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  • Day 7

    Zeinodin

    April 8, 2016 in Iran ⋅ ⛅ 25 °C

    Halb acht wollten wir losgehen. Als wir gerade fertig sind kommt Yusuf erst zu Frühstück. Obwohl seine Armbanduhr und mein iPad die gleiche Zeit anzeigen scheinen im Iran die Uhren anders zu gehen.
    Um acht geht es dann los mit dem Auto zu Feuertempel der Zarathustrer. Und tatsächlich, das Feuer brennt dort auch noch nach fast 500 Jahren. Ansonsten sind wir etwas enttäuscht, da Yusuf uns hier etwas einmaliges versprochen hatte.
    Zurück in der Stadt bestaunen wir den Amir Chakhmagh Complex. Benannt nach dem ehemaligen Bürgermeister gab es hier mehrere Moscheen, Badehäuser, etc.. Übrig und auffällig ist vor allem noch das Tor, welches ich gestern in der Nacht bereits besichtigt hatte.
    Weiter geht es zu Fuss an verschiedenen Moscheen vorbei. Wobei wir merken, dass Freitag (also der islamische Sonntag) ist. Die Strassen sind leer, die Läden geschlossen. Wir besichtigen die Jame Moschee (sehr beeindruckend) und staunen über ein Stück des Stoffes, welches ansonsten in Mekka hängt. Es ist unglaublich, wie detailreich die Mosaike sind.
    Weiter geht es zu Fuss auf einem Rundgang durch die Altstadt, durch enge Gassen, unter Torbögen durch, vorbei an Geschäften für Touristen mit überteuerter Handwerkskunst bis wir schliesslich auf dem Dach des Yacd Art House landen. Von Kunst ist wenig bis nichts zu sehen, dafür ist der Ausblick und der Tee aber grossartig - wir können die ganze Stadt überblicken und sehen die Sanddünen der Wüste hinter der Stadtmauer.
    Auf dem Rückweg zum Auto kaufen wir die lokalen Spezialitäten Qotab und Baqlava, probierten Pashmak in einer Konditorei und kauften für Brigitte und ihre Töchter auch noch die über die Region bekannten Täschchen aus Seidenwebereien.
    Nach einer kurzen Fahrt kommen wir noch zur Freitagsmosche, Dienerin ebenfalls besichtigen. Aber erst, nachdem unsere Taschen auf Waffen und Sprengstoff untersucht wurden.
    Zurück im Hotel gibt es noch ein kleines Mittagessen (für mich Gemüseeintopf, aber mit Fleisch!!) im Liegen. Und dann verlassen wir Yazd auch schon um zur Karawanserei nach Zein-o-Din zu fahren. Dort angekommen gibt es eine Enttäuschung. Den entgegen den Versprechungen gibt es leider kein Kamelfleisch.
    Dafür ist die Unterkunft prima. Teppich-verhangene Bettstätten, mitten in der Wüste gelegen, mit weitem Blick, gutem Essen, Tanzvorführung (leider mit Plastik- statt Holzstäben). Sogar Rex Gildo war dabei!
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