• Bavella-Massiv (Col de Bavella)

    12. september 2024, Frankrig ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir haben nun vorerst genug vom Strandleben und sind weiter südlich gefahren.

    Von Pruneta bis Solenzara sahen wir riesige Felder, auf denen Wein angebaut wird. In den Orten Aléria und Ghisonaccia tummeln sich viele Besucher, die Cafés und Restaurants rechts und links der Hauptstraße sind gut besucht.

    Wir fragen uns ohnehin: Was was würde Korsika machen, ohne deutsche Touristen? Auf den Campingplätzen (CP), die wir bisher besucht haben, gibt es 95% Deutsche, die restlichen 5% verteilen sich auf Italiener, Österreicher, Schweizer und Franzosen. Osteuropäer sieht man ganz selten...

    Es ist zwar Nachsaison, trotzdem sind die CP sehr gut besucht. Wir staunen auch über die vielen Camping-Busse, vielfach VW-California, mit und ohne Dachzelt, neu oder mit einem "H" auf dem Kennzeichen. Die Mehrzahl sind aber Kastenwagen, so wie wir einen haben.

    In Solenzara sind wir abgebogen auf die D268. Wir wollen wieder in die Berge, und zwar zum Bavella-Massiv.

    Der Col de Bavella ist ein Gebirgspass, der von Sari-Solenzara nach Zonza und weiter nach Sartène führt. Die Passstraße gilt als eine der landschaftlich schönsten Routen auf der Insel. Wir sind nur etwa 10 km bis zum CP gefahren, aber was wir bisher von der Landschaft gesehen haben, begeistert.

    Der CP "Ponte Grossu" ist der bislang schönste CP, den wir auf Korsika kennen gelernt haben. Überwiegend grosse Stellplätze, viele davon unter Schatten spendenden Bäumen. Alles ist gepflegt. Das Gelände ist terrassiert, der Fluss "Solenzara" fließt direkt am CP vorbei und bildet große Gumpen, die zum Baden einladen. Die Sanitäreinrichtungen sind vorbildlich. Es gibt sogar eine "Dog-Station", vermutlich die einzige auf Korsikas CP.

    Wandern und Canyoning ist hier ein großes Thema. Unter Canyoning (zu Deutsch auch Schluchtenwandern) versteht man das Begehen einer Schlucht von oben nach unten in den unterschiedlichsten Varianten. Durch Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen gelangt man in geeigneter Ausrüstung durch die Schluchten.

    Vom angekündigten Regen und Sturm haben wir nur ein paar Tropfen mitbekommen, nun scheint seit mehr als 1 Stunde die Sonne. Also auf in die Natur...
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