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  • Day 71

    Ilhabela - Wanderung zur Praia de Bonete

    January 18, 2019 in Brazil ⋅ 🌙 27 °C

    Auf Empfehlung einer Mitarbeiterin vom Hostel, machen wir uns heute auf in den Süden der Insel. Dort soll es einen ganz besonderen Strand geben, den Praia de Bonete. Doch wie wir ja mittlerweile wissen, kommt man an die schönsten Strände nicht einfach so, sondern muss etwas dafür tun oder Geld haben 😜 An diesen Strand führt nur ein Trail über 4 Stunden durch den atlantischen Wald oder eine einstündige Fahrt mit dem Boot. Wir wollen den Trail versuchen 😜 Turnschuhe an, Rucksack mit Wasser und Proviant gepackt, und los geht’s. Erst müssen wir allerdings eine Stunde mit dem Bus zum Anfang des Trails fahren 😅 der Wanderweg führt uns wieder über Stock und Stein und meine Beine fragen sich, warum ich in letzter Zeit eigentlich so viel Felsen und Treppen hoch laufen muss 🙈 nach circa zwei Stunden hören wir in der Ferne das Rauschen von Wassermassen. Ein Wasserfall! 🤩 hier gibt es sogar kleine Pools, in denen wir baden können. Wir kühlen uns direkt ab, schwimmen eine kleine Runde und Nik rutscht einen kleinen Hang herunter 😁 das Wasser ist so klar, dass wir auch gleich unsere Wasserflasche wieder auffüllen. Obwohl wir eigentlich auch einfach hier bleiben könnten, gehts weiter, denn unser Ziel ist ja schließlich Bonete 😉
    Der Weg ist teilweise so anspruchsvoll, dass wir nur auf den Weg, und nicht auf die Umgebung achten - doch dann kommen wir an einem Schild vorbei, auf dem steht : „Stop for a while and take a breath. You‘re in the Atlantic Forest.“ Wir bleiben stehen und hören einfach nur zu. Hören die Vögel zwitschern und die Grillen zirpen. Ab und zu ein rascheln. Das Geräusch des Waldes. Leuchtende Schmetterlinge fliegen uns vor die Nase 🦋 einfach schön. ❤️

    Nach zwei weiteren Stunden führt unser Weg näher an der Küste entlang und wir können den Strand in der Ferne sehen. Es ist nicht mehr weit 🤩 jetzt fällt das laufen schon viel leichter 😜

    Angekommen am Strand befreien wir uns aus den Turnschuhen und kühlen unsere Füße im Meer ab. Der Strand ist breit, weiß, schön sauber und nur wenige Menschen sind hier. Einige baden, einige schnorcheln, ein paar paddeln mit Surfboards in die Wellen. Es gibt ein kleines Restaurant und dahinter scheint sogar ein kleines Dorf zu sein.
    Wir machen erstmal Picknick im Schatten 🧺😜, bevor Nik sich aufmacht zum Schnorcheln. Da von hinten eine Gewitterfront aufzieht, ärgern mich Migräne, die aber dank Tabletten auch schnell wieder verabschieden 😊 das schnorcheln lasse ich trotzdem aus und genieße nur das Baden im klaren Wasser ☺️🌊

    Um den gleichen Weg auch wieder zurück zu gehen, sind wir zu kaputt, deshalb halten wir Ausschau nach einem Boot, das uns wieder zurück bringt. Hier gibt es keinen festen Anleger, man spricht einfach die Boote an, die gerade ankommen.
    Die Gewitterwolken werden dichter und die Menschen gehen vermehrt zu den Booten. Als wir beim letzten Boot ankommen, wird gerade noch eine Gruppe mit einem kleineren Boot zum großen Boot rausgebracht und wir fragen, ob wir noch mitkönnen. Das seien die letzten gewesen, versucht uns die junge Brasilianerin zu verstehen zu geben. Wir sollen rüber zum anderen Ende des Strandes, dort legen noch welche ab. Wir machen uns schnell auf den Weg in die andere Richtung, als uns ein älterer Mann und ein jüngeres Pärchen zurückpfeifen. Der Mann hat ein eigenes Boot und bringt das Pärchen zurück ins Zentrum. Für einen kleinen Obolus würde er uns mitnehmen, damit wir nicht nass vom Regen werden. Wir steigen ein und düsen an der Küste entlang zurück in die Stadt. Beim Blick vom Wasser auf die Berge wird uns erst so richtig klar, was für eine Wanderung wir heute schon hinter uns haben.

    In den Berghängen gibt es ab und zu kleine Villen, die wunderschön zum Wasser ausgerichtet sind und von teilweise steile Treppen hinunter ins Meer führen. Erinnert fast ein wenig an Star Island in Miami 😎

    Unser Fahrer fragt uns, ob wir Lust haben, noch an einem Schnorchelspot anzuhalten (die Gewitterwolken ziehen sich wieder ein wenig zurück). Da sagen wir nicht nein und werden mit einem Riff belohnt, an denen sich diverse bunte Fische tummeln 🐠😍

    Eine halbe Stunde später gehts weiter und statt im Zentrum werden wir sogar direkt in unserem Ort Vila rausgelassen ☺️ unser Timing war perfekt, denn als wir im Hostel angekommen sind, bricht der Regen aus den Gewitterwolken ⛈
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