze eines Hügels, über den die Straße führt. Hier sind ein paar kleine Warungs, die am Straßenrand stehen.
    Danach ein großes offenes Tor auf ein Grundstück mit Blick auf das Meer und eine kleine Bucht. Die Straße ist einigermaßen weit weg entfernt, sodaß wir hier gut schlafen können.
    Wir nehmen noch eine Outdoor-Dusche geschützt hinter Kohbis Hecktüren und können dabei einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten.
    3 Leute aus den Warungs kommen uns noch besuchen, jedoch auf Grund unserer Müdigkeit, und der schwierigen Kommunikation (nur indonesisch) gehen die 3 sehr bald wieder.
    Wir haben morgen nochmals ca. 180 km bis zum nächsten Fährhafen vor uns. Deshalb nutzen wir die Zeit bis zum Schlafengehen noch mit Lesen und Schreiben.
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