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  • Day 54

    Colca Cañon > Puno

    December 20, 2019 in Peru ⋅ 🌧 6 °C

    Soll ichs wirklich machen oder lass ich's lieber sein..

    Das dachte ich mir bei dem zweitägigen Hike durch den Colca Cañon. Klar, von vielen Touris angepriesen. Aber das muss nicht immer etwas heißen. Außerdem ist das Design dieses Hikes denkbar schlecht: Tag1 in der brennenden Sonne bergab bis man schlotterige Beine bekommt, dann auf einem Plateau weiter und extreme Touripreise (Wasser bis zu 15Sol=4€). Camp: keine Elektrizität (wurde uns gesagt, war falsch) kein Internet, kein Pool (falsch).. Tag2 geht es zu früh morgens wieder los: 4 Stunden nonstopp bergauf.. ob das Spaß macht? Aber ihr merkt es schon, offensichtlich habe ich es gemacht - ein paar Bilder gegoogelt und gebucht! 🙈

    Wie war der hike?

    Imposante Landschaft! Wieder tolle Menschen und neue Erfahrungen. am Ende ein tolles Camp in einer (leider auch sehr touristischen, aber) tollen Oase! Pool hatten wir auch - kristallklar und Chlorfrei - es läuft einfach Bergwasser durch, somit ist das Wasser immer frisch und braucht kein Chlor. Essen.. naja, spartanisch: Nudeln. Aber reicht mengentechnisch. Es wird Dunkel und die Mücken kommen. Statt Mückenspray vertraue ich lieber langer Kleidung und im Zimmer lassen wir das Licht aus - die anderen machen es an,.. hehe, viel Spaß und danke euch. Vom Essen geht es durch den Garten (mit Mango-, Papaya- und Avocadobäumen) zu den Schlafhütten. Dorthin schaffen wir es nicht, denn wir werden vom einen wolkenfreien und absolut klaren Himmel überrascht - 1000 Sterne! Ich bekomme sie leider nicht wirklich fotografisch eingefangen. Micha jedoch sehr wohl! Foto folgt.

    Ich gehe ins Bett - sehe, dass unsere holländischen Zimmerpartner das Licht voll auskosten und komme in ein Zimmer voller Flatterzeug. Na super, zu früh gefreut. Hätte ich mal mein Moskitonetz mitgenommen!

    Aber am nächsten Morgen starten wir um 4:30. Ein Mädel fehlt, sie wird später den Esel zum Ziel nehmen - einem zweiten Mädel ging es gestern schlecht, sie schlägt sich aber tapfer und lässt lediglich ihren Rucksack per Esel-Express nach oben tragen. Los geht's. 1600m bergauf. Die meisten haben Stirnlampen, aber ganz ehrlich: Spielerei, die Sonne geht bereits auf. Das wird ein langer Weg. Ich hatte zum Glück gute Unterhaltung mit einem französischen Pärchen. Da habe mich dich direkt ein wenig heimisch gefühlt (juju, comment ça va?) und trotz des langen Anstiegs war es mit einigen Pausen am Ende ehrlich gesagt gar nicht so schlimm.

    Ein wenig Trivia: wie heißt der größte Greifvogel der Welt? Richtig, "Kondor". Diesen überdimensionalen Flattermann mit Spannweite bis zu 300cm haben wir im Colca Cañon gesehen - und zwar auf fast jeder Werbetafel, Statue, Bildern in Restaurants... leider nicht real! Naja, nicht wirklich: im Bus ist er zwei Mal in der Luft zu sehen gewesen, aber so wirklich gesehen hat man nix. Schade. Überbewertet. 😉

    Nach der Reise geht's im Bus nach Puno. Tolle Landschaft auf einer Strecke quer durch die Anden. Auf 4800m wird die Luft wieder dünner. Dafür sehen wir tolle Landschaft und mitten aus dem nichts: Flamingos und Alpakas.
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