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- Day 3
- Thursday, August 14, 2025 at 1:08 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 108 m
FinlandTampere61°29’53” N 23°45’35” E
Tampere @ Finnland

Ankunft in Tampere
Ich schreibe diese Zeilen, während ich gerade in Tampere angekommen bin — ein faszinierender Schmelztiegel aus Natur, Industriecharme und modernem finnischem Leben. Gerade habe ich mich auf den Weg gemacht, das Stadtbild zu erkunden: die alten Ziegelbauten am Tammerkoski, das vibrierende Zentrum zwischen den Seen Näsijärvi und Pyhäjärvi, das bereits die industrielle Vergangenheit lebendig zeigt. Tampere ist lebendig, kompakt und alles scheint fußläufig erreichbar, inklusive öffentlicher Verkehrsmittel wie Busse und Trams — und die Stadt ist sicher und einladend, sogar nachts .
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Mein außergewöhnliches Hotel
Aber nun zu etwas völlig Einzigartigem: Mein Hotel ist erst vor zehn Wochen eröffnet — noch ganz neu, innovativ und anders als alles, was ich bisher erlebt habe. Das Check-in verlief komplett digital: Nach der Buchung erhielt ich per E-Mail einen Türcode. Es gab keine Rezeption, keine Person weit und breit — nur ich und mein Schlüsselcode. Dieses Konzept erinnert stark an Omena Hotels, die es in Finnland gibt — dort ist Selbstbedienung oberstes Prinzip, Zimmer werden im Voraus online bezahlt, und Gäste erhalten einen Zugangscode statt Schlüssel .
Damit war ich gleich mitten drin: Ich ging hinein, gab meinen Code ein — und war direkt in meinem Zimmer. Doch „Zimmer“ trifft es vielleicht nicht: Es ist maximal so groß wie mein Bett — ein Raum in Bettgröße, ähnlich einem „Capsule“-Konzept aus Japan. Dieses Mini-Zimmer bietet wirklich nur Platz für … na ja, das Bett. Alles andere – Toilette, Dusche, Waschbecken – befindet sich in gemeinschaftlich genutzten Sanitäreinrichtungen außerhalb meines kleinen Raumes. So etwas ist in Tampere zwar ungewöhnlich, aber Capsule- oder Pod-Hotels sind prinzipiell auf dem internationalen Vormarsch — besonders für Reisende, die Wert auf Privatsphäre im Schlafraum, aber gemeinschaftliche Nutzung im Rest legen  .
Ich stehe also in meinem Miniraum. Die Wände sind einfach, funktional, vielleicht etwas kahl – aber unglaublich spannend. Alles ist exakt auf das Wesentliche beschränkt: ein Bett, gedämpftes Licht, eine Steckdose. Ich fühle mich ein bisschen wie in einem Raumschiff – minimalistisch, fast futuristisch. Dass ich mich selbst einchecken konnte, spart Zeit und bringt ein Gefühl von Freiheit — gleichzeitig fühle ich mich Teil eines modernen, durchdachten Systems.
Zum Abschluss des Tages plane ich vielleicht ein entspannendes Sauna-Erlebnis – Tampere trägt nicht umsonst den Titel „Saunahauptstadt der Welt“ mit über 50 öffentlichen Saunen. Ein Besuch bei Rajaportti, Rauhaniemi oder einer modernen Sauna ist quasi Pflicht.Read more