• Pittoreskes Pampatar

    9 Ekim, Venezuela ⋅ ☀️ 31 °C

    Pampatar – ein Ort, als hätte jemand die Karibik auf eine Leinwand gemalt. Zwischen bunten Häusern, deren Farben von Sonne und Salz verblasst und immer wieder neu überpinselt sind, riecht es nach Fisch und Meer. Fischer flicken am Kai ihre Netze, Kinder rennen barfuß über die Straße, und aus einer offenen Tür tönt Salsa, die mit dem Wind durch die Gassen zieht.

    Rund um den alten, einst wichtigsten Handelshafen der Insel liegen kleine Restaurants, in denen es fangfrischen Dorado gibt – ich war allerdings wegen Gambas (Camarones), hier, das Kilo zu 26 Dollar. Gleich nebenan verkauft eine Frau Schmuck aus Muscheln und Glasperlen, ihr Mann lackiert die Fensterläden ihres Hauses türkisblau. Ein Stück weiter hängt Wäsche über der Straße, Papageien kreischen aus dem Mangobaum, und irgendwo klimpert eine Gitarre.

    Pampatar glänzt nicht für Touristen – es schimmert authentisch und bunt. Zwischen Kolonialhäusern mit bunten Balkonen und modernen Bars entsteht ein Mix aus Alt und Neu, so eigen, als hätte jemand das venezolanische Lebensgefühl konserviert.

    Und dann entdeckt man Dinge, die nur hier passieren können: ein Haus ohne Stromzähler. Stattdessen sind die Kabel liebevoll verdrillt – kein Wunder, dass hier öfter der Strom ausfällt. Improvisierte Bastelei in Reinform. Niemand stört sich daran, im Gegenteil: Man lacht, zuckt die Schultern und sagt nur „Así es Margarita“.
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