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  • Day 84

    The Roadtrip begins.

    January 31, 2019 in Chile β‹… β˜€οΈ 22 Β°C

    Wohooo, heute geht unser Patagonien-Roadtrip endlich los πŸ˜ŠπŸšπŸ—ΊπŸ—»πŸ›£πŸ” Vor uns liegt ein Monat voller Freiheit, in dem wir uns einfach durch die Welt der weiten Steppen, riesigen Berge und eisigen Gletscher treiben lassen wollen 🀩

    Wir bekommen morgens von Sebastian (gebürtiger Deutscher) eine ausführliche, zweistündige Einweisung zu unserem Camper und sind mehr als happy 😌 der Wagen ist zwei Monate alt und erst 10.000 Kilometer durch die Straßen Chiles gedüst. Dementsprechend ist noch nichts abgenutzt und alles riecht noch ganz neu 😊
    Unser temporäres Zuhause ist ein 4x4 Toyota Hillux Pick-Up mit Aufbau: hinten drin gibt’s eine kleine Küche mit Gaskocher und Kühlschrank, Bad mit Toilette und Dusche und einen Esstisch mit Sitzmöglichkeiten, die nachts zu unserem Bett umfunktioniert werden. Überall gibt es kleine Verstaumöglichkeiten. Das Dach kann schräg nach oben aufgeklappt werden, sodass man eine bequeme Stehhöhe von 1,95 hat (wäre für mich jetzt nicht zwingend nötig gewesen 🀷🏼‍β™€οΈπŸ˜œ).
    Nachdem alle Formalitäten geklärt sind, decken wir uns beim nächsten Supermarkt für zwei Tage mit Lebensmitteln ein. Wir müssen ein bisschen vorausschauend planen, da wir bei Grenzübertritt von Chile nach Argentinien keine frischen Lebensmittel, wie Obst, Gemüse, Brot usw. mitbringen dürfen πŸ™„ Kekse, Schoki und Müsliriegel sind aber immer safe, daher decken wir uns einfach damit ein πŸ˜‚

    Unsere erste Strecke ist gleich die Längste und geht 785 km bis Pucón, immer entlang der Ruta 5. Nachdem wir uns aus Santiago und Umgebung rausgefriemelt haben, sagt das Navi „539km geradeaus“ πŸ˜…πŸ›£πŸ›£πŸ›£
    Na, ob wir uns da mal nicht verfahren πŸ€” wir kurbeln die Fenster runter und genießen den warmen Fahrtwind, drehen die Musik auf, singen bei den klassischen Roadtrip-Songs wie „Life is a Highway“, „Send me on my way“ und „Don‘t stop me now“ mit und freuen uns auf das, was vor uns liegt 😊

    Die Autobahn hier unterscheidet sich von den Straßenverhältnissen nur wenig von den Autobahnen in Deutschland, jedoch ist das Drumherum ein wenig anders πŸ˜‰ die Chilenen zeigen uns, dass man für einen Umzug nicht zwingend ein geräumiges Auto braucht: hier werden Stühle, Tische, Matratzen, etc. einfach mit einem Netz auf dem Dach befestigt und los geht die wilde Fahrt 🀷🏼‍♀️ einmal saß sogar eine Frau auf der Ablagefläche eines Pickups πŸ˜…
    Am Straßenrand sitzen ab und zu ein paar Straßenhändler, die Melonen, Empanadas oder Getränke verkaufen. Vor allem die Mautstationen (die es leider sehr häufig gibt πŸ™„) muss dank der netten, laufenden Verkäufer niemand hungrig oder durstig verlassen πŸ˜‰
    Immer mal wieder sehen wir ein paar Tramper mit Backpack (im Süden soll es diese noch häufiger geben), die einen Lift Richtung Patagonien suchen. Manche bereisen die Weite Patagoniens sogar mit dem Fahrrad 🚲🚲 😳 ein paar Locals gehen mit einem Sack Kartoffeln oder Zwiebeln auf dem Rücken auf dem Seitenstreifen einfach zu Fuß πŸ€·πŸΌ‍♀️

    Die Landschaft und die Straßen hier erinnern ab und zu ein wenig an die Kassler Berge, mit dem Unterschied dass in der Ferne die riesige Berge, deren Kuppen oftmals mit Schnee bedeckt sind, das Bild dominieren. Irgendwie kaum zu glauben, wenn man hier unten 35 Grad hat, dass man hier nur ein paar Kilometer weiter Ski oder Snowboard fahren kann πŸ€” Nik scheint der Schnee nach zwei Wintern in der Wärme doch ein wenig zu fehlen, denn alle paar Stunden sagt er freudig „Guck mal da: Schneeeee 😍😊“, „Wollen wir snowboarden?“, „Wollen wir einen Schneemann bauen?“ 😁

    Nach 10 Stunden parken wir an einem See kurz vor Pucón und schlagen hier unser Nachtlager auf 😊
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