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  • Day 530

    Der berühmte Kicker Rock

    April 28 in Ecuador ⋅ ☀️ 28 °C

    Kicker Rock (Roca León Dormido) ist in aller Munde. Aber Schnorcheln im offenen Meer ist nicht so mein Ding und 200$ für zwei Tauchgänge, wo wir doch schon sooo viele tolle Erlebnisse und Tierbegegnungen hatten... Ich bin hin & her gerissen. Dabei war ich mir anfangs so sicher, dass ich dort unbedingt tauchen will, jetzt habe ich irgendwie "Angst" davor. Einige erzählen uns es war "incredible", doch online lese ich oft, dass "nur" Schildkröten, Seelöwen und Fische zu sehen waren. Mmmh, scheint als bin ich nach 10 Tagen Galápagos ziemlich verwöhnt und wählerisch. Die Wahrscheinlichkeit große Hammerhaie zu sehen ist jedoch hoch und auch die Chance auf Galápagoshaie sowie andere Haiarten oder Walhaie besteht theoretisch. Das wäre natürlich unbezahlbar. Und obwohl ich Dinge eher mache, bei denen ich mir denke, ich würde es später bereuen sie nicht zu tun, fühle ich es im Moment einfach nicht. Die Entscheidung wird mir abgenommen, denn es gibt ohnehin nur noch einen freien Platz auf dem Boot. Julian fährt und entscheidet sich für's Schnorcheln, denn Tauchen ohne Lizenz geht hier nicht.

    Kurz bevor es am nächsten Morgen um 7 Uhr los geht, bekomme ich noch einmal die Gelegenheit, jemand ist abgesprungen. Doch ich bleibe dabei und mache mir einen gemütlichen Tag am Playa La Lobería. Julian wünsche ich dennoch, dass ich diese Entscheidung später tatsächlich bereuen würde.

    Die Fahrt mit dem Katamaran ist toll und der Kicker Rock wirklich beeindruckend. 114m ragt der Fels nahezu senkrecht aus dem Wasser empor. Es sind zwei Schnorchelrunden à 45 Minuten. Bunte Korallen und Fische, Adlerrochen und Meeresschildkröten gibt's zu sehen. Mehr leider nicht. Jammerschade! Aber so ist das eben in freier Natur. Das Mittagessen ist super lecker, auf dem Katamaran gibt's Snacks, Getränke und zum Abschluss sogar noch ein Gläschen Sekt. Trotz allem ist die Stimmung an Board getrübt. Da hilft auch das Stündchen am Bilderbuchstrand nicht. Jammern auf allerhöchstem Niveau. Die Erwartungen (und der Preis) waren einfach zu hoch. Am Abend treffen wir uns mit Robin auf ein Abschlussbier, denn sein dreimonatiger Südamerika-Aufenthalt geht hiermit zu Ende.
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