• Tunnel des Todes

    7 августа 2024 г., Таджикистан ⋅ ☀️ 19 °C

    Tatsächlich heißt der Anzob-Tunnel bei den Einheimischen und in der Reiseliteratur so.
    Etwas über 5 Kilometer lang, ohne Licht und ohne Belüftung, dafür mit reichlich Schläglöchern und tiefen Entwässerungsrinnen seitlich, ist er ein Alptraum für Reisende. Es sollen bei Staus auch schon Menschen darin erstickt sein. Dennoch stellt er einen wichtigen Teil der tadschikischen Infrastruktur dar, da er die Hauptstadt des Landes mit der zweitgrößten Stadt verbindet.
    Wir müssen da durch, um von unserem Stellplatz am Gebirgsbach zu unserem nächsten Ziel, den Seven Lakes, zu gelangen.
    Zur Vorbereitung auf den Tunnel gibt es ein paar kleinere Tunnel, die hauptsächlich als Schutz vor Steinschlag und Muränenabgängen gebaut wurden. Auch hier gibt es keine Beleuchtung und der krasse Wechsel zwischen grellem Sonnenschein und stockdusterem Tunnel macht einen blind auf den ersten Metern.
    Die Bergwelt Tadschikistans ist sehenswert. Noch schroffer und steiler als bisher und kaum bewachsen erleben wir Schluchten und Gipfel.
    In dieser Gegend wird viel Kohle und andere Bodenschätze abgebaut.
    Wir fahren stetig bergab und somit wird es auch wieder wärmer.
    Dann zeigt ein Schild auf der Hauptstraße die Abzweigung zu den Seven Lakes an und damit endet auch der Asphalt.
    Die Piste wird immer rumpeliger und wir lassen wieder Luft aus den Reifen, um bessere Federung und Grip zu haben. Es geht steil bergauf und wir zwängen uns durch enge Schluchten und Dorfdurchfahrten. In den engen Serpentinen müssen wir rangieren, um um die Kurven zu kommen. Schließlich stehen wir vor dem ersten See, hier gibt es jedoch keinen Stellplatz. Zwischen dem zweiten und dem dritten See gibt es eine große Fläche und wir richten uns neben dem Bach ein, der die Seen verbindet und genießen den kühlen Abend.
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