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- maandag 24 oktober 2022 om 09:00
- ⛅ 15 °C
- Hoogte: 19 m
DuitslandSaalehafen53°31’36” N 10°0’56” E
Unser Van kommt in den Container

Es wird ernst. Nach monatelangen Vorbereitungen ist es heute endlich so weit: unser Camper wird für die Verschiffung nach Südamerika fertig gemacht und sicher im Überseecontainer verstaut.
Aber von vorn: Schon vor Monaten haben wir nach einem „Container Buddy“ gesucht, mit dem wir die Kosten für einen großen Container teilen können. Zweimal hatten wir eine Zusage, zweimal hat es dann doch nicht geklappt. Vor etwa 5-6 Wochen haben wir über das Panamericana Forum glücklicherweise Johanna & Bernhard aus Graz kennengelernt, die wie wir ab November mit eigenem Fahrzeug den südamerikanischen Kontinent bereisen wollen. Nachdem wir mehrere Angebote verglichen hatten, fiel die Wahl schließlich auf Overlander Shipping mit Sitz in Hamburg und eine gemeinsame Fahrzeugverschiffung im 40 Fuß highcube Container (Innenmaße: 12,03 x 2,35 x 2,69m) von Hamburg nach Montevideo (Uruguay).
Die Alternative zum Container wäre die RoRo-Verschiffung (roll on, roll off), heißt das Fahrzeug wird einfach auf das Frachtschiff gefahren und befestigt. Doch hierbei kommt es laut Hörensagen vor allem bei Überfahrten nach Südamerika häufig zu Einbrüchen und Diebstählen. Daher kommt diese Art der Verschiffung für uns nicht in Frage, zumal es auch preislich keinen allzu großen Unterschied macht.
Nachdem wir unseren Van fertig gepackt hatten, machen wir uns schon am Samstag auf den Weg in Richtung Norddeutschland. So haben wir am Sonntag noch einen wunderbaren, sonnigen Herbsttag in Hamburg, den wir mit Fischbrötchen und einer Tasse Kaffee auf dem Altonaer Fischmarkt beginnen. Anschließend schlendern wir ganz gemütlich durch die schöne Hansestadt.
Am Montag, 24. Oktober 2022 um 9:00 Uhr treffen wir vier uns mit Alex und Ricardo von Overlander Shipping am Saalehafen, um die beiden Fahrzeuge in den Container zu packen. Geplant sind zwei Stunden. Der Ford Transit L1H1 von den beiden Österreichern ist schnell verstaut. Bei unserem Fiat Ducato L2H2 ist das Ganze schon etwas kniffliger und wesentlich nervenaufreibender. Die Einfahrtshöhe des Containers beträgt 2,58m, unser Ducato hingegen misst inklusive verstärkter Federung, größeren Reifen, Dachträger und Fenster 2,65m. Den hinteren Teil des Dachträgers haben wir deshalb schon am frühen Morgen abgebaut. Die erste Auffahrrampe ist für uns wenige Zentimeter zu schmal, also muss zunächst eine andere aufgetrieben werden, bevor es schließlich mit einer etwas provisorischen Lösung richtig los gehen kann. Aus den Hinterreifen muss einiges an Luft heraus und da wir auch so noch immer zu hoch sind, müssen zusätzlich vier Leute in den Kofferraum.
Es ist Millimeterarbeit. Doch Alex schafft es, unseren Ducato ohne einen einzigen Kratzer hinein zu manövrieren. Chapeau! Der Van wird festgezurrt, die Reifen werden wieder aufgepumpt, fertig. Alle sind sichtlich erleichtert. Dreieinhalb Stunden später ist es geschafft: der Container ist verplombt und transportbereit.
Das Containerschiff „Grande Amburgo“ wird den Hamburger Hafen voraussichtlich am 27. Oktober verlassen und soll circa 4 Wochen später in Montevideo ankommen.
Für uns geht es Mitte November los, doch bis dahin gibt es noch jede Menge zu tun – Papierkram, Wohnungsauflösung, Verabschiedung von Freunden & Familie… Unsere erste Destination wird São Paulo (Brasilien) sein. Dort haben wir 5 Tage, um die Stadt zu erkunden, bevor es auch für uns weitergehen wird nach Montevideo, wo unser Roadtrip durch Südamerika beginnt. Die Vorfreude steigt! 😊Meer informatie
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- Dag 1
- woensdag 16 november 2022 om 20:20
- ⛅ 9 °C
- Hoogte: 121 m
DuitslandFlughafen Frankfurt am Main50°2’54” N 8°34’24” E
Und Abflug!

Lange haben wir auf diesen Tag gewartet und nun ist es endlich soweit. Heute geht's los.
Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Familienfrühstück fahren wir mit dem Flixbus von Stuttgart nach Frankfurt, denn von dort aus geht unser Direktflug (12h20min) nach São Paolo.
Das Gefühlschaos ist groß.
Wir FREUEN uns riesig auf all die spannenden Erlebnisse, auf das vorerst warme Wetter, auf atemberaubend schöne Landschaften, auf kulturellen Austausch und südamerikanische Köstlichkeiten, auf viele neue Bekanntschaften sowie lehrreiche Begegnungen und auf so vieles mehr.
Wir sind AUFGEREGT, da wir absolut nicht wissen was uns in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten erwarten wird und wohin uns unsere Reise führt - eine feste Reiseroute haben wir nicht.
Wir haben weiterhin HERZKLOPFEN, ob es unserem Van gut geht und ob mit der Verschiffung und dem anschließenden Fahrzeugimport alles reibungslos klappen wird. Das GPS-Signal haben wir bereits im Container im Hamburger Hafen verloren. Wir wissen aber, dass der Frachter in der Zwischenzeit Brasilien erreicht hat. Nächster Halt Zárate, Argentinien und anschließend Montevideo, Uruguay. Doch bis wir unseren Van wieder sehen, müssen wir uns bestimmt noch 10-14 Tage gedulden.
Und natürlich sind wir auch TRAURIG wegen der vielen Abschiede von unseren Liebsten in den vergangenen Tagen.
Und gleichzeitig auch unendlich DANKBAR so viele tolle Menschen um uns zu haben und dass wir die Möglichkeit haben uns diesen Traum zu erfüllen!
Dafür war im Vorraus einiges an Planung und Organisation erforderlich. Unter anderem mussten wir uns herumschlagen mit:
• Fahrzeugvorbereitung und Gutachten
• Organisation der Verschiffung im Container
• Ärztliche Beratung inkl. Reiseschutzimpfungen
• Internationalen Führer- und Fahrzeugschein beantragen
• Abschluss einer Langzeit-Auslandskrankenversicherung und weiterer Reiseversicherungen
• KFZ Haftpflichtversicherung für Südamerika
• Beantragung eines 2. Reisepasses
• Wahl der richtigen Reisebank / Kreditkarten
• Überlegung einer groben Reiseroute samt Einreisebestimmungen der jeweiligen Länder
• Ein Carnet de Passages brauchen wir laut ADAC für Nord- und Südamerika nicht
• Kündigung diverser Verträge, Abos und Versicherungen in Deutschland und Wohnungsauflösung
Wir hoffen wir haben nichts Wichtiges vergessen und an alle notwendigen Papiere für den Van gedacht :)
In der Zwischenzeit sind wir wohlbehalten in São Paolo, einer der größten Millionenstädte der Welt (12,4 Mio.) mit einer Ausdehnung von 60x80 km, angekommen und haben bereits einen ersten Eindruck vom chaotischen Straßenverkehr hier bekommen. Wir freuen uns bald Teil davon zu sein ;-)
Let the adventure begin!Meer informatie
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- Dag 6
- maandag 21 november 2022
- ☁️ 29 °C
- Hoogte: 778 m
BraziliëPraça Paulo Kobayashi23°33’17” S 46°38’24” W
Zwischenstopp in São Paulo

Vier Tage lang machen wir São Paulo, die größte Stadt Südamerikas, unsicher. Unsicher fühlen wir uns dabei zu keiner Zeit.
Wir entscheiden uns für das Selina Hostel im angesagten Stadtteil Vila Madalena. Die Gassen - insbesondere die Beco do Batman - sind voll mit bunter, lebhafter Street-Art, modernen Kunstgalerien und süßen Lokalen. Außerdem gibt es viele hippe Musikclubs, wodurch das Nachtleben von Montag bis Sonntag sehr ausgeprägt ist und man auch nach Einbruch der Dunkelheit bedenkenlos raus gehen kann. In manch anderen Stadtteilen wird davon ausdrücklich abgeraten.
Den ersten Nachmittag verbringen wir damit, ganz gemütlich durch das Viertel zu schlendern.
Am nächsten Morgen machen wir uns dann auf ins Zentrum, wo die Realität gleich ganz anders aussieht. Die Armut vieler Menschen ist deutlich zu spüren und unzählige Obdachlose liegen überall in den Straßen und nahezu auf jeder Grünfläche. Einige haben ein kleines Zelt, die allermeisten jedoch nicht. Ein sehr trauriger und nachdenklich stimmender Anblick.
Wir wollen die Ausmaße der für uns unvorstellbar großen Stadt von oben sehen, also gehen wir ins Farol Santander. Dort haben wir vom 26. Stock einen fantastischen und wirklichen faszinierenden Rundumblick. Ein Meer aus Häusern bis zum Horizont. Außerdem gibt es in dem Gebäude zahlreiche Kunstausstellungen über mehrere Etagen und sogar einen Skatepark im 21. Stock.
Danach ziehen wir weiter zum Mercado Municipal de São Paulo, einer imposanten Markthalle, wo an über 300 Ständen die leckersten exotischen Früchte, Gemüse, Getreide, Fisch und Fleisch, Gewürze, Süßigkeiten uvm. angeboten werden.
Auch das japanische Viertel wollen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen, denn in Liberdade lebt die größte japanische Community außerhalb Japans. Am Samstag ist sogar Street Market. Wir bummeln ein wenig durch die Straßen und essen zum Lunch super lecker Japanisch.
Am Sonntag streifen wir noch einmal planlos durch die Stadt, kosten uns durch das brasilianische Streetfood und verbringen den Nachmittag in einem riesigen Einkaufszentrum, da es ziemlich zu schütten begann.
Zum Abschluss gehen wir noch einmal landestypisch essen. Es gibt das Nationalgericht Feijoada. Ein Eintopf aus Bohnen mit Rind-/ Schweinefleisch und Würstchen. Dazu werden Reis und Farofa (geröstetes Maniokmehl), gedünsteter Couve Mineira und eine scharfe Pfeffersauce serviert.
Nachdem wir am Donnerstag mit diversen Bussen etwas umständlich vom Flughafen zur Unterkunft gefahren sind und dafür schlappe 3 Stunden gebraucht haben, entscheifen wir uns dieses Mal für die Metro. Für die gleiche Strecke brauchen wir nur etwa halb so lang und bezahlen weniger als 1/3 (umgerechnet 0,80€). Eine Fahrt kostet sowohl mit dem Bus als auch mit der Metro 4,40 Real, in der Metro kann man jedoch umsteigen so oft man möchte.
Generell ist Brasilien günstiger als Deutschland, wir schätzen die Preise insgesamt gesehen auf etwa die Hälfte.
Überraschend ist für uns, dass wir - außer Bus und Metro - alles und überall mit Karte zahlen können. Selbst der Kokosnussverkäufer am Straßenrand hat ein Kartenlesegerät dabei. Das kommt uns sehr gelegen, da wir in der Stadt keinen Geldautomaten finden, an dem wir mit unseren Karten Geld abheben können.
Für einen kurzen Zwischenstopp ist São Paulo ganz nett.
Wir freuen uns nun aber auf eine entspanntere, ruhigere Zeit in Uruguay. Im ganzen Land leben nur etwa 3,5 Mio. Menschen - das sind fast 20 Mio. Menschen weniger als in der Metropolregion São Paulo.
Außerdem haben wir die Hoffnung, uns von nun an besser verständigen zu können, da wir fleißig Spanisch lernen ;) Mit Englisch kommen wir in São Paulo nicht weit, aber mit Händen und Füßen klappt es doch immer irgendwie.
Mehr Bilder und Eindrücke gibt's auf
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- Dag 16
- donderdag 1 december 2022
- ☁️ 23 °C
- Hoogte: 12 m
UruguayPuerto de Montevideo34°54’4” S 56°12’19” W
10 Tage in Montevideo

10 Tage sind wir nun schon in Montevideo bevor wir heute endlich unseren Van am Hafen abholen können - wesentlich länger als gedacht.
Doch wenn wir von anderen Reisenden hören, dass sie bereits seit 5-6 Wochen auf ihr Fahrzeug warten, weil die Frachtschiffe so überbucht werden, dass letztendlich doch nicht alle draufpassen, sind wir froh, dass bei uns alles so reibungslos verlief.
Auch sind wir froh über unsere Entscheidung im Container verschifft zu haben, denn uns kam schon mehrmals zu Ohren, dass einige Fahrzeuge, die ebenfalls mit der Grande Amburgo kamen, aufgebrochen, ausgeraubt oder beschädigt wurden.
Montevideo ist im direkten Vergleich zu São Paolo sehr überschaubar und super entspannt. Es herrscht eine lockere, lässige Atmosphäre und am Abend treffen sich alle auf der Rambla - natürlich Mate trinkend. In Uruguay soll weltweit pro Kopf am meisten Yerba Mate konsumiert werden.
Wir nutzen die 10 Tage, um letztes Equipment zu besorgen und noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen. Nach 5 Tagen müssen wir umziehen, da wir nicht verlängern können, also geht es für uns vom Viajero Hostel ins Circus Hostel.
Und natürlich erkunden wir auch die Stadt, besuchen diverse Märkte, die Ciudad Vieja und das Cannabis Museum, bewundern neo koloniale Bauten und erfreuen uns fast jeden Abend an den schönen, farbenfrohen Sonnenuntergängen auf der Rambla. Hin und wieder treffen wir uns auch mit unseren Container Buddies Johanna & Bernhard auf eine Tasse Kaffee oder ein zwei Bierle.
Auch den ersten Besuch auf dem Polizeirevier haben wir schon hinter uns. Während wir nämlich in aller Ruhe über den Feria de Tristán Narvaja (Uruguays größten Flohmarkt) schlendern, wird uns eines der zuvor im Hostel geliehenen Fahrräder gestohlen. Den Diebstahl müssen wir bei der Polizei anzeigen und damit ist das Thema für uns glücklicherweise auch schon erledigt.
Am Dienstag kommt die lang ersehnte Nachricht, dass wir am Donnerstag (01.12.22) endlich unseren Van, der mit ein paar Tagen Verspätung im Hafen eintrudelte, abholen können.
Zuvor waren wir schon bei der Dirección Nacional de Migración, um unser Certificado de Llegada (Einreisebestätigung) abzuholen.
Da unser Agent Eduardo, der uns beim Fahrzeugimport und der gesamten Abwicklung vor Ort unterstützen soll, von heute auf morgen plötzlich nicht mehr mit KMA/ Grimaldi Uruguay zusammenarbeiten möchte, müssen wir diesen Part selbst übernehmen. Wir erwischen dafür allerdings einen ungünstigen Zeitpunkt, denn wir kommen pünktlich zum Anpfiff des Spiels Uruguay gegen Südkorea, d.h. es geht nichts mehr. Die gesamte Belegschaft ist mit Fußball schauen beschäftigt und das Büro daher geschlossen.
Die Abholung am Hafen selbst gestaltet sich recht simpel. Gemeinsam mit Eduardo gehen wir vier aufs Hafengelände und warteten bis unser Container gebracht und geöffnet wird. Gleiches Prozedere wie beim Verladen: Erst Luft raus, vier Mann hinten drauf, sodass wir durch die Containertür passen, Luft wieder rein. Danach geht es noch kurz zum Zoll (Aduana) und das war's. Unser Agent hat im Voraus schon einiges für uns erledigt.
Der Ford von Johanna & Bernhard springt im Container nicht mehr an und muss mit dem Stapler heraus gezogen werden. Wir geben Starthilfe, der Wagen schnurrt wieder und wir fahren gemeinsam erst einmal zur nächsten Tankstelle, da die Tankanzeige für die Verschiffung auf Reserve sein musste. Wieder müssen wir den beiden Starthilfe geben. Ohje, hoffentlich kein größeres Problem! Wir lassen außerdem nochmal Luft in unsere Reifen, denn unser kleiner Kompressor gab nach dem ersten Rad den Geist auf.
WIR SIND ÜBERGLÜCKLICH! Unser Van hat den weiten Weg nach Südamerika unbeschadet überstanden :-)
Let's hit the road!Meer informatie
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- Dag 18
- zaterdag 3 december 2022
- ☀️ 25 °C
- Hoogte: 16 m
UruguayArgentino34°47’22” S 55°25’53” W
Die ersten Nächte im Van - Paraíso Suizo

Zusammen mit den beiden Österreichern steuern wir für die ersten Nächte einen offiziellen Campingplatz etwa 80km östlich von Montevideo an, das Paraíso Suizo.
Wie der Name schon verrät, wird der Platz von einem schweizer Ehepaar betrieben und wir treffen ausschließlich deutschsprachige Overlander an.
Auf dem Weg dorthin stoppen wir an einem großen Supermarkt, in der Hoffnung dort vielleicht etwas günstiger einkaufen zu können, denn die vergangene Woche hat uns schon gezeigt, dass Uruguay recht teuer ist. Nach dem Stop am Supermarkt müssen wir den beiden zum dritten Mal Starthilfe geben. Langsam macht sich ein ungutes Gefühl breit, da wir schon ein ganzes Stück gefahren sind und der Wagen noch immer nicht von allein anspringt. Wir beschließen uns am Campingplatz zu treffen. Just in dem Moment wie wir den Platz erreichen, kommt die Nachricht, dass viejito ca. 6km vor dem Ziel gar nicht mehr will. Die beiden wollen zunächst selbst Hilfe holen. Doch kurz bevor es dunkel wird, das Problem noch immer nicht gelöst ist und der Wagen auch mit Starthilfe nicht mehr anspringt, kommen wir gemeinsam zu dem Entschluss, die beiden die letzten 6km bis zum Paraíso Suizo abzuschleppen. Schon am ersten Tag erweist sich unser erst kürzlich gekauftes Bergematerial als super nützlich. Wer hätte denn damit gerechnet.
Wir verbringen ein paar gemütliche Tage im schweizer Paradies, bauen in aller Ruhe unseren Dachträger samt Dachbox, Ersatzrad, Dieselkanister und Wasserrohr wieder auf und leben uns in unseren 6 Quadratmetern ein. Außerdem nutzen wir den vorhanden Brotbackofen für leckere homemade Pizza.
Am Samstag machen wir einen kleinen Ausflug auf den Wochenmarkt nach Piriápolis, bevor es für uns am Sonntag schließlich weiter geht entlang der Ostküste.Meer informatie
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- Dag 19
- zondag 4 december 2022
- ☀️ 23 °C
- Hoogte: 6 m
UruguayLaguna de las Nutrias34°40’55” S 54°16’57” W
Punta del Este bis Laguna de Rocha

Unser nächstes Ziel ist Punta del Este - wohl mit Abstand der teuerste Ort in Uruguay und einer der glamourösesten Ferienorte in Südamerika wo es hauptsächlich um sehen und gesehen werden geht. Uns beeindruckt der Ort nicht sonderlich, weshalb wir zügig weiterfahren nach La Barra, auf der anderen Flussseite - keine Hochhäuser mehr, viel mehr Charme und der Surfer Vibe ist überall spürbar.
Wir merken in beiden Orten deutlich, dass die Sommersaison kurz bevor steht. Viele Hotels sind noch geschlossen, Cafés und Restaurants werden schnell nochmal aufpoliert und Märkte/ Strandhütten werden aufgebaut.
Die Nacht verbringen wir in einem Naturschutzgebiet an der Laguna de Rocha. Mit uns sind dort lediglich ein paar Blaukrabben, Schwarzhalsschwäne, viele Vögel und ein paar andere Tiere. Sogar Flamingos können wir mit dem Fernglas erspähen.Meer informatie
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- Dag 21
- dinsdag 6 december 2022
- ☀️ 23 °C
- Hoogte: 2 m
UruguayCabo Polonio34°24’21” S 53°46’39” W
Dünenwanderung nach Cabo Polonio

Das kleine abgeschiedene Dorf Cabo Polonio verzaubert mit seiner Ursprünglichkeit und seiner einzigartigen Landschaft.
Hier findet man kaum Strom, fließend Wasser oder WiFi. Dafür aber viel Ruhe, weite menschenleere Strände, einen markanten Leuchtturm sowie unzählige Seelöwen und Robben, die im Wasser spielen oder sich auf den Felsen in der Sonne räkeln.
Da es in Cabo Polonio keine Straßen und Autos gibt, gibt es zwei Möglichkeiten hin zu kommen. Entweder man lässt sich ab dem Parkplatz die letzten 5-6 km im 4x4 Truck chauffieren oder man überquert mit einem kleinen Motorboot den Fluss und läuft von Barra de Valizas aus entlang der Küste und durch riesige Wanderdünen etwa 20km (hin & zurück).
Wir entscheiden uns für Variante 2. Bepackt mit ausreichend Wasser und Sonnenschutz laufen wir also entlang der Küste den Sendero de las Calaveras. Uns wird schnell klar, wie der Weg zu seinem Namen kam, denn die Strände sind voll mit Tierschädel - hauptsächlich von Robben. Wir zählen auf dem Hinweg mindestens 40 tote Robben Kadaver am Strand, dazu noch Vögel, eine Meeresschildkröte und sogar einen Wal.
Die Walsaison in Uruguay haben wir leider knapp verpasst. Bis November kann man hier vom Strand aus wunderbar Wale beobachten, die von Argentinien in Richtungen Brasilien schwimmen.
Doch auch ohne Walsichtung ist die Wanderung absolut lohnenswert. Drüben angekommen schlendern wir ein wenig durch das kleine Hippie-Dörfchen, verbringen viel Zeit damit Robben und Seelöwen zu beobachten, gönnen und ein absolut überteuertes Bier und machen uns anschließend wieder auf den Rückweg. Dieses Mal biegen wir links ab und laufen quer über die riesige Düne. Die Sicht von oben ist fantastisch! Auf der einen Seite der südatlantische Ozean, auf der anderen das grüne Landesinnere mit einem kleinen sich entlang schlängelnden Fluss, grünen Wäldern und Wiesen auf denen Kühe grasen.Meer informatie

Katja SchillerTeilweise haben wir uns auch wirklich so gefühlt ☀️ Wieder auf dem Weg der Besserung ;)
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- Dag 22
- woensdag 7 december 2022
- ☀️ 27 °C
- Hoogte: 17 m
BraziliëChuí33°40’59” S 53°27’1” W
Back in Brazil - Chuy / Chuí

Nach zwei Nächten in Barra de Valizas fahren wir weiter nordwärts auf der Ruta 9 bis nach Chuy, einer Grenzstadt zwischen Uruguay und Brasilien, welche durch eine gemeinsame Straße getrennt ist.
Die Stadt selbst ist nicht wirklich reizvoll, doch wir nutzen die Gelegenheit, gehen auf der brasilianischen Seite wesentlich günstiger einkaufen und machen den Tank einmal voll. Der Liter Diesel ist hier mit 1,22€ etwa 40 Cent günstiger als in Uruguay.
Auf dem Weg dorthin bewundern wir noch die Palmares de Rocha und legen für ein paar Stunden am Strand und auf dem Surfbrett einen Stop in Punta del Diablo ein.
Für die Nacht finden wir ein Plätzchen in Barra del Chuy / Puimayen mit direktem Blick aufs Meer, wo wir gleich am nächsten Morgen einen Delfin / Tonina zu sehen bekommen.
Am Nachmittag fahren wir noch zwei Stunden weiter nach La Charqueada. Unser Ziel befindet sich auf der anderen Seite des Rio Cebollatí und da die Brücke momentan erst noch gebaut wird, werden wir mit einer Mini-Fähre, auf der nicht mehr als zwei Autos Platz haben, über den Fluss gebracht. Eine Strecke muss dabei zwingend rückwärts bewältigt werden, denn die Fähre fährt immer nur in eine Richtung.
Drüben angekommen, machen wir es uns auf einem kommunalen Campingplatz, welche in der off-season oftmals kostenlos sind, gemütlich und nutzen einen der vielen (schätzungsweise 100) Grills für ein kleines BBQ.
Ein Grillgitter haben wir uns schon auf dem Flohmarkt in Montevideo zugelegt :)
Es ist wirklich faszinierend, wo, in welcher Anzahl und in welchen Ausmaßen hierzulande überall gemauerte Grills herum stehen. In Uruguay ist nicht nur der Mate fester Bestandteil der Kultur, sondern auch das Asado.
Hier beginnt gerade der Sommer und damit auch die Grillsaison. Von vorweihnachtlicher Stimmung merken wir demnach nicht all zu viel.Meer informatie
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- Dag 24
- vrijdag 9 december 2022
- ⛅ 38 °C
- Hoogte: 173 m
UruguayDepartamento de Treinta y Tres32°55’26” S 54°27’32” W
Quebrada de los Cuervos

Die Quebrada de los Cuervos ist Uruguays erstes anerkanntes Naturschutzgebiet (1986) und befindet sich im Departement Treinta y Tres.
Der Name des Ortes bezieht sich auf krähenartige Cathartidae, die hier auf den Klippen brüten.
Im Jahr 2020 wurde das Gebiet auf 19.395 Hektar erweitert und erhielt seinen heutigen Namen Paisaje Protegido Quebrada de los Cuervos y Sierras del Yerbal, wo Felsformationen, Wasserfälle, gedämpfte Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und geringer Windeinfall Pflanzenformen entstehen lassen, deren Vorkommen in Uruguay ungewöhnlich ist.
Der Nationalpark beherbergt 70 % der einheimischen Pflanzenarten, mehr als 100 Vogelarten, 20 Säugetierarten, 18 Amphibien und 20 Fische.
Nach zweieinhalbstündiger Fahrt erreichen wir am frühen Nachmittag das Naturschutzgebiet und brechen schon wenig später zu einer kleinen, dreistündigen Rundwanderung durch die Schlucht auf. Die Tour und die abwechslungsreiche Landschaft gefallen uns richtig gut und wir kommen bei knapp 40°C auch ordentlich ins Schwitzen.
Wir beschließen für eine Nacht hier auf dem Campingplatz zu bleiben, was uns zusätzlich zum Parkeintritt 0,50€ extra kostet. Dafür können wir die Duschen und den Grill nutzen, worauf wir unseren Dutch Oven einweihen um Brot zu backen. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, doch leider konnten wir bislang weder Dinkel-, Vollkorn- noch Roggenmehl in den Läden finden.
Außerdem machen wir Bekanntschaft mit mindestens drei Leguanen die hier auf dem Platz leben, ein paar giftigen Spinnen und beim Brotbacken entdecken wir sogar unser erstes Gürteltier im Gebüsch.
Am Tag darauf folgt gleich das nächste, zwischen all den Kühen, Pferden, Schafen und Nandus, die hier auf den enorm weitläufigen Weiden grasen. In Uruguay leben übrigens viermal mehr Rinder als Einwohner.Meer informatie
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- Dag 26
- zondag 11 december 2022
- ☀️ 35 °C
- Hoogte: 88 m
UruguaySan Gregorio de Polanco32°36’13” S 55°52’14” W
Süßes Nichtstun am Río Negro

Wir verbringen zwei entspannte Tage am Río Negro, dem mit 750km längsten Fluss Uruguays. Er entspringt in den Bergen Brasiliens, teilt das Land in einen nördlichen und einen südlichen Teil und mündet schließlich an der argentinischen Grenze in den Río Uruguay. In der Mitte wird der Fluss aufgestaut und damit zum größten See des Landes, dem Lago Rincón del Bonete.
Wir übernachten in San Gregorio de Polanco auf einer kleinen Halbinsel inmitten von riesigen Eucalyptusbäumen, nur 150m Sandstrand vom Ufer entfernt. Hier lassen wir es uns gut gehen, genießen die fabelhaften Sonnenuntergänge, gehen baden, üben uns im Indiaca spielen und faulenzen ein wenig.
Nach den letzten 200km Fahrt quer durch die Pampa, hauptsächlich über Schotterpisten und mit Schlaglöchern übersäten Straßen, haben wir das auch bitter nötig.
Bis hierhin war die Landschaft eher weniger abwechslungsreich - überwiegend fahren wir an Weideflächen und Eukalyptusplantagen vorbei. Insgesamt ist Uruguay sehr grün und flach. Der Cerro Catedral ist mit 514m der höchste "Berg" des Landes.Meer informatie
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- Dag 27
- maandag 12 december 2022
- ☀️ 29 °C
- Hoogte: 160 m
UruguayTranqueras31°11’25” S 55°54’6” W
Valle del Lunarejo

Wir durchqueren die Cuchilla de Haedo, eine Hügelkette im Norden Uruguays und freuen uns, dass sich das Landschaftsbild nach so vielen Kilometern mal wieder ändert. Um uns herum sind zahlreiche Hügel, die meisten davon zwischen 200-300m.
Wir haben vor, im Nationalpark Valle del Lunarejo die ein oder andere kleine Wanderung zu unternehmen. Das gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht. Das Visitor Center hat Mittwoch bis Sonntag geöffnet - daher stehen wir am Montag leider vor verschlossener Tür.
Wir halten an ein paar Schildern, die auf Wanderungen hindeuten. Es ist eine Telefonnummer angegeben, doch mehr Infos gibt es zu den Touren nicht. Die Routen führen allesamt über Privatgelände und es ist zwingend notwendig einen Guide zu buchen. 950 UYU (umgerechnet ca. 23 EUR) pro Person wollen wir für eine kurze Wanderung allerdings nicht ausgeben.
Wir beschließen am darauffolgenden Tag die Hauptstraße zu verlassen und wieder einmal einige Kilometer über die holprigsten Schotterpisten, quer durch den Nationalpark zu fahren und doch noch eine kleine Wanderung zu machen. Wir laufen 20 Minuten zum Cascada del Indio - allerdings auf eigene Faust, da wir unter der angegeben Nummer niemanden erreichen können. Danach legen wir noch einen kurzen Badestop am Fluss Lunarejo ein.
Wir sind erleicht, dass die Schotterpiste zurück auf die Straße weniger steil ist als die, die wir eben gefahren sind. Denn ansonsten hätten wir möglicherweise mit unserem Fiat das erste kleine Problemchen gehabt.
Die Nacht zuvor verbringen wir auf der Estancia El Gavelán und teilen uns die Weide mit weißen und braunen Schäfchen. Nach Einbruch der Dunkelheit können wir hier wunderbar Sterne beobachten und einem kleinen Anden-Skunk dabei zusehen, wie es ganz geruhsam futtert.Meer informatie
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- Dag 28
- dinsdag 13 december 2022
- ☀️ 33 °C
- Hoogte: 115 m
UruguayPintadito30°26’9” S 56°26’59” W
Artigas: Im Reich des Uruguay-Amethyst

Die Region im Norden Uruguays ist reich an Edelsteinen. Heute noch wird in den sogenannten Canteras Amethyst abgebaut. Der Amethyst von Artigas zeichnet sich durch eine sehr kräftige, dunkelviolette Farbe mit hochglänzenden Kristallen aus.
Unser erster Gang führt uns zur Tourist Info, denn wir haben vor, eine Edelsteinmiene zu besichtigen. Dass selbst hier kein Wort Englisch gesprochen wird, wundert uns mittlerweile nicht mehr. Hier bekommen wir die Info, dass es lediglich zwei Anbieter gibt. Wir informieren uns noch ein wenig, entscheiden uns dann jedoch dagegen. Pro Person kostet die vierstündige Tour 1.800 uruguayische Peso (umgerechnet knapp 44 Euro). Darin sind für Hin-und Rückweg 2 bis 2,5 Stunden Fahrt mit dem eigenen Auto enthalten und wir müssten den Guide anschließend zwingend wieder zurück in die Stadt bringen. Irgendwie entspricht das nicht unseren Vorstellungen. Anstattdessen gehen wir lecker Eis essen.
Es ist schon Spätnachmittag, daher treffen wir die Entscheidung die Nacht auf einem nahegelegenen überteuerten Campingplatz zu verbringen, da Freistehen in der Region nicht so einfach sein soll. Wir sind wieder mal die einzigen Übernachtungsgäste und haben uns sagen lassen, dass die Camping-Saison in Uruguay nur von Weihnachten bis Karneval geht. In der Zeit zelebrieren die Uruguayos es dafür umso mehr.
Auf dem Platz treffen wir einen ehemaligen Tour Guide aus Montevideo, der uns ebenfalls von solch einer Mining Safari abrät. Dafür gibt er uns noch ein paar Tipps für unsere weitere Reise durch Uruguay - darunter auch eine Empfehlung für eine Werkstatt in der Nähe, in der Amethyst und Achat verarbeitet werden. Das machen wir gleich am nächsten Tag und wir bekommen Unmengen an violett funkelnden Edelsteinen und großen Geoden zu sehen. Vieles, was in unseren Augen sehr wertvoll erscheint, liegt hier aufgrund mangelnder Qualität auf dem Schutthaufen.
Artigas ist übrigens auch eine Grenzstadt zu Brasilien. Kurz vor dem Campingplatz kommen wir in eine vom Militär durchgeführte Kontrolle. Wir werden raus gewunken. Doch bevor die Grenzsoldaten mit uns sprechen wollen, bewaffnen sie sich erst einmal mit ihren Sturmgewehren, welche Sie aus einer Blechtonne am Straßenrand ziehen. Unsere Dokumente werden überprüft und nach wenigen Minuten kann es auch schon weiter gehen. "Buen viaje" wünschen sie uns.Meer informatie
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- Dag 29
- woensdag 14 december 2022
- ☀️ 33 °C
- Hoogte: 51 m
UruguaySan Nicanor31°32’4” S 57°48’0” W
Heiße Quellen in Salto

Artigas ist unsere nördlichste Destination in Uruguay. Von nun an geht es für uns entlang der argentinischen Grenze wieder in Richtung Süden.
Wir legen einen Stop in den Termas de San Nicanor südwestlich von Salto, der zweitgrößten Stadt Uruguays, ein.
Dort werden wir von Pfauen begrüßt, fahren über eine riesige Kuhweide zu den Bädern und können kaum glauben, dass wir das kleine Paradies komplett für uns allein haben.
Der Besitzer erklärt uns, dass sie Pandemie bedingt erst seit wenigen Wochen wieder geöffnet haben und dass sich das noch nicht herum gesprochen hat.
Wir genießen die Ruhe und unsere "Privatpools", lauschen den unzähligen Vögel um uns herum und haben einen tollen Blick über einen kleinen Teil seiner insgesamt 850 Hektar Land.Meer informatie

Katja SchillerWo treibt ihr euch gerade rum? Dachte ich mir doch, dass mir die "zwitschernden Palmen" in eurem Video bekannt vorkommen. 😉

ReizigerWir sind auf dem Weg nach La Falda, zu Christian Walter, Alma Gaucho, wo sich einige Overlander über die Feiertage treffen. LG MiRo

Katja SchillerAh schön! Wir wünschen euch schöne Feiertage und natürlich weiterhin safe travels! 🙂 Liebe Grüße
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- Dag 30
- donderdag 15 december 2022
- ⛅ 31 °C
- Hoogte: 21 m
UruguayArroyo Laureles33°7’1” S 58°19’54” W
UNESCO Welterbe Fray Bentos | Anglo

Um 15:05 Uhr erreichen wir das Firmengelände. Für die letzte Führung an diesem Tag leider fünf Minuten zu spät.
Unsere Idee ist heute lediglich das Museum anzuschauen und eventuell morgen für eine Führung nochmal wieder zu kommen.
Das Museo de la Revolución Industrial umfasst nur einen winzigen Teil, ist zwar interessant, begeistert uns aber irgendwie nicht wirklich.
Wir werden weiter in den Maschinenraum geführt - der (wie uns später klar wird) einzige Raum, der ohne Führung besichtigt werden kann. Hier finden wir es schon wesentlich spannender. Wir lassen uns Zeit und entdecken im hinteren Eck eine Tür auf der SALIDA geschrieben steht.
Die nehmen wir und stehen auf dem Firmengelände wieder im Freien. Zu dem Zeitpunkt war uns nicht ganz klar, ob wir hier sein sollten oder nicht. Nichtsdestotrotz setzen wir unsere Tour fasziniert fort - unklar, ob es einem kleinen Kommunikationproblem, unserem Entdeckungsdrang oder möglicherweise beidem verschuldet war.
Im ehemaligen Schlachtraum stoßen wir auf zwei Führungen. Vom einen Guide werden wir sofort gefragt, ob wir zur anderen Gruppe gehören. Als wir das verneinten, war sie sichtlich überrascht. Anscheinend sollten wir ohne Führung also nicht hier sein. ;) Sie sagt wir sollen unbedingt nah bei einer Gruppe bleiben, ansonsten könne es passieren, dass wir nach 17 Uhr hier eingeschlossen werden.
Wir haben nun die Wahl uns einer spanischsprechenden Seniorengruppe oder dem vor uns stehenden kleinen Grüppchen, bestehend aus einem etwa gleichaltrigen Briten und seiner aus Montevideo stammenden Freundin, die ohnehin alles ins Englische übersetzt, anzuschließen. Die Wahl ist schnell getroffen und wir kommen doch noch zu unserer Führung.
Zur Geschichte:
Der deutsche Chemiker Justus von Liebig entwickelte Mitte des 19. Jahrhunderts den Fleischextrakt. "Er schließt sich mit dem deutschen Ingenieur George Giebert zusammen, der in Uruguay mit der Herstellung von Fleischextrakt in Fray Bentos beginnt und diesen nach Europa exportiert. [...] Die Marke Fray Bentos ging in Form verschiedener Produkte, insbesondere Corned Beef, um die Welt.
Im Jahr 1924 wurde Liebig in das Frigorífico Anglo umgewandelt, das 100 Konservenspezialitäten herstellte und mehr als 3.500 Mitarbeiter (aus über 50 Nationen) beschäftigte.
An einem Tag schlachtete der Betrieb 1.600 Rinder, 6.400 Schafe und 4.800 Kapaune.
Berühmt in der ganzen Welt: Die Bürger des britischen Empire waren große Abnehmer von Fray Bentos Produkten." Und auch während den beiden Weltkriegen spielte Fray Bentos eine große Rolle.
Anglo war bis 1979 in Betrieb und wurde 2015 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. (Quelle: https://uruguay360.com.uy/uruguay/rio-negro/fra…)
Die Nacht verbringen wir ein paar Kilometer weiter in Las Cañas, auf einem heute noch kostenlosen Campingplatz. Ab morgen beginnt die Saison, dann bezahlt man dafür.Meer informatie
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- Dag 31
- vrijdag 16 december 2022
- ☀️ 26 °C
- Hoogte: 24 m
UruguayColonia Estrella33°57’39” S 58°17’45” W
Carmelo - die uruguayische Toskana

Auf unserem Weg weiter in Richtung Süden wollen wir unbedingt noch ein kleines Weingut besichtigen.
Unsere Wahl fällt auf die Bodega Cordano - Almacén de la Capilla. Die hatte uns auch der Tourguide, den wir in Artigas kennengelernt haben, empfohlen.
Das 1855 gegründete und heute in 5. Generation geführte Familienweingut umfasst 15 Hektar und ist italienischen Ursprungs, was sich auch in der gesamten Ausstattung wiederspiegelt. Uruguays Hauptrebsorte ist übrigens Tannat.
Wir werden von Diego super freundlich empfangen.
Kaum haben wir den Motor abgestellt, werden wir auch schon durch alle Kellerräumlichkeiten sowie das angrenzende kleine Lebensmittelgeschäft geführt.
Im Anschluss lassen wir uns zu einer Weinverkostung überreden ;-) und da in Uruguay eine strikte 0,0 Promillegrenze für Autofahrer gilt, verbringen wir die Nacht hier.
Wir dürfen uns hinstellen wo es uns gefällt - umgeben von Wein und Oliven. Alles für umme und wir fühlen uns rundum wohl. Den Abend lassen wir mit einer Flasche super erfrischendem Chardonnay ausklingen und wir finden sogar noch ein Plätzchen im Auto für ein paar weitere Flaschen.
Wir sollen doch spätestens im Februar wiederkommen, sagt Diego, also wenn hier der Herbst / die Ernte beginnt.Meer informatie
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- Dag 33
- zondag 18 december 2022
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: Zeeniveau
UruguayPunta San Pedro34°28’23” S 57°51’13” W
Colonia del Sacramento

Bevor wir nach Colonia del Sacramento fahren, machen wir einen kurzen Abstecher nach Colonia Suiza / Nueva Helvecia. Damit schließen wir den Kreis unserer Rundtour durch Uruguay beinahe, denn das Dorf ist 120km von der Landeshauptstadt Montevideo entfernt.
Nueva Helvecia wurde 1862 hauptsächlich von schweizer Auswanderern gegründet. Es heißt, das Dorf sei noch immer stark mit den Bräuchen der Vorfahren verbunden, die Küche sei eine andere als im Rest des Landes und es bestünden viele Ähnlichkeiten zu Europa.
Doch um ehrlich zu sein, wir sind enttäuscht. Vielleicht war unser Besuch für eine derartige Beurteilung auch zu kurz. Doch abgesehen von den Flaggen der schweizer Kantone am Straßenrand sowie dem imposanten Zufahrtstor merken wir von all dem nicht sonderlich viel. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter nach Colonia del Sacramento.
Zu den größten Attraktionen der Stadt gehören das historische Viertel, welches nach aufwändiger Restaurierung 1995 ebenfalls von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde und die dortige Calle de los Suspiros. Es gibt zahlreiche Legenden, die besagen wie die schöne kopfsteingepflasterte "Straße der Seufzer" zu ihrem Namen kam, bestätigt ist jedoch keine davon.
Natürlich steigen wir (nachdem wir unsere Schuhe gewechselt hatten, da in Birkenstock und Flipflop der Aufstieg nicht erlaubt ist) auch auf den kleinen Leuchtturm. Von oben haben wir eine tolle Rundumsicht.
Das kleine Städtchen mit viel Charme und kolonialem Flair gefällt uns richtig gut. Wir übernachten direkt am Río de la Plata und können am Horizont schon Buenos Aires sehen.
Bis rüber sind es nur 50km und es gibt eine direkte Fährverbindung, weshalb jedes Jahr super viele Argentinier zu Besuch kommen. Mit einigen davon schauen wir am Sonntagmittag in einer kleinen Craftbeer-Bar das Finalspiel Argentinien gegen Frankreich. Auch wenn die WM in diesem Jahr ansonsten fast komplett an uns vorbei ging. Die Stimmung war klasse und hochemotional.Meer informatie
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- Dag 34
- maandag 19 december 2022 om 13:00
- ⛅ 32 °C
- Hoogte: 5 m
ArgentiniëPaso Abrigo33°5’30” S 58°15’2” W
Grenzübergang Uruguay - Argentinien

Wir überlegen mit der Fähre von Colonia del Sacramento direkt nach Buenos Aires überzusetzen. Die Überfahrt dauert nur 1h15, doch wir entscheiden uns schließlich dagegen und bevorzugen es zurück zum nächsten und wohl am häufigsten genutzten Grenzübergang bei Fray Bentos zu fahren. So bekommen wir von beiden Río de la Plata Staaten noch mehr zu sehen und günstiger ist es obendrein.
Im Vorraus haben wir hin und her überlegt, ob und wie wir unseren Rosmarin und Basilikum über die Grenze schmuggeln. Außerdem haben wir fast all unser Obst und Gemüse gegessen, da wir davon ausgingen, dies nicht nach Argentinien einführen zu dürfen.
Doch der Grenzübergang ist total easy und entspannt.
Die Formalitäten sind in 10 Minuten erledigt zzgl. 1h30 vorangegangener Wartezeit.
1. Migraciones (Schalter 7)
2. URY TIP (temporary import permit für das Fahrzeug) zurückgeben (Schalter 16)
3. Neue ARG TIP ausstellen lassen (Schalter 1)
4. Brückenmaut: 8 US Dollar
Am Schalter 1 läuft auf dem 2. Bildschirm das gestern gewonnene WM-Finale und als wir den Jungs zum gewonnenen Titel gratulieren, war das Eis sofort gebrochen. Sie strahlen uns an, grinsen über beide Ohren.
Das war's. Keine Fahrzeugkontrolle. Unser Auto darf 8 Monate in Argentinien bleiben.
¡Bienvenidos a la República Argentina!
URUGUAY
Aufenthaltsdauer: 29 Tage, davon 19 Tage mit Van
Gefahren Kilometer: 2.480 km
Durchschnittlicher Verbrauch: 10,6 l
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 45 km/h
Fahrzeit: 54h22minMeer informatie
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- Dag 35
- dinsdag 20 december 2022
- ☀️ 34 °C
- Hoogte: 8 m
ArgentiniëPueblo General Belgrano33°0’27” S 58°29’40” W
First things first: Orgakram

Unsere ersten beiden Tage in Argentinien verbringen wir kurz nach der Grenze in Gauleguaychu, wo wir einiges erledigen wollen.
Zuallererst besorgen wir uns eine argentinische SIM Karte. Für 10€ bekommen wir 25GB für 30 Tage. Zum Vergleich, in Uruguay waren es zuvor 100GB für 30 Tage für 6€.
Anschließend machen wir uns mit Western Union vertraut, denn hier bekommen wir aktuell den besten Wechselkurs.
Im Prinzip ist es ganz einfach, alles was wir tun müssen: die App herunterladen, das Geld vorab überweisen, zu einer WU Niederlassungen gehen und dort das Bargeld abholen.
Bei uns hat dieses Mal alles wunderbar geklappt. Wir haben aber auch schon mehrfach gehört, dass einige WU Standorte an bestimmten Tagen oder zu gewissen Uhrzeiten kein Geld haben. Wir sind gespannt, wie es die nächsten Male klappen wird.
Seit Anfang November können Ausländer in Argentinien auch Kredit-/Debitkarten verwenden und erhalten den gleichen Wechselkurs wie der Dolar Blue. Haben aber schon zu Ohren bekommen, dass das nicht immer der Fall ist. Wir haben es mit 2 Schokoriegeln getestet - hat geklappt :) Zuvor war das eher unattraktiv, denn das ging nur über den offiziellen Wechselkurs und der Unterschied zwischen dem offiziellen Dollar und dem Dolar Blue kann teilweise bis zu 100% betragen. Der Dolar Blue ist im Grunde der Preis des amerikanischen Dollar auf dem inoffiziellen Markt in Argentinien. Dabei ist es keineswegs illegal oder strafbar, sein Bargeld in den Fußgängerzonen auf dem Parallelmarkt umzutauschen.
Außerdem haben wir einen großen Berg Wäsche in die Wäscherei gebracht, wesentlich günstiger als in Uruguay getankt und unsere Vorräte wieder aufgefüllt.
Und endlich haben wir auch eine Gasflasche gekauft. 8 Stopps später haben wir auch das Zubehör vollständig und jemanden, der unsere Flasche füllt. Das leidige Thema hat vorerst ein Ende. In der Zwischenzeit hatten wir es schon bereut, nicht einfach unsere deutsche Gasflasche mitgenommen zu haben. Doch die hätten wir für die Verschiffung extra spülen und zertifizieren lassen müssen und wir kamen nicht so recht an Informationen, wie das hier mit dem Füllen deutscher Flaschen funktioniert. Wir dachten es wäre einfacher, alles vor Ort zu besorgen. Da aber auch in Südamerika jedes Land eigene Gasflaschen hat und es offenbar nicht wirklich Adapter gibt, bleibt es weiterhin spannend. Aber für Argentinien sind wir erst einmal versorgt.
Es kann also weiter gehen. Auf geht's nach Buenos Aires.Meer informatie
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- Dag 39
- zaterdag 24 december 2022
- ☁️ 22 °C
- Hoogte: 48 m
ArgentiniëBuenos Aires34°36’54” S 58°22’45” W
Weihnachten in Buenos Aires

Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, ist mit rund 15 Millionen Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste Metropolregion des Landes.
Über die Autopista Arturo Illia fahren wir nach Buenos Aires. Uns fallen sofort die kleinen farbenfrohen Häuser auf, die nur wenige Meter von der Straße entfernt und selbst unter der Brücke, über die wir fahren, stehen.
In der Villa 31, dem ältesten (1932) und symbolträchtigsten "Slum" der Stadt, lediglich durch Bahngleise von einem der wohlhabendsten Viertel getrennt, leben rund 45.000 Menschen. Im Jahr 2016 begann nach mehreren Umsiedlungsversuchen in der Vergangenheit, ein großes Urbanisierungs- und Sanierungsprojekt des Viertels. Die Menschen sind nun großteils an das Wasser- und Stromnetz angeschlossen, es gibt Schulen und Gesundheitszentren, es wurden befestigte Straßen gebaut... Doch der Zugang für die Polizei soll weiterhin schwierig sein. Es wird viel von Armut, Kriminalität und Drogenkonsum berichtet und es soll mächtige Organisationen geben, die mit Drogen (insbesondere Paco) handeln.
Gerne würden wir einen Spaziergang durch das Viertel machen, doch die nächste Tour findet erst wieder Ende Januar statt und auf eigene Faust lassen wir das.
Wir nehmen uns für 4 Nächte ein Airbnb im zentralen Stadtteil San Telmo und stellen unseren Bus solange in einer bewachten Parkgarage ab.
Die Stadt erkunden wir zu Fuß und machen zwei Tage eine Hop-on-Hop-Off Bustour, denn wir schaffen es nicht an eine SUBE Karte zu kommen, die benötigt wird um die U-Bahn nutzen zu können. Wir klappern sämtliche Kioske und Fahrkartenschalter ab, bekommen jedoch immer nur zu hören "no hay". Offiziellen Angaben zufolge gibt es derzeit Versorgungsprobleme u.a. aufgrund des weltweiten Mangels an Chips. Anfang des Jahres gab es dieses Problem schon einmal.
Besonders beeindruckend finden wir den Cementerio de la Recoleta - Ruhestätte zahlreicher prominenter und wohlhabender Einwohner der Stadt. Rechts und links der Wege befinden sich riesige Denkmäler und Mausoleen, eines prächtiger als das andere.
Außerdem schlendern wir durch die Viertel La Boca und Barrio Chino, machen einen Spaziergang durch den Japanischen Garten (den wohl größten außerhalb Japans) und kommen an den beiden Fußballstadien Bombonera und Monumental vorbei - in letzterem gewann Argentinien 1978 seinen ersten Weltmeistertitel.
Heiligabend verbringen wir ganz entspannt in unserer Unterkunft, als Dessert essen wir landestypisches Pan Dulce. Um Mitternacht gibt es in Argentinien traditionell Feuerwerk, doch davon bekommen wir nicht viel mit. Erst vor kurzem wurde für die gesamte Provinz Buenos Aires ein Gesetzt verabschiedet, das den Verkauf und Freizeitgebrauch von Feuerwerkskörpern mit hoher Schallbelastung verbietet.
Am 1. Weihnachtsfeiertag gehen wir im Stadtteil Recoleta im Restaurant RUFINO super lecker argentinisch essen und am 26.12. ist hierzulande schon wieder ein normaler Arbeitstag.
Weihnachtsstimmung kommt bei uns in diesem Jahr nicht so richtig auf. Es ist Sommer, hat um die 30° und die glitzernden Plastikbäume tragen auch nicht wirklich dazu bei.
Bevor wir die Stadt wieder verlassen, wollen wir noch einmal Geld abheben. Es klappt schon weniger reibungslos als beim ersten Mal. Wir bekommen unser Geld, allerdings müssen wir dafür zwei Stunden anstehen. Unvorstellbar.
Mehr Bilder in Buenos Aires || :-)Meer informatie
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- Dag 40
- zondag 25 december 2022
- ☀️ 25 °C
- Hoogte: 59 m
ArgentiniëRecoleta34°35’19” S 58°23’21” W
Buenos Aires ||

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- Dag 41
- maandag 26 december 2022
- ☀️ 26 °C
- Hoogte: 11 m
ArgentiniëArroyo Martín34°51’7” S 58°3’43” W
La Paloma Wake Club

Nach 5 wunderbaren Tagen in Buenos Aires, verlassen wir die Stadt und fahren weiter Richtung Südosten. Wir wollen ans Meer, doch weit kommen wir heute nicht mehr.
Wir fahren etwa 45km und beschließen dann im La Paloma Wakepark noch eine Runde Wakeboarden zu gehen. Dort bleiben wir bis zum nächsten Mittag. Außer uns ist niemand hier, wir haben die gesamte Anlage für uns.
Diese ist jedoch nicht mit Anlagen, wie wir sie aus Deutschland kennen, vergleichbar - eher selfmade, dafür mit viel Charme.
Carlos, der Besitzer und ehemaliger Profi, ist der erste, der sich wirklich Mühe gibt langsam und deutlich Spanisch mit uns zu sprechen - und siehe da: wir verstehen ihn ;-) Die meisten sprechen einfach im gleichen Affenzahn weiter, selbst wenn sie merken, dass wir nicht ganz folgen können.
Seit 3 Jahren hat es kaum mehr geregnet, erzählt uns Carlos. Der See verliert immer mehr Wasser, mittlerweile ist der Wasserspiegel über 1 Meter gesunken. Um seinen Wakepark auch weiterhin betreiben zu können, muss er künftig Wasser aus dem nahegelegenen Fluss abzapfen.Meer informatie
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- Dag 42
- dinsdag 27 december 2022
- ⛅ 28 °C
- Hoogte: 12 m
ArgentiniëCariló37°10’27” S 56°53’54” W
Cariló - endlich wieder am Meer!

In Cariló stehen hübsche, teilweise auch luxuriösere Häuser inmitten eines großen Pinienwaldes. Schön hier. Der Zugang zum Dorf ist mittlerweile für alle offen, führt jedoch an einem Polizeiposten vorbei.
Zum ersten Mal sehen wir hier Quads und Pickups am Strand entlang fahren.
Luxusautomarken und Banken präsentieren sich in Form von Bars und Clubs oder auch mit Testfahrten durch die Dünen.Meer informatie
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- Dag 43
- woensdag 28 december 2022
- ⛅ 19 °C
- Hoogte: Zeeniveau
ArgentiniëPunta Negra38°36’56” S 58°48’59” W
Punta Negra

Über 1.000 Kilometer haben wir in Argentinien bis hierhin schon zurückgelegt. Die Landschaft im Inland wenig abwechslungsreich. Doch nun sind wir endlich wieder am Meer. Die Küste mit ihren riesigen, leeren Stränden gefällt uns richtig gut. Wir haben hier unsere erste kühle Nacht bei 15°C.
Gerne fahren wir auch abseits der großen Straßen, lassen uns einfach treiben und schauen wo wir raus kommen.
Ein paar Kilometer nach Necochea war für uns ohne 4x4 allerdings zum ersten Mal Schluss. Das Sträßchen wird komplett von den Sanddünen verschluckt.
Wir sind uns sicher, unsere Sandbleche werden noch frühzeitig zum Einsatz kommen, auch wenn wir es nicht unbedingt darauf anlegen. Und bis dahin sollten wir uns einen Spaten besorgen, denn den haben wir vergessen.Meer informatie
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- Dag 44
- donderdag 29 december 2022
- ☀️ 31 °C
- Hoogte: 55 m
ArgentiniëPartido de Tres Arroyos38°37’36” S 60°36’24” W
Cascada Cifuentes und Monte Hermoso

Zum Lunch legen wir einen kurzen Zwischenstopp am Wasserfall ein und gönnen uns bei über 30°C eine kleine Abkühlung. Das Wasser des Río Quequén Salado schmeckt salzig.
Anschließend fahren wir noch ein Stück weiter, wieder an die Küste nach Monte Hermoso. Dort stehen wir die Nacht über direkt am Strand.
Auch hier gibt es wieder riesige Strände und Sanddünen, die befahren werden können. Zahlreiche 4x4 Pickups, Quads, Buggies und Enduros düsen an uns vorbei und ab in den Sand.
Wir hingegen wandern die Dünen hinauf und machen am nächsten Morgen einen kleinen Strandspaziergang.
Den Vormittag verbringen wir am Strand. Wir sind nahezu die einzigen, die im Sand liegen und die oben am Parkplatz parken müssen. Um uns herum fahren alle mit ihren Fahrzeugen direkt bis vor ans Wasser und bauen dort ihr kleines Lager auf. Fehlt eigentlich nur noch der Grill.Meer informatie
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- Dag 46
- zaterdag 31 december 2022
- ☀️ 27 °C
- Hoogte: 16 m
ArgentiniëBalneario El Cóndor41°2’15” S 62°49’5” W
Hello Patagonia, bye bye 2022

Unsere Route führt uns weiter über die Ruta Nacional 3. Kurz nach Bahía Blanca passieren wir einen "Fruit Checkpoint", denn wir nähern uns Patagonien. Obst, Gemüse und Fleischprodukte dürfen hier nicht bzw. nur teilweise eingeführt werden. Grund dafür ist, dass die gesamte Region frei von Fruchtfliegen und der Maul- und Klauenseuche ist und bleiben soll.
Wir müssen einen Apfel und eine Mango wegwerfen oder beides gleich an Ort und Stelle essen - wir entscheiden uns natürlich hierfür.
Über Silvester stehen wir zwei Tage auf einem Campingplatz am Meer. Zum Baden eher weniger geeignet, aber hier können auch wir mit dem Van ein paar Runden im Sand drehen. Es ist extrem windig und die kleinen Sandkörner pfitzen richtig auf der Haut.
Wir verlassen den Strand und fahren ein paar Kilometer weiter entlang der Steilklippen, wo unzählige Felsensittiche nisten. Wir schauen den bunten, schreienden Papageien eine ganze Weile zu, bevor wir unsere Fahrt zu einer ebenso großen Robben und Seelöwen Kolonie fortsetzen. Als wäre das nicht schön genug, sehen wir auf dem Rückweg unsere ersten Pampashasen/ Maras. Die sind echt groß. Für uns sehen sie aus wie eine Mischung aus Hase und Känguru, sie gehören allerdings zur Familie der Meerschweinchen.
Ein schöner Abschluss für das Jahr 2022.
Zumindest bis die Motorkontrollleuchte aufleuchtet, gerade als wir wieder zurück auf dem Campingplatz sind. Aber damit befassen wir uns im neuen Jahr.
Jetzt stoßen wir erst einmal an und bereiten alles fürs Grillen am Abend vor. Es gibt ganz klassisch Chorizo und Tira de asado a la parrilla. Von unseren Nachbarn lernen wir was Matambre a la Pizza ist: ein riesiges Stück Fleisch mit Pizzabelag - auch interessant =) Mit Ausnahme eines Paares grillen wirklich alle auf dem Campingplatz. Das Reinfeiern selbst verläuft wesentlich ruhiger als wir es kennen und ganz ohne Feuerwerk.Meer informatie
ReizigerHeute reist ihr endlich eurem redexplorer hinterher. Ich wünsche euch auf diesem Weg nochmal einen guten Flug. In den nächsten Wochen und Monaten wünsche ich euch tolle Erlebnisse und sensationelle Eindrücke von Land und Leuten. Macht das Beste draus und geniesst die Zeit. Ich bin sehr gespannt wie wir auf diesem Weg an eurer Reise teilhaben dürfen
Katja SchillerDanke 🥰 Das machen wir!