• UCSB - Winter Quarter

    9 febbraio 2018, Stati Uniti ⋅ ☀️ 22 °C

    Diese Woche hatte ich 2 Midterms in meinen Kursen, das sind Prüfungen während des Quarters. Die Zeit vergeht echt wie im Flug. Da ich zurzeit weniger reise, dachte ich, es ist auch mal ganz interessaht zu hören, was das amerikanische Studium so von dem deutschen unterscheidet. Zu aller erst sind es natürlich die Studiengebühren, die hier so extrem teuer sind, dass fast jeder Student einen Kredit aufnehmen muss, um sich das leisten zu können.
    Außerdem hat man hier Quarter statt Semester. Die Quarter dauern ca. 3 Monate und es gibt Fall Quarter, Winter Quarter, Spring Quarter und auch noch Summer. Wobei die meisten Studenten das Summer Quarter nicht besuchen um hier Ferien bzw Urlaub zu machen. Mit dem Quarter System kommt natürlich auch, dass die "Semesterferien" um einiges kürzer sind als in Deutschland.
    Im letzten Quarter (Fall) hatte ich ausschließlich Extension Kurse. Das sind Kurse, die hauptsächlich für internationale Studenten angeboten werden und nicht von normalen amerikanischen Studenten besucht werden. Zudem wird diesen auch nachgesagt, dass sie einfacher sind und mit nicht so großem Aufwand verbunden sind. Außerdem ein großer Vorteil ist, dass diese Kurse auch billiger sind. Da ich aber auch das normale Studentenleben besser kennenlernen wollte, habe ich mich dieses Quarter dazu entschieden nur noch einen Extension Kurs zu besuchen und 2 normale Universitätkurse. Hierbei ist es abhängig vom Dozent, ob man für seinen Kurs zugelassen wird. Ein Kurs ist Physik und einer internes Rechnungswesen.
    Wie ich am Anfang schon erwähnt hatte, gibt es hier Midterms, sowie Finals. D.h. es wird nicht, so wie in Deutschland nur eine Prüfung am Ende des Semesters geschrieben, welche dann auch gleichzeitig die Gesamtnote für den Kurs ergibt, sondern es gibt in jedem Kurs 2 Midterms und ein Final, somit wird ca. alle 4 Wochen eine Prüfung in dem Kurs geschrieben. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. In Deutschland ist es meist das ganze Semester ziemlich ruhig und man muss kaum was zu Hause machen, bis auf ca. die letzten 3 Wochen. Hier kommt man fast nie aus dem Lernen heraus. Außerdem hängt hier die Note nicht nur von einer Prüfung ab.
    Ein weiterer großer Unterschied ist die Präsenzzeit an der Uni. Meiner Meinung nach, ist man hier um einiges weniger in der Uni zu Vorlesungen, allerdings bekommt man hier fast immer Assignments (Hausaufgaben), die zum Teil auch mit in die Note einfließen und sehr zeitaufwendig sein können. In Deutschland gibt es kaum Hausaufgaben und wenn liegt es nur im eigenen Interesse diese auch zu machen.
    Generell wird von den Dozenten viel mehr darauf geachtet, dass man den Inhalt des Kurses versteht. Der Dozent hat Office Hours, wo man mit ihm Probleme besprechen kann und es gibt in jedem Kurs sog. TAs (Teaching Assistants). Das sind Studenten aus höheren Semestern, die diesen Kurs zuvor sehr gut abgeschlossen haben. Diese haben auch Office Hours und einmal wöchentlich ist mit den TAs eine "Discussion Section", wo man nochmal Probleme aus der Vorlesung bespricht.
    Dies ist vor allem in Physik hilfreich, da die Dozentin bei ca. 300 Studenten kaum auf jede Frage in der Vorlesung eingehen kann. Außerdem wird man hier auch quasi dazu gezwungen in der Vorlesung mitzumachen und über Problemstellungen nachzudenken.
    In viele Kursen wird ein "iclicker" benötigt. Dieses Gerät sieht aus wie eine Fernbedieung. Wenn der Dozent dann eine Frage in der Vorlesung stellt, gibt es bis zu 5 Auswahlmöglichkeiten, wo man die auswählt, die am besten zutrifft. Der Dozent kann sich dann ein Ranking von allen Studenten anzeigen lassen, welche Antwort die populärste war. Dann schließt er die Umfrage und erklärt das richtige Ergebnis an der Tafel. Da die iclicker nur auf den jeweiligen Studenten registriert sind, kann das Ergebnis hiervon auch noch in die Gesamtnote miteinberechnet werden.
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