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  • Day 331

    Tanah Lot / Luhur Uluwatu / Pandawa

    September 4, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute hatten wir die letzte unserer drei Touren mit unserem Guide "Beki".
    Wir starteten morgens mit dem "Tanah Lot Tempel". Da dieser bei allen Touristen sehr beliebt ist, versuchten wir relativ zeitig dort zu sein. "Tanah Lot" bedeutet wörtlich übersetzt so etwas wie 'Land inmitten des Meeres' - und das trifft auch zu, da der Tempel auf einer Art Landzunge liegt, welche bei Flut zu einer kleinen Insel wird und dann nicht mehr trockenen Fußes zu erreichen ist. In einer Höhle unten am Felsen befindet sich außerdem eine Süßwasserquelle, die aus dem Meer entspringt. Wenig erstaunlich also, dass sie als heilig bezeichnet und rund um die Uhr von Priestern bewacht wird. Eine weitere Höhle am gegenüberliegenden Festland wird 'Ular Suci' genannt. Hier leben die "heiligen Schlangen", welche ebenfalls von Priestern betreut werden und angeblich noch nie gebissen haben. Auf dem, dem Tempel zugehörigen Gelände findet man neben einem typischen Markt einen sehr schön angelegten Bereich, der beinahe an eine Art Park erinnert und wo man sich ebenfalls gegen ein kleines Entgelt mit den Schlangen fotografieren lassen kann. Da ich heute ziemliche Kopfschmerzen hatte, konnte mich das alles nicht so wirklich begeistern und als unser Guide dann auch noch das gefühlt tausendste Foto von Alex und mir machen wollte, hoffte ich nur, dass dieser Tag schnell zu Ende geht. :D
    Wir fuhren weiter zum "Pura Luhur Uluwatu Tempel", dem "Tempel über dem Fels". Auch dieser ist sehr schön am Wasser gelegen und von einer Menge farbenfroh blühender Bougainvilleas gezeichnet. Das konnte ich zumindest leicht verschleiert so wahrnehmen, da ich aufgrund der zahlreichen und aggressiven Langschwanzmakaken meine Brille nicht auflassen konnte. Diese vergreifen sich hier nämlich an allem was nicht niet- und nagelfest ist. Unser Guide erklärte uns, dass wir uns hier in einer verhältnismäßig trockenen Region Balis befänden und die Affen daher Probleme bei der Nahrungssuche haben. Einige Balinesen nutzen dieses aus, indem sie die Affen entsprechend abrichten. Das Ganze sieht dann in etwa so aus: Affe springt Tourist an und klaut Sonnenbrille, Tourist kauft von Balinesen (eine andere kaputte) Brille, Tourist versucht Affe zum Tausch zu bewegen. Dies klappt natürlich nicht immer und manchmal haben die Affen die Gegenstände sowieso schon zerstört, bis man sie wieder bekommt. Einer der "netten" Balinesen konnte aber wieder ein wenig Geld machen. Da ich Affen noch nie leiden konnte, war ich froh, als wir den Spießrutenlauf durch die Horde gemeistert hatten ohne weitere Verluste zu beklagen. :D Wir wanderten an einer, an der Klippe entlangführenden, Mauer durch die Tempelanlage, machten unser typisches "Alex-und-Jenny-stehen-am-Tempel-Foto" und begaben uns dann wieder zum Auto.
    Unsere nächste und letzte Station für den heutigen Tag war der "Pandawa Beach". Von diesem hatte uns unser Guide schon sehr lange vorgeschwärmt, da dieser wohl sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen sehr beliebt ist. Man kann hier Kanu fahren, sich auf einer Sonnenliege entspannen, an einem der Warungs etwas essen oder sich direkt am Strand Massagen oder Kaltgetränke aufschwatzen lassen. Da wir bereits eine Art Eintrittsgebühr (von Kurtaxe kann man bei den Wasserqualitäten hier wohl kaum sprechen :P ) zahlen mussten, dachten wir, dass die vielen freien Liegen in diesem Preis mit inbegriffen wären - aber Fehlanzeige. Kaum hatten wir zwei bezogen, kam schon von Weitem eine Frau auf uns zugestürmt, die für die eine Stunde, die wir Zeit hatten, 50.000Rp verlangte. Nein, danke. Wir probierten dann in einem kleinen Warung Kokosnüsse und durften während des Trinkens sogar UMSONST auf einem Stuhl sitzen. Wahnsinn! Da wir immernoch ein wenig Zeit hatten, holten wir uns ein Magnum-Eis und spazierten am Wasser entlang. IM Wasser wäre wieder mehr als bedenklich gewesen, wenn man den ganzen angeschwemmten Müll dort liegen sah. Meine Kopfschmerzen waren auch noch nicht gänzlich verflogen, weshalb ich froh war, dass es nun in Richtung Hotel ging. Unser netter Guide hat uns zum Abschluss dann auch noch eine Drachenfrucht, eine Mango und Schlangenfrüchte geschenkt. In dieser Hinsicht sind die Balinesen wirklich sehr zuvorkommend und gastfreundlich. Da könnten wir uns in Deutschland mal eine Scheibe von abschneiden . . .
    Da unser Guide sehr bemüht war und sich stets erkundigte, was wir gerne sehen oder machen wollen, waren die Touren für uns insgesamt sehr informativ und schön. Wir haben jetzt einige Ecken Balis gesehen, sowohl touristisch, als auch eher ländlich geprägt und dabei eine Menge atemberaubender Landschaften entdeckt. Ein Eindruck ist jedoch geblieben: Es liegt ÜBERALL viel Müll. Schade.
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