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  • Day 446

    EBC Tag 8 : Gorak Shep - 5207m

    November 15, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ -5 °C

    Tag 8 stand als "harter Tag 1" (difficult day 1) auf dem vom Guide erstellten Itinerary.

    Früh morgens müssen wir los, um möglichst zeitig in Gorak Shep anzukommen. Das ist die letzte Station/Siedlung vor dem Everest Base Camp, höher gibt es keine befestigte Schlafgelegenheit mehr.

    Der Plan ist es dort die Rucksäcke zu lassen und direkt weiter zum Base Camp zu laufen. Das klappt auch.

    Gorak Shep ist allerdings ein ziemliches Loch. windschiefe Bretterbuden, die sogar jetzt am Vormittag eisig kalt sind. Dafür wird dann noch kräftig Kohle verlangt. Die Preise für Wasser und alles andere sind astronomisch.

    Gut auf der Höhe versteht man, dass es teuer ist. Es muss ja alles hier hoch getragen oder geflogen werden.
    Die Porter verdienen aber seit Jahren das gleiche lächerliche Gehalt von 16-20 Dollar am Tag. Auch das Niveau der Unterkunft bleibt gleich.
    Bipin erzählt uns, dass die Preise trotzdem jährlich steigen und mittlerweile das Doppelte bis dreifach betragen, wie vor einigen Jahren. Wie er berichtet, werden in der Hochsaison wohl Fässer voll Bargeld mit Eseln oder Yaks ins Tal transportiert oder gleich mit dem Helikopter nach Kathmandu geflogen. Über 100 000 Dollar Umsatz macht ein Teehaus angeblich im Monat.
    Da kommt man sich schon leicht verarscht vor, wenn man 10 Dollar für eine Flasche Wasser und ne Rolle Kackband hinlegte um dann in einer zügigen eiskalten Bude zu pennen.

    Am nächsten morgen wachen wir auf und alles was feucht war ist gefroren und die Fenster sind innen dick mit Eisblumen belegt.

    Aber was soll man machen, es gibt keine anderen Option. Wie kalt die kommende Nacht wird, wissen wir bei unserer Ankunft auch noch nicht. Sondern stellen die Rucksäcke ab und machen uns auf den Weg zum Everest.
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