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  • Day 316

    Mariposario Pilpintowasi

    September 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 31 °C

    Diese Farm die sich der Aufzucht von Schmetterlingen und der Aufnahme misshandelten Tieren widmet, ist ein schöner und auch trauriger Ort.
    Auch die Zucht ist hochinteressant und die Schmetterlinge einfach nur bezaubernd.
    Die Schmetterlinge haben ein Flughaus in dem sie sich frei bewegen und paaren können. 2mal am Tag läuft ein Angestellter durch das Haus und sucht gelegte Eier. Diese werden im Zuchthaus bis zum fertigen Schmetterling gepflegt und die Hälfte kommt ins Flughaus und die andere Hälfte in die freie Natur. Der eine sieht aus wie eine Eule und das mit soviel Details, das es aussieht, als wäre er gemalt.
    Es ist toll auch die ganzen freiwilligen zu sehen die sich so stark für das Wohl der Tiere engagieren.
    Die Affen sind dort den ganzen Tag frei im Dschungel unterwegs und kommen abends um 4 pünktlich in ihr Gehege zurück. Man läuft also die ganze Zeit im Käfig umher. Sprich, wir waren im Käfig und die Affen frei. Die meisten zumindest, manche sind zu aggressiv und haben versucht Menschen anzugreifen. Nach jahrelanger Misshandlung auch durchaus nachvollziehbar.
    Wenn man sich die Geschichten der anderen Tiere anhört, denen es jetzt wieder besser geht, ist es schon entsetzlich.
    Ein Tocan wurde nur mit Hundefutter gefüttert. Durch den Mineralmangel bekam sein Schnabel ein weit offenes Loch. Nach Aufnahme hier im Center und Artgerechter Ernährung ist sein Schnabel wieder komplett zu gewachsen.
    Leider können sie nicht frei gelassen werden. In Peru gibt es ein Gesetz das besagt, dass die Tiere dort frei gelassen werden müssen, wo sie eingefangen wurden. Es gibt Leute die, die Bestände überprüfen, so das es ja kein Tier einfach so in die Wildnis kommt. Bürokratie auf dem dümmsten Level, das ich bisher kennengelernt habe. 2 Affen wurden auf dem Flughafen in Lima gefangen. Also müssten sie jetzt auch dort wieder frei gelassen werden. Also bitte... Die sollten lieben die Wilderer so stark kontrollieren. Aber gut so ist es. In Bolivien wurden vor kurzem 4000 Jaguar Schneidezähne gefunden. Das bedeutet das mindestens 2000 Jaguare dafür sterben mussten. Diese Zähne werden meist nach China exportiert, was ich weiß werden die dort zu medizinischen bzw. Aberglauben benutzt. Stärke, Sexualität, usw.
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