Kazakhstan
Mangistauskaya Oblast’

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Travelers at this place
    • Day 313

      Durch die kasachische Steppe 3. Tag

      May 15, 2023 in Kazakhstan ⋅ ☁️ 14 °C

      Die Tage ähneln sich. Es halten ein paar Autos. Mein Fahrrad findet auch hier Bewunderer. Die Polizei hier ist besser auf die Konversation mit Ausländern vorbereitet, als in anderen Ländern. Ein Polizist hatte eine Broschüre mit verschiedenen Fragestellungen und Situationen. Er zeigt dann auf das, was er fragen wollte: Brauchen Sie Hilfe? Und schon war alles geklärt.
      Am späten Nachmittag bekomme ich noch ein Übernachtungsangebot. Der Mann spricht leider überhaupt keinen Englisch, geschweige denn Deutsch. Ich nahm mein Handy heraus und zeigte ein Foto mit meinem Zelt. Mir war es zu mühsam, einen ganzen Abend lang mit Google Translate zu kommunizieren.
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    • Tag 117: Shopan Ata bis Beket Ata

      June 14, 2023 in Kazakhstan ⋅ ☀️ 38 °C

      Es war warm, aber ansonsten habe ich ganz gut geschlafen. Lukas leider nicht, da noch ein anderer Mann bei ihm geschlafen und ihn durch sein Schnarchen wachgehalten hat. Wir frühstücken auf einer Treppe unser mitgebrachtes Essen. Die meisten schlafen noch. Dann füllen wir noch unsere Flaschen auf, da auf den nächsten 70 Kilometern kein Wasser zu bekommen ist. Alle hier trinken aus ein und demselben Becher, mit dem sie Wasser aus einer Kühlbox schöpfen. Weil wir dem nicht ganz trauen, nachdem wir beide in der Türkei schon Magen-Darm hatten, nutzen wir das erste Mal unseren UV-Filter, um das Wasser verträglicher zu machen.
      Dann geht es los. Die Straße ist gut geteert, aber wir haben ganz schön Gegenwind. Immer wieder treten kleine Sandstürme auf, die aber wenige Meter später wieder in sich zusammen fallen.
      Heute ist es heiß, noch heißer als davor, aber die Anstrengung lohnt sich. Nach 40 km Fahrt erreichen wir einen Aussichtspunkt und wir sind überwältigt! Nach Tagen der Einöde und des selben Ausblicks liegt vor uns nun ein Tal mit einigen Anhöhen, die mit roten Schichten verschiedener Töne durchzogen sind. Oft werden sie auch als Tiramisu-Berge bezeichnet.
      Danach geht es weiter auf der Straße, immer geradeaus. Sie scheint kein Ende zu nehmen. Dann kommen wir an eine Stelle, an der wir von der Straße abzweigen, um einen Blick in ein nahegelegenes Tal zu werfen. Die Fahrt dort hin ist zwar anstrengend, weil der Wind pausenlos bläst, aber der Blick in das langgezogene Tal entschädigt. Kurz darauf können wir noch in ein weiteres Tal blicken.
      Die Sonne brennt unaufhörlich und jeder Meter muss gegen den Wind erkämpft werden. Die Straße lässt auch sehr zu wünschen übrig, denn es gibt nur Wege querfeldein, die mit tiefen Reifenspuren durchzogen sind. Das Auf und Ab kostet vor allem mir sehr viel Kraft, aber am Rand der "Klippen" angekommen, blicken wir auf eine gar endlose Ebene, den Bozzhira-Canyon. Wir sind begeistert! Wären wir der Hauptstraße nach Norden gefolgt, hätten wir eine Woche lang nichts anderes als flache Steppe gesehen.
      Wir fahren die letzten 15 km nach Beket Ata, einer weiteren und bedeutsameren Pilgerstätte für Kasachen. Auf den letzten Metern habe ich gut zu kämpfen. Durch die Hitze und die unruhigen Nächte haben wir wohl nicht die nötige Ruhe bekommen.
      Über den Lieferanteneingang schieben wir die Fahrräder auf den Hof und fragen, ob auch hier eine Schlafmöglichkeit besteht. Direkt werden wir in ein Haus gebeten, die Fahrräder können wir neben dem Haus unter kleine Dächer stellen. Als wir einen geeigneten Platz suchen, sehen wir, dass noch zwei weitere Reiseräder dort stehen. Wir trauen unseren Augen nicht. Verrückt! Inmitten der Steppe von Kasachstan treffen wir tatsächlich zwei Reiseradler!
      Wir lassen unsere Räder abgeschlossen zurück und nehmen unsere Taschen und Wertsachen mit ins Haus. Dort ist wiederum eine lange Tafel, etwa 40 cm hoch, an der sich die Pilger versammeln, um eine Kleinigkeit zu essen. Auch wir nehmen Platz und essen Fladenbrot und Äpfel und trinken Tee. Jetzt kommen wir so langsam an und entspannen. Die Äpfel sind ein Festmahl nach den zwei Tagen Steppe!
      Bald nimmt neben uns eine Familie Platz und die Tochter, eine junge Frau, spricht uns in perfektem Englisch an. Sie ist zu Besuch bei ihrer Familie, lebt aber seit mehreren Jahren in Los Angeles. Ihr Bruder ist fest davon überzeugt eine Stunde zuvor mit Lukas gesprochen zu haben. Letztendlich stellt sich allerdings heraus, dass es einer der beiden anderen Fahrradfahrer war. Wir sehen wohl doch alle gleich aus! :D
      Nachdem wir gegessen haben wollen wir uns ein wenig hinlegen und ausruhen, um von den letzten Tagen Schlaf nachzuholen. Genau in dem Moment lernen wir die beiden Reiseradler kennen, die ihren Mittagsschlaf beendet haben.
      Vincent aus Gent in Belgien und Sam aus Plymouth in England sind gemeinsam in Bulgarien gestartet, haben die Türkei durchquert, einige Zeit im Irak verbracht (dessen Gastfreundschaft sie besonders betont haben) und sind über Georgien und Armenien nach Kasachstan gefahren.
      Wir unterhalten uns lange und entscheiden uns dann dazu, gemeinsam die unterirdischen Moscheen zu besuchen, zu denen die Einheimischen pilgern. Die beiden erzählen uns von ihrem bisherigen Weg und wie ihre Erlebnisse mit Aysulu in Shopan Ata aussahen. Außerdem schwärmen sie uns von dem leckeren Essen vor, dass hier in der Pilgerstätte am Mittag aufgetischt wurde. "Besh Barmoq", fünf Finger, so heißt das Gericht, das es tatsächlich später noch gibt. Es ist Lammfleisch, das mit Nudelplatten (ähnlich der Lasagneplatten) vermengt und gemeinsam, wie das hier so üblich ist, mit "fünf Fingern", also der Hand, gegessen wird.
      Wir genießen noch eine Dusche, indem wir uns Kannen kühles Wasser übergießen. Herrlich! Dann geht es endlich ins Bett, beziehungsweise in die getrennten Schlafsäle.
      Als ich meinen betrete, ist dieser schon ziemlich voll. Trotzdem finde ich noch ein Plätzchen und lege mich hin. Obwohl es recht warm ist, bin ich dann doch recht schnell eingedöst.
      Aber nicht allzu lange!
      Durch eine Bewegung an meinem Arm werde ich wieder wach. Eine Frau hat mich doch tatsächlich angestoßen, damit ich meine Matte ca 10 cm zur Seite rutsche, damit sie dazwischen kann. Bei der Gelegenheit merke ich auch, dass nun auch auf meiner anderen Seite direkt jemand neben mir liegt. Na toll! Es ist warm, nicht gerade angenehme Luft und dann auch noch ein so enger Abstand (etwa wie in einem Zwei-Mann-Zelt) zu wildfremden Personen. Das war ich dann doch nicht gewohnt!
      Mitlerweile ist es nach Mitternacht. Morgen steht eine lange Tour durch die Steppe an und wir wissen noch nicht, wie herausfordernd die Straße (besser gesagt Spurrillen) sein wird. Deshalb hätte ich dann doch noch ganz gerne geschlafen.
      Da jetzt ja alle liegen, klappt es bestimmt jetzt!

      Ich mache wieder die Augen zu, doch es ist nicht möglich. Von verschiedenen Teilen des Raumes, in unterschiedlichen Melodien erklingt ein Schnarch-Chor, der ab und an die Geschwindigkeit und Lautstärke ändert. Irgendwo im Raum wird telefoniert, leise gesprochen wird dabei nicht. Und als hätte es nicht schon ausgereicht, dass es warm ist, bekomme ich noch die Liebkosungen des etwa 8-jährigen Mädchens neben mir zu spühren, die mir, statt ihrer Mutter auf der anderen Seite, mehrmals den Arm und das Bein umlegt.

      Völlig übermüdet und ohne Aussicht auf Schlaf in diesem Raum nehme ich all meine Sachen und suche draußen vor dem Haus neben den Fahrrädern einen Schlafplatz. Da es genau in dieser Nacht allerdings unfassbar stark stürmt, gebe ich auch das schnell wieder auf, hole meine Luftmatratze und lege mich im Hausflur, entfernt vom Eingang hin, wo ich dann endlich zur Ruhe komme.
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    • Day 73

      Kazakhstan

      August 9, 2023 in Kazakhstan ⋅ ☀️ 42 °C

      My first few days in the amazing and huge country of Kazakhstan🇰🇿

      After leaving the ferry and a short stop in Aqtau for insurance i made my way to the historically important underground mosque of beket ata in the middle of the kazakh dessert.

      A very different experience from everything before. Hot desserts, big distances and a lot of empty nothingness. Driving for hours and hours with sometimes no real difference in landscapes. Definitely a unique and unforgettable experience

      Eddited video will follow…
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    • Day 46

      Aktau

      June 17, 2015 in Kazakhstan ⋅ ⛅ 33 °C

      Here we've arrived by ship early in the morning and somehow hitchhiked into the city. There we've stayed with our couchsurfer Askar and his father in law, who prepared a tasty plov for us. After two days we had to leave again for a 46 hour train ride to Astana. It was so hot here!Read more

    You might also know this place by the following names:

    Mangistauskaya Oblast’, Mangistauskaya Oblast', Маңғыстау Облысы, Мангистауская Область

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