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  • Day 42

    Land und Leute

    November 16, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 12 °C

    Für heute haben wir uns überlegt, einen Schwerpunkt auf das Land und die Leute aus Perú zu legen. Unsere Eindrücke, die wir in den letzten 22 Tagen sammeln durften, lesen sich folgend:

    Perú 🇵🇪 ist nach Brasilien und Argentinien das drittgrößte Land Südamerikas. Das monatliche Einkommen beläuft sich durchschnittlich auf 422 US Dollar (Stand September 2023).

    Die Währung hier ist der Peruanische Sol, wobei ein Euro ziemlich genau 4 Soles entspricht.
    Ein Menü außerhalb der Großstädte kostet für Suppe, Hauptspeise und Getränk ca. 3-5€.
    Maci und Burger King sind mindestens um die Hälfte billiger als in Österreich.
    Wir haben maximal 15€ pro Nacht pro Person für die Unterkünfte bezahlt.

    Der Kluft zwischen Arm und Reich ist sehr deutlich zu erkennen. Gerade am Land leben die Menschen vom Verkauf ihrer Produkte, sie hantieren noch mit Pflug und Ochsen und Werkzeugen, die wir teilweise nur aus dem Museum kennen.
    Letzten Sonntag konnten wir viele Feldarbeiter*innen bei der Ackerbestellung beobachten. Überall (am Land) stehen Esel, Kühe, Schafe, Pferde, Alpakas, Lamas und selten, aber doch auch Schweine herum, überwiegend angebunden. Nur vereinzelt sahen wir Bauern mit Traktoren.

    Aguas Calientes ist autofrei - so wie Saas-Fe in der Schweiz - und es gibt nur elektrisch angetriebene „Leiterwagerl“, die alles mögliche transportieren (Matratzen, Holz, Ziegel, Wasser usw.).

    Fußball ist, denke ich, der wichtigste Sport.
    Je nach Schule tragen die Kinder Schuluniformen, gleiche Trainingsanzüge oder schönes Alltagsgewand.
    Papa ist aufgefallen, dass er noch keinen Peruaner rauchen gesehen hat.

    Das Stadtbild ist auch geprägt von einer Unzahl an Stromleitungen, die teilweise sehr nahe an Fenstern vorbei führen und keinesfalls österreichischen Standards entsprechen. Der überwiegende Teil der Gebäude sind nicht verputzte Ziegelbauten. Die ärmere Bevölkerung wohnt in Baracken.
    Leider haben es die Südamerikaner*innen noch nicht so mit der Mülltrennung und die Entsorgung findet teilweise einfach über den Strassenrad oder abgelegene Plätze statt. Am
    Weg zum Misti waren die Müllhalden richtig erschreckend.

    Im städtischen Bereich ist dichtester Verkehr zu beobachten und wie bereits in anderen Blogs angesprochen, hält sich fast keiner an die Verkehrsregeln. Die Hupe wird auch deutlich öfter verwendet als gewohnt.
    Trotz des dichten Verkehrsaufkommens haben wir bis jetzt noch keinen Unfall beobachtet.
    Sehr häufig sind kleine „Mopedautos“ als Taxis zu sehen, in denen nur zwei bis drei Personen Platz haben.

    Egal ob im Verkauf, auf dem Acker oder beim Besuch eines Museums, die Jogging Hose ist die Kleidung der Wahl. So beliebt wie bei uns beispielsweise die Jeans. Am Land wird fast durchgehend Tracht getragen - insbesondere die Verkäuferinnen und Verkäufer am Straßenrand.

    Es wird im November (was hier ja der Frühling ist) sehr bald finster - schon um 18.30 Uhr, dafür erwachen die ersten Sonnenstrahlen schon um 5:10 Uhr.
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