Satellite
Show on map
  • Day 76

    Weinreise de luxe

    December 20, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute standen drei Weingüter am Programm. Dazu holte uns ein Kleinbus ab, um in die Bilderbuch-Gegend, das Uco Tal, zu fahren. Auf 400.000 Hektar wird in Mendoza Wein angebaut. Somit fallen 70% der Weinproduktion von Argentinien auf diesen Ort.

    Dieses außergewöhnliche Weinbaugebiet auf 900-1500 Meter über dem Meeresspiegel, die schroffe Gegend sowie die Nähe zu den Anden verleihen den Weinen ihren speziellen Geschmack.
    Wir haben gelernt, dass je schwierigere Verhältnisse die Weinrebe vorfindet, desto dicker und resistenter wird die Haut (der Weintraube) und desto stärker dadurch der Wein.

    Das erste italienisch-argentinische Weingut war das familiärste mit dem Namen Enzo Bianchi. Wir gingen zwischen den Weinreben spazieren, begutachteten die drei verschiedenen Lagerarten (Fass, Niro-Tank und Keramik-Behältnis) und bekamen drei Weine und einen Sekt zur Verkostung. Das dazu gestellte Essen war sehr notwendig, um aufmerksam zu bleiben 😜.

    Das zweite Weingut war pompös ohne Ende! Leo, unser Sommelier, zeigte uns das Anwesen Salentein: Jahrzehnte alte Weine, Wendeltreppen zu hunderten Fässern, mehrere Weinverkostungskeller und ein Orchestersaal umgeben von Fässern! Überwältigend. Das war wirklich das schönste Weingut von allen, die ich je gesehen habe. Das wäre einmal ein Khevi Lehrer*innen Ausflugsziel 🤩🤩🤩.

    Leo legte sehr viel Wert auf die Wein-Etikette, also die Umgangsformen mit dem Wein. Wir lernten das Weinglas richtig zu halten und zu schwenken, die einzelnen Nuancen herauszuriechen, die „Weintränen“ oder „Kirchenfenster“ oder „Wine-Legs“ zu erkennen und zu erfahren, wie sich der Wein entfalten kann. Er hat gesagt, nichts ist falsch beim „Erkennen“ der Aromen, denn jeder Mensch hat andere Geschmacks-vor-erfahrungen oder -definitionen.

    Das dritte Weingut Andeluna hatte Weinreben bis gefühlt zum Ende des Horizonts. Wir besichtigten dort keine Produktionsstätten mehr, sondern konnten uns zum gedeckten Tisch setzen und ein Wahnsinns-Vier-Gänge-Menü zu genießen.
    Welch ein Gaumenschmaus!

    Die Weintour von 7:45 Uhr bis 18 Uhr war jeden seiner 150 Euro pro Person wert!
    Read more