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  • Day 33

    Lost City Trek 4 (Ciudad Perdida)

    November 29, 2019 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    Zusammenfassung: echt anstrengender Hike! Schwüle Hitze - die Luftfeuchtigkeit lässt unsere Klamotten nicht trocknen und mein Handy muss ich die nächsten Tage abschalten um Energie zu sparen, denn laden lässt es sich nicht mehr: Wasser in der Ladebuchse erkannt, das Handy erlaubt keine Ladevorgänge mehr. Ich kann mich auf den Kopf stellen und habe alles versucht, aber das Problem wird mich noch ein wenig verfolgen: Erst nach einigrn Tagen im Reisesack kann ich es wieder laden.. das wird jedoch ebenfalls nicht lange anhalten 🙈

    Zurück zur Wanderung: Die Klamotten waren teils mehrere Tage nass, dreckig, stinkend und schlammig - ich freue mich also schon riesig auf eine Dusche und unseren Whirlpool (Polamino, Tiki hut). Auf der Wanderung gab's es immer wieder Plessuren: gegen Sonnenbrand und Mückenstiche sind wir gut gewappnet, aber mehrere aus unserer Gruppe vertragen das Essen nicht, es gibt eine Platzwunde am Kopf, einen anderen erwischt das Dengue-Fieber zuletzt auch noch eine Platzwunde am Schienbein in einer anderen Gruppe. Drei aus unserer Gruppe werden heute das Ziel nicht mehr zu Fuß erreichen. Zwei müssen den Esel nehmen und einer schleppt sich bis zur vorletzten Station - schafft den 2 stündigen Abstieg dann aber nicht mehr und tuckert grinsend per Motorrad (30.000COP=8€) an uns vorbei.

    Ich bleibe glücklicher Weise von alledem unverschont. Desinfiziere täglich mein Wasser, da ich insbesondere dem letzten Camp nicht vertraue, zu viele Blogs oder tripadvisor-Einträge, welche bspw. von 70% Magenverstimmungen der Gruppe berichten.
    Meine Plessuren? Keine. ☺ Naja, ein paar Blasen gelaufen, da die Schuhe am 3. Tag nass waren und ich habe meine Schenkel gegeneinander Wund gerieben - dort sind vorerst keine Haare mehr 😂

    Insgesamt aber: eine tolle Erfahrung! Super Gruppe und sehr gute Betreuung, sowohl durch unsere drei Guides, die mitreisenden Köchen, als auch medizinisch durch die Ärzte in den Camps.
    Unsere drei Guides waren immer per Walkie Talkie verbunden, meist war einer an der Gruppenspitze, zwei am Ende. Jeden Tag gab es mehrere Pausen - welche immer mit frischen Melonen/Ananas/etc. Und teils grandiosen Badebuchten belohnt wurden. Insgesamt hatten wir auch Glück mit unseren Guides - einer hat zwar nicht wirklich gesprochen, dafür hatten wir mit Indio einen sehr erfahrenen und mit Stewen einen militärisch gut trainierten Guide. Letzterer läuft die Strecke in der dritten Nacht noch drei mal ab: er muss stecken gebliebene hiker mit Stirnlampen versorgen und aus dem Dschungel zu holen. Während wir gemütlich Abendessen und uns von der Tour ausruhen müssen.

    Neue Erfahrung für mich in Nacht drei: unsere Gruppe hatte zu wenig Betten, weshalb Jeremy und ich uns als Freiwillige für eine Nacht in der Hängematte meldeten. Will ich eh ausprobieren - habe jedoch Respekt vor Rückenschmerzen - daher meine Hängematte straffer gespannt und einen guten Tipp von Stewen berücksichtigt: diagonal in der Matte zu liegen! Dadurch liegt man nicht wie eine Banane, sondern halbwegs flach. 🍌
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