Bibi Fatima

Am Morgen wird mir von Akim, dem Gastgeber, das Haus und der Garten gezeigt. Klassische PamirHäuser haben nur ein Fenster auf dem Dach. Im Winter lebt die Familie in drei Generationen in diesem Raum. Ich lasse mein Gepäck im Homestay und fahre die steile Straße zu den heißen Quellen Bibi Fatima. Danach wird mir noch Tee und Suppe serviert und es geht mit sehr starkem Gegenwind weiter talauswärts. Unterwegs wurde der Wind so heftig , dass ich eine längere Schiebestrecke hatte. Dabei wurde ich von einem Hund attackiert. Ich bewarf ihn sofort mit mindestens fünf ziemlich großen Steinen. Der Hund suchte immer wieder Deckung. Der letzte Stein ging in die Richtung, aus der kurze Zeit später zwei Soldaten auf die Straße liefen. Ich hatte offensichtlich den Hund der bewaffneten Grenzpatrouille mit Steinen beworfen. Sie nahmen es aber ziemlich locker und fragten nur wohin ich fahren möchte und später noch nach der Uhrzeit.
Später treffe ich noch vier andere Radfahrer: Ein Paar aus Barcelona, einen Holländer und einen Deutschen. Die Spanier klagten jetzt schon über die schlechten Straßen. Ich denke mal, dass sie nicht ahnen, was auf sie noch zukommen wird. Der Deutsche hatte sich in Duschanbe ein Fahrrad mit auffallend schmalen Reifen gekauft und möchte damit den Pamir Highway fahren, er hatte jetzt schon ziemliche Schwierigkeiten damit. Ich habe ihm viel Glück gewünscht. Irgendwo in einem kleinen Buschwald am Ufer des Panj fand ich einen guten Platz zum Zelten.Read more