• Irgendwo @ Marokko

    February 12 in Morocco ⋅ ⛅ 17 °C

    Eine Reise durch das überraschend grüne Nordmarokko

    Auf dem Weg von Moulay Idris nach Chefchaouen legen wir eine Pause für ein Mittagessen ein. Der Weg selbst scheint zunächst wenig spektakulär, doch jedes Mal überrascht er mich aufs Neue.

    Während die Straße sich durch die Hügel schlängelt, wechseln sich weite Felder mit kleinen Dörfern ab. Ich sehe Bauern, die mit Pferden ihre Äcker bestellen, und Menschen, die Waren mit Eseln transportieren – ein Bild, das eine fast zeitlose Atmosphäre ausstrahlt. Es ist eine Szenerie, die in Europa längst verschwunden ist, hier aber noch Teil des Alltags ist.

    Was mich jedoch am meisten beeindruckt, ist die Landschaft selbst. Entgegen der weit verbreiteten Vorstellung, dass Marokko vor allem aus Wüste und kargen Gegenden besteht, erstrecken sich hier saftige grüne Hügel. Die üppige Vegetation, das sanfte Auf und Ab der Felder und die verstreuten Bauernhöfe erinnern mich entfernt an das Allgäu.

    Es ist diese Mischung aus Vertrautem und Fremdem, aus traditionellem Leben und beeindruckender Natur, die diesen Weg für mich jedes Mal zu etwas Besonderem macht. In einer ruhigen Ecke setzen wir uns schließlich für ein einfaches, aber köstliches Mittagessen hin – ein Moment der Ruhe, bevor wir unsere Reise nach Chefchaouen fortsetzen.
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