• Glacier Huemul

    6 Desember 2019, Argentina ⋅ ☁️ 11 °C

    Es war am letzten Tag vor unserer Abreise aus El Chalten. Es war geplant eine Wanderung von ca. 9h zu einem recht hohen Gipfel. Jedoch saßen uns die Strapazen des vorherigen Tages noch so in den Muskeln das wir uns für eine etwas angenehmere Tour entschieden. Wir fuhren mit einem kleinen Bus Ca. 30km eine Schotterpiste entlang und gelangen in einem Privaten National Park.
    Das Ziel unserer Wanderung war der hängende Gletscher "Huemul".
    Wir wurden von unserer Rezeptionistin darauf hingewiesen das der Wald etwas Besonderes für uns bereithalte. Es dauerte nicht lange und uns wurde bewusst was sie meinte. Zu unser beider Überraschung wurde uns gesagt, das diese unzähligen Gesichter nicht von Menschen Hand gemacht wurden. Vielleicht durch das Gewicht nach dem Regen oder anderen Umständen formten sich im ganzen Wald verschiedenste Gesichter. Freundliche, lustige, mürrische, Tier ähnliche, und so weiter.😊😊
    Der weg zum Gletscher wurde gespickt von Aussichtspunkten zu Wasserfällen und mystischen Rundblicken durch den dicht gewachsenen Wald.
    Das letzte Stück ging steil über große Felsen und brachte uns aus dem Wald. Die Aussicht von der Erhebung war genial.
    Der Gletscher mit seinem Türkisen-See am Fuß, zur anderen Seite ein noch größerer See gebettet in einen dichten und saftigen Wald. Ebenso war es möglich den Fitz Roy von dort oben zu sehen und das alles ergab ein gigantisches Panorama.
    Wir liefen den steilen Grad weit hoch Richtung Gletscher und die Aussicht wurde nur besser. Ein großer Condor schwebte über uns hinweg und wir genossen die frische Gletscherluft.
    Der Rückweg war sehr lustig, da Beni und ich wie beim Parkour durch den Wald rannten. Über riesige Wurzeln und mächtige Steine ging unser Weg recht schnell Berg ab. Sogar andere Wanderer machten uns Platz und wir genossen das Adrenalin.
    Am See unten führte uns eine kleine Brücke auf die andere Seite, wo wir entlang des Sees in einem Wald wandern konnten, der einfach großartig aussah.
    Da wir den Gletscher sehr ausgiebig bewundert hatten, blieb uns nicht all zu viel Zeit dafür. Den wir mussten mit dem Shuttle wieder zurück und haben den Abend dann gemütlich ausklingen lassen.
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