• Humahuaca & Serranías del Hornocal

    10 de agosto de 2023, Argentina ⋅ 🌬 14 °C

    Von der Provinz Mendoza geht es über San Luis, La Rioja, Catamarca und Tucumán, wo wir wegen abbrennender Zuckerrohrplantagen stundenlang durch verrauchte Täler fahren, wieder zurück nach Salta. Dort kurzer Zwischenstopp: Ölwechsel.

    Unser nächstes Ziel ist Humahuaca in Argentiniens nördlichster Provinz Jujuy. Vereinzelt gibt es noch Straßenblockaden und auf der RN9 nahe Purmamarca stehen wir dann. Etwas mehr als eine Stunde müssen wir warten, dann geht's weiter. Ein paar Kilometer weiter stehen wir wieder. Wir wünschten es wäre eine weitere Blockade, doch dieses Mal ist es wegen eines schweren Unfalls. Als wir passieren können, liegen noch Leichensäcke auf der Straße. Wie im ganzen Land üblich, wird wohl auch an dieser Stelle bald ein gelber Stern für ein 'víctima fatal' auf die Straße gemalt oder in Form eines Schildes am Straßenrand aufgestellt werden. Es ist bereits dunkel, als wir endlich in Humahuaca, gelegen auf 3.000m Höhe ankommen.

    Am nächsten Tag machen wir uns auf zu einem weiteren, farbenfrohen UNESCO Weltkulturerbe, der Quebrada de Humahuaca und den Serranías del Hornocal, auch bekannt als die 14-farbigen Berge. Wir bezahlen pro Person 200 Pesos Eintritt, umgerechnet etwa 30 Cent. Wow, hier hat Mutter Natur wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Wir trotzen dem starken kalten Wind, genießen die wunderbare Aussicht und machen eine kleine Empanadas Verkostung auf 4.350m Höhe.

    Auf dem Rückweg macht es plötzlich einen heftigen Schlag. Was war das? Reifen geplatzt? Nein, es ist der Unterbodenschutz, er schleift auf der Fahrbahn. Mist! Wir halten an und suchen zwischen all dem Schotter nach den Schrauben. Moritz und seine Mama aus Backnang, die wir kurz zuvor kennengelernt haben, helfen uns bei der Suche. Wenigstens eine Schraube finden wir wieder, das sollte reichen um zurück ins Dorf zu fahren und dort Ersatz zu besorgen. Gesagt, getan.

    In Humahuaca schlendern wir anschließend durch die kleinen Gässchen und am Abend gehen wir im Restaurant Aisito essen. Abschlussessen Argentinien. Heute sogar mit Live Musik. Für unseren Geschmack etwas laut, aber wunderschön und das Essen schmeckt hervorragend. Diese Gegend und die lokale Küche mögen wir sehr.
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