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  • Day 24

    Die Nazca-Linien

    March 9, 2023 in Peru

    Auf der Fahrt gestern durch die Wüste Richtung Nazca wussten wir, links und rechts der Straße sind die als Weltkulturerbe eingestuften riesigen Geoglyphen im Boden, welche in der Größe und Ausprägung einmalig auf unserem Planeten sind. Gesehen haben wir außer ein zwei Fahrspuren nichts. Auch hatte ich mich mit den sogenannten Nazca-Linien noch nicht wirklich auseinander gesetzt, so dass dies ersteinmal zwingend nachzuholen war.

    Über 1.500 Bilder, geometrische Figuren und Linien, entstanden in der Zeit der Perakas und Nazca-Kultur (800 v. Chr. - 600 n. Chr.), 1926 erstmals wissenschaftlich beschrieben und mehr als 40 Jahre seit dem zweiten Weltkrieg von der deutschen Mathematikerin Maria Reiche untersucht, vermessen und da wo erforderlich, wieder aufbereitet. Sie galt zu dieser Zeit als die "verrückte Deutsche, welche die Wüste kehrt". Dank Maria Reiches Einsatz wurden die Geoglyphen von der Unesco als „Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Pampa de Jumana“ schließlich 1994 zum Weltkulturerbe erklärt. Sie gilt heute in Peru als Heldin.

    Spannend ist, dass einzelne Linien auf ganz konkrete Sternenkonstellationen zeigen und bspw. so den kürzesten und längsten Tag des Jahres ankündigen. Andere Linien und Figuren sollen im Zusammenhang mit der Wüste und der Suche nach Wasser stehen und zum Zwecke von Fruchtbarkeitsritualen angelegt worden sein.

    Unterm Strich bzw. unter der Linie aber bleibt festzuhalten: Man weiß es einfach nicht.
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