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  • Day 1

    Vorbereitung und Flug nach Ghana

    September 10, 2022 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    10.9.22, 13:00

    Der Anfang ist das Schwerste.

    Das sage ich nicht nur, weil ich seit 10 Minuten auf den blinkenden Strich starre, um einen genialen Blogeinstieg zu finden, sondern auch, weil ich noch nie eine ungewissere Zukunft hatte, wie sie mir nun bevorsteht.

    Als ich gestern angefangen habe zu packen (jaja, ihr hattet recht, war natürlich zu spät) hat mein Bauch das erste mal gekribbelt. Aber nicht vor Nervosität. Mein ständiges Prokrastinieren hatte nicht nur damit zu tun, dass ich ein fauler Sack bin, sondern ebenso damit, dass ich noch keinen Weg gefunden habe, reflektiert, mit meiner Zukunft in Ghana, umzugehen. Deshalb ist der Anfang das Schwerste.

    Dennoch bin ich davon überzeugt, dass diese Schwierigkeit, einen neuen Lebensabschnitt einzuleiten, notwendig ist, um nachhaltige Charakterzüge zu entwickeln. (Quelle: Julians Terassenmonolog 2021, Ramatuelle)

    Dabei hat es ja noch nichtmal wirklich angefangen, denn ich befinde mich gerade über Andorra und das einzig ghanaische, das ich bisher sehen durfte, ist das T-Shirt meines schweigenden Nebensitzers.

    Es stinkt nach Fisch. Trotz Verpackung. Und immer noch erwartet mein Mittagessen, gegessen zu werden. Naja, an den Fischgeschmack muss ich mich wahrscheinlich eh gewöhnen, wenn ich in weniger als 10 Stunden an der Küste Accras wohnen werde. Warte was? Schon wieder erwische ich mich dabei, die Wahrheit über meine Zukunft auszusprechen. Realisieren tu ich’s trotzdem nicht. (Die Art von tun-Wort ist okay)

    Die Gang, mit der ich geh (Aminu Initiative e.V.), ist überaus sympathisch und ich freue mich auf das kommende Jahr mit ihnen. Der attraktive Mann neben mir, ist übrigens Fiete. Wir haben uns vor 2 Monaten auf dem Vorbereitungsseminar getroffen und sofort gut verstanden.

    Die Verabschiedung meiner geliebten Freunde und Familie war hart, aber wie gesagt, surreal. Meine Prediction: Mit zunehmender Eingewöhnung und Realisation, wächst auch das Heimweh und vor allem die Sehnsucht nach Euch. Ich versuche mich jetzt erstmal auf die bevorstehende Landung zu fokussieren und die ersten Tage gut zu überstehen. Ich halt euch auf dem Laufenden.

    Euer Jascha
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