Jordan
Wadi Khashabah

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Travelers at this place
    • Day 7

      Totes Meer

      August 9, 2022 in Jordan ⋅ ☀️ 30 °C

      Heute gehts 3,5 Stunden mit dem Taxi zum Toten Meer, das beiden Ländern Israel und Jordanien gehört. Das Tote Meer ist eine Besonderheit und ein Unikat auf unserem Planeten. Was als Meer bekannt ist, ist in Wirklichkeit ein sehr großer, abflussloser See. Er liegt mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefstgelegene Ort der Erde.

      Die Salzkonzentration des Sees erreicht bis zu 34 % und ist die höchste Konzentration an gelösten Mineralsalzen im Wasser der Welt. Sie liegt hier weit über der eines jeden Ozeans auf dem Planeten. Wegen der hohen Salzkonzentration besitzt das Wasser eine höhere Dichte als Süßwasser. Die Dichte ist sogar so hoch, dass das Körpergewicht eines Menschen leichter ist. Aus diesem Grund schwimmt unser Körper im Toten Meer an der Oberfläche und geht nicht unter.

      Aufgrund der hohen Salzkonzentration existiert in diesem See kein Leben, daher der Name „Totes Meer“. Lediglich einige Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien haben es geschafft, sich an diese Umweltbedingungen anzupassen.

      Auf der jordanischen Seite des Toten Meers gibt es keinen öffentlichen Spa-Bereich. Solche findest du nur in einigen Luxushotels oder an kostenpflichtigen Strandabschnitten. Wir haben uns für den Zugang über das Crown Plaza Hotel entschieden. Gegen einen Aufpreis von 35 Euro pp kannst du von hier aus das Tote Meer betreten und auch die Hotelanlagen wie Pool, Sitzplätze benutzen und zum Mittag essen.

      Wir mussten weit laufen um zum Toten Meer zu gelangen, fuhren sogar mit einem Aufzug. Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt jedes Jahr um mehr als 1 Meter. Wissenschaftler und Forscher befürchten, dass das Tote Meer im Jahr 2050 komplett verschwindet. Hoffentlich kann man diese natürliche Katastrophe verhindern, es wäre Schade.

      Baden im Toten Meer ist ein ganz besonderes Erlebnis. Das Wasser fühlt sich wie Öl auf der Haut an und es brennt. Ich habe paar kleine Wunden auf meinen Finger und jede einzelne spüre ich. Wir haben jede Menge Spaß, lassen uns treiben und schwimmen wie Korken rum. Das schwerelose „Schweben“ im badewannenwarmen Salzwasser ist echt entspannend. Selbst wenn ich untergehen wollte, es geht einfach nicht. Ich könnte tatsächlich Zeitung lesen, wenn ich eine hätte.

      Nicht nur dem Salz des Toten Meers werden heilende Kräfte zugeschrieben – auch dem Schlamm unter der Oberfläche. Der Schlamm steht in Eimern bereit, denn er findet sich abseits der angeschütteten Sandstrände. Also ran an die Eimer, um sich die schwarze Pampe auf die Haut zu klatschen und zu schmieren! Matsch von Kopf bis Fuß und bald sehen wir alle witzig aus. Zum Glück habe ich einen schwarzen Badeanzug an, dadurch nicht kaputt geht. Marlons weiße Badehose sind leider hinüber. Nachher baden wir wieder und versuchen den Schlamm wieder loszuwerden.

      Wir albern noch herum und versuchen diese einzigartige Erfahrung auf uns wirken zu lassen. Schade, dass wir nicht länger verweilen können, nach dem Mittagessen wartet eine lange Fahrt auf uns und morgen geht's wieder nach Hause.
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    You might also know this place by the following names:

    Wadi Khashabah, وادي خشبة

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