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  • Day 179

    Hobbiton

    June 25, 2020 in New Zealand ⋅ 🌧 12 °C

    Endlich!!! Ich habe es nach Hobbiton geschafft. In NZ nicht in Hobbiton gewesen zu sein, ist wie Paris ohne Eiffelturm. Bei meinem ersten Anlauf im März wurde es einen Tag vorher geschlossen. Kurz darauf ist ganz Neuseeland in den Corona-Schlaf gefallen. Im Juni war der Spuk vorbei, der Kampf gegen das Virus als gewonnen erklärt und das Leben ging weitestgehend normal weiter. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass es fast alle Touristen aus dem Land geschwemmt hat.

    In Hobbiton genieße ich den Luxus, in einer kleinen Gruppe durch das Filmset geführt zu werden. Die sanfte Hügellandschaft in welche die niedlichen Hobbit-Häuschen integriert wurden, ist von Peter Jacksons Location Scouts von Hubschrauber aus entdeckt wurden. Der Farmer, welchem das Land gehört, hatte das Glück seines Lebens. Seine Schafe waren aber zu scheu (oder nicht weiß genug) um es in die Filme zu schaffen. Stattdessen wurden extra hübsche Filmschafe verwendet. Und überhaupt wurde auf jedes noch so kleine Detail geachtet. Der Baum oberhalb von Bilbos Haus ist z.B. ein künstliches Stahlgerüst mit Blättern. Für Der Hobbit waren sie schon zu ausgeblichen und jedes Blatt musste einzeln angemalt werden. Für sieben Sekunden Film!!!

    Ich erfahre jede Menge spannende Geschichten rund um die Drehs von Herr der Ringe und Der Hobbit. Aber noch lustiger sind die Stories über die verrückten Fans, die das Set z. B. in voller Hobbit-Montur besuchen.
    Bis auf die Kneipe Green Dragon, in der wir ein Hobbit-Ale genießen, sind die Häuser leider nur Kulissen. Die Innenszenen wurden in einem Studio in Wellington gedreht und existieren jeweils in zwei Größen, einmal für Hobbits und einmal für Zauberer und Menschen.
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