A 15-day adventure by Marc 'im' Polo Read more
  • Marc 'im' Polo

List of countries

  • Morocco Morocco
  • Portugal Portugal
Categories
Group travel, Vacation
  • 7.1kkilometers traveled
Means of transport
  • Flight5,146kilometers
  • Walking-kilometers
  • Hiking-kilometers
  • Bicycle-kilometers
  • Motorbike-kilometers
  • Tuk Tuk-kilometers
  • Car-kilometers
  • Train-kilometers
  • Bus-kilometers
  • Camper-kilometers
  • Caravan-kilometers
  • 4x4-kilometers
  • Swimming-kilometers
  • Paddling/Rowing-kilometers
  • Motorboat-kilometers
  • Sailing-kilometers
  • Houseboat-kilometers
  • Ferry-kilometers
  • Cruise ship-kilometers
  • Horse-kilometers
  • Skiing-kilometers
  • Hitchhiking-kilometers
  • Cable car-kilometers
  • Helicopter-kilometers
  • Barefoot-kilometers
  • 47footprints
  • 15days
  • 553photos
  • 6likes
  • Stop over @ Lissabon

    February 9 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Ein magischer Abend in Lissabon – Mein Reisebericht

    Es ist später Nachmittag, als mein Flugzeug in Lissabon landet. Die warme Luft empfängt mich, und ich spüre sofort das entspannte Flair dieser Stadt. Ich steige in den Bus und fahre zum Praça dos Restauradores, wo das Leben pulsiert. Von dort lasse ich mich treiben, tauche ein in die engen Gassen der Altstadt und schlendere durch das Viertel São Justa.

    Mein Ziel: der Elevador de Santa Justa. Dieser nostalgische Aufzug, der seit über 100 Jahren die Stadtbewohner befördert, bringt mich nach oben, wo sich mir ein fantastischer Blick über die Dächer Lissabons eröffnet. Die Sonne taucht alles in ein warmes Licht – der perfekte Moment, um kurz innezuhalten.

    Von dort mache ich mich zu Fuß auf den Weg zum Meer. Die Stadt verändert sich mit jedem Schritt: von historischen Fassaden hin zu modernem Hafentreiben. Als ich das Ufer erreiche, bietet sich mir ein unvergesslicher Anblick – die Sonne verschwindet langsam hinter der Ponte 25 de Abril, die im Abendlicht noch mehr an die Golden Gate Bridge erinnert.

    Doch der wahre Zauber beginnt, als ich einen kleinen Park entdecke. Dort spielt eine Straßenband mitreißende Samba-Rhythmen, und die Menschen um mich herum tanzen ausgelassen. Die Energie ist ansteckend, und ich gönne mir ein kühles Bier, während ich die Atmosphäre aufsauge.

    Schließlich mache ich mich auf den Rückweg, schlendere noch einmal durch die beleuchtete Stadt und nehme die Metro zurück zum Flughafen. Dort verbringe ich die Nacht – erfüllt von Eindrücken, Musik und der besonderen Magie Lissabons.

    Ein kurzer Besuch, aber einer, der in Erinnerung bleibt.
    Read more

  • TAP Lounge @ Lissabon

    February 10 in Portugal ⋅ ☁️ 12 °C

    Zwischenstopp in Lissabon – Eine Nacht am Flughafen

    Die Nacht am Flughafen von Lissabon zu verbringen, war eine interessante Erfahrung. Während es überall Sitzbänke und Wartebereiche gibt, entdeckte ich im ersten Obergeschoss des großen Saals tatsächlich einige gemütliche Liegen. Sie stehen etwas abseits, was für eine Spur mehr Privatsphäre sorgt – doch ein wirklich erholsamer Schlaf ist es dennoch nicht. Flughäfen sind eben nie ganz still, und die Ankunft neuer Fluggäste reißt einen immer wieder aus dem Dösen.

    Gegen 5:00 Uhr öffnet schließlich die TAP Portugal Lounge – genau zur richtigen Zeit. Ich gönne mir ein ausgiebiges Frühstück, genieße den ersten Kaffee des Tages und lasse die Nacht langsam hinter mir. Die Lounge bietet eine entspannte Atmosphäre, um noch einmal durchzuatmen, bevor es weitergeht.

    Gestärkt und bereit für das nächste Abenteuer mache ich mich schließlich auf den Weg zum Gate. Mein Ziel: Casablanca. Eine neue Stadt, ein neues Kapitel – und ich bin gespannt, was mich dort erwartet.
    Read more

  • Da hat wohl jemand seinen Teppich geparkt! 😉

    Casablanca @ Marokko

    February 10 in Morocco ⋅ ☀️ 18 °C

    Casablanca – Mehr als nur ein Name

    Nach einem relativ kurzen Flug lande ich in Casablanca, der größten Stadt Marokkos und dem wirtschaftlichen Zentrum des Landes. Mit diesem Schritt bewege ich mich von Europa nach Afrika, und schon am Flughafen spüre ich, dass ich mich nun in einer völlig neuen Welt befinde. Casablanca, auch „Dar al-Baida“ genannt, bedeutet übersetzt „das weiße Haus“ – ein Name, der von den strahlend weißen Fassaden vieler Gebäude inspiriert wurde. Die Stadt ist bekannt für ihren geschäftigen Hafen, ihre koloniale Architektur mit französischem Einfluss und ihre Mischung aus Tradition und Moderne.

    Für viele ist Casablanca jedoch auch untrennbar mit dem legendären Hollywood-Klassiker “Casablanca” (1942) verbunden. Der Film mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman zählt zu den größten Werken der Filmgeschichte und erzählt die dramatische Liebesgeschichte zwischen Rick Blaine und Ilsa Lund vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Obwohl der Film den Namen der Stadt trägt, wurde er fast vollständig in den Studios von Warner Bros. in Kalifornien gedreht. Dennoch hat Casablanca durch ihn eine gewisse mythische Aura erhalten – auch wenn sich Fans hier vergeblich auf die Suche nach „Rick’s Café“ aus dem Film machen.

    Auf dem Weg ins Hotel erlebe ich das pulsierende Leben Casablancas hautnah. Der Verkehr wird zunehmend intensiver, und Verkehrsregeln scheinen hier eher als grobe Orientierung zu dienen. Hupen ersetzt den Blinker, und an Kreisverkehren herrscht kreatives Chaos – doch irgendwie funktioniert alles.

    Nach dem Einchecken im Hotel nutze ich die Zeit für einen ersten Erkundungsspaziergang. Gleich um die Ecke entdecke ich einen Souk, auch Medina genannt – das traditionelle Handelsviertel der Stadt. Die Medina von Casablanca ist jünger und geordneter als die verwinkelten Altstädte anderer marokkanischer Städte, aber dennoch voller Leben. Hier wird wirklich alles gehandelt: frischer Fisch, exotische Gewürze, handgefertigte Schuhe, bunte Stoffe und traditionelle Teekannen. Besonders beeindruckend finde ich die winzigen Läden, von denen manche kaum größer als ein Quadratmeter sind – wie der Schuster, der inmitten seiner Lederwaren sitzt. Diese Szenerie erinnert mich an Aladdin und die Märchen aus 1001 Nacht.

    Mein nächstes Ziel ist die imposante Hassan-II.-Moschee, das Wahrzeichen Casablancas und eine der größten Moscheen der Welt. Direkt am Atlantik gelegen, ragt ihr Minarett 210 Meter in den Himmel – das höchste der Welt. Die kunstvolle Architektur mit feinen Mosaiken und Marmorverzierungen fasziniert mich. In der Abendsonne strahlt sie eine fast magische Schönheit aus. Von hier aus spaziere ich weiter entlang der Küste, genieße die frische Meeresbrise und lasse die Eindrücke auf mich wirken.

    Zurück im Hotel treffe ich meine Reisegruppe – eine bunte Mischung aus Australiern, Kanadiern und einem Schweizer. Unterschiedliche Kulturen, verschiedene Geschichten – perfekte Voraussetzungen für spannende Gespräche. Casablanca, das moderne und zugleich traditionelle Herz Marokkos, hat mich bereits in seinen Bann gezogen. Ich bin gespannt, was die nächsten Tage bringen werden. “Here’s looking at you, kid.”

    —————

    Casablanca – Das wirtschaftliche Herz Marokkos

    Casablanca, die größte Stadt Marokkos, ist eine pulsierende Metropole an der Atlantikküste. Sie ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes und bekannt für ihre moderne Architektur, den geschäftigen Hafen und die Mischung aus westlichem Einfluss und marokkanischer Tradition.

    Allgemeine Informationen:
    • Einwohnerzahl: ca. 3,5 Millionen
    • Lage: Westküste Marokkos, direkt am Atlantischen Ozean
    • Bedeutung: Wichtigstes Finanz- und Handelszentrum Marokkos
    • Klima: Mediterran mit milden Wintern und warmen Sommern

    Sehenswürdigkeiten in Casablanca:
    • Hassan-II.-Moschee:
    Die größte Moschee Marokkos und eine der größten der Welt. Sie liegt direkt am Meer und hat mit 210 Metern das höchste Minarett der Welt. Ein Teil der Moschee ragt über das Wasser hinaus, und der Gebetsraum fasst bis zu 25.000 Gläubige.
    • Medina von Casablanca:
    Anders als in Städten wie Marrakesch oder Fès ist die Altstadt von Casablanca vergleichsweise modern und übersichtlicher. Dennoch findet man hier typische Souks mit engen Gassen, kleinen Läden und orientalischem Flair.
    • Corniche Ain Diab:
    Eine beliebte Strandpromenade mit Cafés, Restaurants und Nachtclubs. Hier trifft sich die wohlhabendere Bevölkerung Casablancas zum Flanieren oder für ein Abendessen mit Meerblick.
    • Rick’s Café:
    Ein Restaurant, das dem berühmten Hollywood-Klassiker Casablanca (1942) nachempfunden wurde. Es wurde 2004 eröffnet und zieht viele Filmfans an, obwohl der Film selbst nie in Marokko gedreht wurde.

    Casablanca im Vergleich zu anderen marokkanischen Städten:

    Während Städte wie Marrakesch oder Fès für ihre verwinkelten Altstädte und jahrhundertealten Traditionen bekannt sind, steht Casablanca eher für Moderne, Geschäftswelt und Urbanität. Die Stadt hat eine starke französische Prägung, was sich in der Architektur, den breiten Boulevards und den eleganten Art-déco-Gebäuden zeigt.

    Kulinarische Highlights:

    Casablanca bietet eine vielfältige Gastronomie, von traditionellen Tajines und Couscous bis hin zu moderner internationaler Küche. Besonders beliebt sind frische Fischgerichte, da die Stadt einen der größten Häfen Afrikas hat.

    Casablanca mag nicht so romantisch und mystisch sein wie andere marokkanische Städte, doch sie ist das moderne Gesicht Marokkos – dynamisch, international und voller Kontraste.
    Read more

  • Marokkanisches Essen @ Casablanca

    February 10 in Morocco ⋅ 🌙 17 °C

    Erstes marokkanisches Abendessen – Eine kulinarische Entdeckung

    Nach einem ereignisreichen ersten Tag in Casablanca trifft sich unsere Gruppe am Abend, um gemeinsam traditionell marokkanisch essen zu gehen. Die meisten aus der Gruppe sind dabei, und die Stimmung ist gelöst – alle freuen sich darauf, die lokale Küche zu entdecken.

    Ich entscheide mich für ein Chicken Tajine mit Zitrone, eines der bekanntesten Gerichte Marokkos. Tajine ist ein Schmorgericht, das langsam in einem speziellen Tontopf gegart wird. Als das Essen serviert wird, steigt mir sofort der Duft von Gewürzen, Zitronen und zartem Hühnchen in die Nase. Das Fleisch ist unglaublich saftig, und die Kombination aus herzhafter Würze und der leicht säuerlichen Note der eingelegten Zitrone macht das Ganze zu einem echten Geschmackserlebnis.

    Dazu bestelle ich einen Avocado-Orangensaft – eine Kombination, die mich erst einmal stutzen lässt. Avocado und Orange? Das klingt ungewohnt. Doch schon nach dem ersten Schluck bin ich begeistert. Der Saft ist unglaublich cremig, fast wie ein Smoothie, und schmeckt vor allem nach frischer Orange, nur mit einer samtigen, leicht nussigen Note der Avocado. Man kann sich das Ganze wie einen besonders weichen, fast samtigen Orangensaft vorstellen – und es ist überraschend lecker.

    Während wir essen, tauschen wir Reiseerfahrungen aus, lachen viel und genießen die entspannte Atmosphäre des Restaurants. Die marokkanische Gastfreundschaft zeigt sich nicht nur im Essen, sondern auch im freundlichen Service. Nach diesem ersten kulinarischen Erlebnis bin ich gespannt, welche Geschmackswelten Marokko in den nächsten Tagen noch zu bieten hat.
    Read more

  • Hassan II. Moschee @ Casablanca

    February 11 in Morocco ⋅ 🌙 13 °C

    Die Hassan-II.-Moschee in Casablanca: Ein Meisterwerk der islamischen Architektur

    Die Hassan-II.-Moschee in Casablanca ist eines der beeindruckendsten religiösen Bauwerke der Welt. Mit ihrer majestätischen Architektur, ihrer kulturellen Bedeutung und ihrer Rolle im modernen Marokko zählt sie zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Nordafrikas. Dieser Artikel beleuchtet die Entstehungsgeschichte, die architektonischen Besonderheiten und die heutige Bedeutung dieses beeindruckenden Bauwerks.

    Die Entstehung der Hassan-II.-Moschee

    Die Moschee wurde auf Wunsch des marokkanischen Königs Hassan II. erbaut, der eine monumentale Stätte schaffen wollte, die Marokkos kulturelle und religiöse Identität widerspiegelt. Die Bauarbeiten begannen 1986 und dauerten bis 1993, sodass die Moschee pünktlich zum 60. Geburtstag des Königs eingeweiht werden konnte. Der Standort wurde bewusst gewählt: Direkt an der Atlantikküste erbaut, steht die Moschee symbolisch auf dem Wasser – eine Anspielung auf den Koranvers, der besagt, dass der Thron Gottes auf dem Wasser errichtet wurde.

    Der Bau stellte eine enorme Herausforderung dar. Tausende Handwerker aus ganz Marokko arbeiteten an den kunstvollen Details, darunter Mosaike, Stuckarbeiten und Holzschnitzereien. Die Finanzierung erfolgte größtenteils durch Spenden aus der Bevölkerung.

    Architektonische Besonderheiten

    Die Hassan-II.-Moschee ist ein wahres Meisterwerk islamischer Architektur
    Read more

  • Rabat @ Marokko

    February 11 in Morocco ⋅ ☀️ 18 °C

    Reisebericht: Rabat und die Kasbah des Oudaias

    Ankunft in Rabat

    Rabat, die Hauptstadt Marokkos, liegt an der Atlantikküste und ist eine faszinierende Mischung aus moderner Stadt und historischer Tradition. Im Gegensatz zu den belebteren Metropolen wie Marrakesch oder Fès strahlt Rabat eine gewisse Ruhe aus, während es gleichzeitig eine beeindruckende kulturelle Tiefe bietet.

    Eines der schönsten und historisch bedeutendsten Viertel der Stadt ist die Kasbah des Oudaias, eine Festungsanlage, die hoch über dem Atlantik thront und einen atemberaubenden Blick auf das Meer und den Fluss Bou Regreg bietet.

    Die Lage der Kasbah des Oudaias

    Die Kasbah liegt strategisch günstig auf einer Anhöhe an der Mündung des Bou-Regreg-Flusses, der Rabat von seiner Schwesterstadt Salé trennt. Diese Lage machte sie zu einem wichtigen Verteidigungspunkt, da sie sowohl das Meer als auch den Fluss überblickt. Heute ist sie eine der romantischsten Ecken Rabats und bietet eine wunderbare Mischung aus Geschichte, Kultur und einem einzigartigen Panorama.

    Die Herkunft der Kasbah des Oudaias

    Die Ursprünge der Kasbah gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als die Almoraviden eine Festung errichteten, um die Küste gegen Eindringlinge zu schützen. Später wurde sie von den Almohaden weiter ausgebaut und diente zeitweise als Militärbasis.

    Ihren heutigen Namen erhielt die Kasbah im 17. Jahrhundert, als die berberische Sippe der Oudaias (Udayas) sich hier niederließ. Diese Krieger wurden von den Alawiden, der heutigen Herrscherdynastie Marokkos, als Schutztruppe eingesetzt. Während dieser Zeit diente die Kasbah auch als Zufluchtsort für andalusische Muslime, die nach der Reconquista aus Spanien flohen.

    Ein Spaziergang durch die Kasbah

    Der Eingang zur Kasbah erfolgt durch das imposante Bab Oudaia, ein riesiges Tor aus Sandstein, das ein Meisterwerk der Almohaden-Architektur ist. Dahinter erstrecken sich verwinkelte Gassen mit weiß-blauen Häusern, die an die Architektur von Chefchaouen erinnern.

    Highlights der Kasbah:
    • Die blau-weißen Gassen: Sie verleihen der Kasbah eine malerische Atmosphäre, die fast mediterran wirkt.
    • Der Andalusische Garten: Eine ruhige Oase mit Palmen, Orangenbäumen und kunstvoll gestalteten Brunnen.
    • Das Café Maure: Hier kann man bei einem Glas Minztee den spektakulären Blick auf den Atlantik und die Stadt Salé genießen.
    • Die Aussichtsterrasse (Plateforme du Sémaphore): Ein perfekter Ort, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu beobachten.

    Fazit

    Die Kasbah des Oudaias ist eines der Juwelen von Rabat. Sie erzählt die Geschichte von Berberkriegern, andalusischen Flüchtlingen und marokkanischen Dynastien, während sie gleichzeitig einen der schönsten Ausblicke des Landes bietet. Wer Rabat besucht, sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, durch die engen Gassen der Kasbah zu schlendern und die ruhige, fast märchenhafte Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes zu genießen.
    Read more

  • Unfertige Moschee @ Rabatt

    February 11 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Unfertige Moschee und der Hassan-Turm – Ein unvollendetes Meisterwerk

    Die Unfertige Moschee ist eines der eindrucksvollsten Bauprojekte der Almohaden-Dynastie. Sie wurde Ende des 12. Jahrhunderts unter Sultan Yaqoub al-Mansour begonnen, der plante, hier die größte Moschee der islamischen Welt zu errichten. Doch nach seinem Tod im Jahr 1199 wurden die Arbeiten eingestellt, und was übrig blieb, sind die riesigen Säulenstümpfe und der Hassan-Turm, der ursprünglich doppelt so hoch werden sollte.

    Der Hassan-Turm

    Der Hassan-Turm ist das markanteste Relikt der unvollendeten Moschee. Geplant waren 86 Meter Höhe, doch er wurde nur 44 Meter hoch. Trotzdem beeindruckt das Minarett durch seine kunstvollen Almohaden-Ornamente und die massive Bauweise aus rötlichem Sandstein. Besonders faszinierend ist, dass sein Design viele Ähnlichkeiten mit der Giralda in Sevilla und der Koutoubia-Moschee in Marrakesch aufweist – Bauwerke, die zur gleichen Zeit errichtet wurden.

    Die weite Fläche vor dem Turm ist mit unzähligen Säulenfragmenten bedeckt, die einst die Gebetshalle stützen sollten. Beim Spaziergang durch diese Ruinen kann man erahnen, wie monumental die Moschee hätte werden sollen.

    Das Mausoleum von Mohammed V – Ein Ort der Würde und Stille

    Direkt neben den Ruinen der Moschee befindet sich das prächtige Mausoleum von Mohammed V, eines der wichtigsten Bauwerke des modernen Marokkos. Hier ruhen König Mohammed V, der als Vater der Unabhängigkeit des Landes gilt, sowie seine beiden Söhne, König Hassan II und Prinz Abdallah.

    Das Mausoleum wurde in den 1960er Jahren errichtet und verbindet marokkanische Tradition mit beeindruckender Handwerkskunst:
    • Die Außenfassade besteht aus weißem Marmor, kunstvoll verziert mit geometrischen Mustern.
    • Das Dach ist mit grünen Ziegeln gedeckt, der symbolischen Farbe des Islam.
    • Im Inneren beeindrucken die mit Gold und Mosaiken verzierten Wände, die ein Gefühl von Erhabenheit vermitteln.

    Im Inneren des Mausoleums herrscht eine respektvolle Stille. Die Grabmäler liegen in der Mitte der Halle, umgeben von kunstvollen Säulen und goldenen Verzierungen. Besucher können die Gräber von einer erhöhten Galerie aus betrachten, während marokkanische Wachposten in traditioneller Uniform das Mausoleum bewachen.

    Ein Ort zwischen Vergangenheit und Gegenwart

    Der Kontrast zwischen der unvollendeten Moschee und dem perfekten Mausoleum macht diesen Ort besonders faszinierend. Während der Hassan-Turm an eine ambitionierte, aber unvollendete Vision erinnert, symbolisiert das Mausoleum den vollendeten Traum eines modernen Marokkos.

    Ein Besuch dieser Stätte ist ein Muss für jeden, der die Geschichte und Kultur Marokkos verstehen möchte. Die ruhige, fast meditative Atmosphäre lädt dazu ein, innezuhalten und die Schönheit und Bedeutung dieses historischen Ortes zu würdigen.
    Read more

  • Meknes @ Marokko

    February 11 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

    Meknès – Die unterschätzte Königsstadt Marokkos

    Einleitung

    Meknès, eine der vier historischen Königsstädte Marokkos, steht oft im Schatten von Marrakesch oder Fès. Doch wer die Stadt besucht, entdeckt ein faszinierendes Erbe aus der Zeit des Sultans Moulay Ismail, beeindruckende Stadtmauern, prachtvolle Tore und eine entspannte Atmosphäre.

    Die Geschichte von Meknès

    Meknès wurde im 11. Jahrhundert von den Almoraviden gegründet, doch ihre Blütezeit begann Ende des 17. Jahrhunderts unter Moulay Ismail (1672–1727), einem der mächtigsten Sultane Marokkos. Er machte Meknès zu seiner Hauptstadt und ließ massive Stadtmauern, prächtige Paläste und gewaltige Speicher errichten. Wegen der monumentalen Architektur wird Meknès oft als das „Versailles von Marokko“ bezeichnet.

    Die Sehenswürdigkeiten von Meknès

    1. Bab Mansour – Das beeindruckendste Stadttor Marokkos

    Das Bab Mansour ist eines der prächtigsten Stadttore Nordafrikas. Mit seinen grünen und weißen Mosaiken, massiven Holztüren und kunstvollen arabischen Inschriften ist es ein Meisterwerk der maurischen Architektur. Das Tor diente als Haupteingang zur königlichen Stadt und sollte die Macht Moulay Ismails demonstrieren.

    2. Die Medina von Meknès

    Die Medina von Meknès gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet ein authentisches marokkanisches Erlebnis. Enge Gassen, traditionelle Märkte (Souks) und historische Moscheen prägen das Stadtbild. Besonders sehenswert ist die Große Moschee von Meknès, die aus dem 12. Jahrhundert stammt.

    3. Der Königspalast (Dar El Makhzen) und die königlichen Ställe

    Der Palast von Moulay Ismail ist heute nicht öffentlich zugänglich, doch seine riesigen königlichen Ställe (Heri es-Souani) sind eine beeindruckende Sehenswürdigkeit. Diese ehemaligen Kornspeicher und Pferdeställe konnten bis zu 12.000 Pferde beherbergen und sind ein Meisterwerk der damaligen Baukunst.

    4. Mausoleum von Moulay Ismail

    Moulay Ismail ließ sich in einem prachtvollen Mausoleum beisetzen, das auch für Nicht-Muslime zugänglich ist. Das Mausoleum besticht durch kunstvolle Kalligrafien, prächtige Fliesenarbeiten und eine ruhige, spirituelle Atmosphäre.

    Fazit

    Meknès ist eine Stadt voller Geschichte, Kultur und beeindruckender Architektur. Trotz ihrer Bedeutung als Königsstadt bleibt sie oft von Touristen übersehen – ein echter Geheimtipp für Reisende, die das authentische Marokko erleben wollen. Wer Marrakesch und Fès besucht, sollte Meknès nicht verpassen!
    Read more

  • Römische Ruinen @ Moulay Idris

    February 12 in Morocco ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Römischen Ruinen von Moulay Idris: Ein Fenster in die Antike

    Marokko ist reich an historischen Schätzen, und eines der faszinierendsten Relikte der römischen Vergangenheit des Landes findet sich in der Nähe der heiligen Stadt Moulay Idris: die antiken Ruinen von Volubilis. Diese beeindruckende archäologische Stätte bietet einen einzigartigen Einblick in die römische Präsenz in Nordafrika und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    Geschichte von Volubilis

    Volubilis wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Berbern gegründet, bevor es unter Karthago und später unter römischer Herrschaft florierte. Während der römischen Besatzung, die im 1. Jahrhundert n. Chr. begann, entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Verwaltungszentrum der Provinz Mauretania Tingitana. Sie profitierte von ihrer strategischen Lage und der fruchtbaren Umgebung, die den Anbau von Getreide, Oliven und Wein ermöglichte – wichtige Exportgüter für das Römische Reich.

    Im 3. Jahrhundert n. Chr. zog sich Rom schrittweise aus der Region zurück, und Volubilis wurde schließlich von lokalen Berberdynastien übernommen. Dennoch blieben die römischen Bauten erhalten und wurden über Jahrhunderte hinweg weitergenutzt.

    Architektonische Höhepunkte

    Die Ruinen von Volubilis sind bemerkenswert gut erhalten und geben einen faszinierenden Einblick in das Leben einer römischen Provinzstadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören:
    • Das Kapitol: Dieser monumentale Tempel war Jupiter, Juno und Minerva gewidmet – den Hauptgöttern des römischen Pantheons.
    • Das Forum: Das politische und wirtschaftliche Zentrum der Stadt, umgeben von den Überresten wichtiger Verwaltungsgebäude.
    • Der Triumphbogen des Caracalla: Ein imposantes Bauwerk, das zu Ehren des römischen Kaisers Caracalla errichtet wurde, der den Bewohnern von Volubilis das römische Bürgerrecht verlieh.
    • Prächtige Villen mit Mosaiken: Einige der Häuser wohlhabender Bürger enthalten noch heute gut erhaltene Bodenmosaike, die Szenen aus der römischen Mythologie darstellen.

    Moulay Idris und die islamische Ära

    Nach dem Niedergang von Volubilis gewann die nahegelegene Stadt Moulay Idris an Bedeutung. Sie wurde im 8. Jahrhundert vom arabischen Herrscher Idris I. gegründet, dem Begründer der ersten islamischen Dynastie Marokkos. Während Volubilis als Steinbruch für Moulay Idris diente, blieben viele der römischen Bauwerke weitgehend intakt.

    Bedeutung und Erhalt

    Volubilis ist heute eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Marokkos. Seit 1997 steht sie unter dem Schutz der UNESCO. Archäologen haben große Teile der Stadt ausgegraben und restauriert, doch viele Geheimnisse bleiben noch verborgen.

    Für Besucher ist Volubilis eine eindrucksvolle Zeitreise in die Vergangenheit, die sowohl die römische als auch die marokkanische Geschichte widerspiegelt. Wer Moulay Idris besucht, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diese antiken Ruinen zu erkunden und die atemberaubende Landschaft zu genießen, in der sie liegen.
    Read more

  • Irgendwo @ Marokko

    February 12 in Morocco ⋅ ⛅ 17 °C

    Eine Reise durch das überraschend grüne Nordmarokko

    Auf dem Weg von Moulay Idris nach Chefchaouen legen wir eine Pause für ein Mittagessen ein. Der Weg selbst scheint zunächst wenig spektakulär, doch jedes Mal überrascht er mich aufs Neue.

    Während die Straße sich durch die Hügel schlängelt, wechseln sich weite Felder mit kleinen Dörfern ab. Ich sehe Bauern, die mit Pferden ihre Äcker bestellen, und Menschen, die Waren mit Eseln transportieren – ein Bild, das eine fast zeitlose Atmosphäre ausstrahlt. Es ist eine Szenerie, die in Europa längst verschwunden ist, hier aber noch Teil des Alltags ist.

    Was mich jedoch am meisten beeindruckt, ist die Landschaft selbst. Entgegen der weit verbreiteten Vorstellung, dass Marokko vor allem aus Wüste und kargen Gegenden besteht, erstrecken sich hier saftige grüne Hügel. Die üppige Vegetation, das sanfte Auf und Ab der Felder und die verstreuten Bauernhöfe erinnern mich entfernt an das Allgäu.

    Es ist diese Mischung aus Vertrautem und Fremdem, aus traditionellem Leben und beeindruckender Natur, die diesen Weg für mich jedes Mal zu etwas Besonderem macht. In einer ruhigen Ecke setzen wir uns schließlich für ein einfaches, aber köstliches Mittagessen hin – ein Moment der Ruhe, bevor wir unsere Reise nach Chefchaouen fortsetzen.
    Read more