Faridabad

Es ist neblig und der Nebel löst sich erst nachmittags auf. Ich fahre weit und wollte mir eine Unterkunft zwischen Palwal und Faridabad suchen. Es gab auch welche und ich habe mir Zimmer angeschaut, aber ich dachte es kommt noch etwas besseres. War dann ziemlich mühsam, weil ich plötzlich in den Vororten von Faridabad im dichtesten Verkehrschaos steckte. Mit dem Fahrrad hat man kaum Chancen, sich irgendwie durchzuschlängeln. Die TukTuks fahren so dicht aufeinander auf und wo Platz ist, stehen die Motorräder. Im ersten Hotel, in dem ich angefragt habe, sagte man mir, dass sie keine Ausländer beherbergen dürfen. Ich dachte noch , dass es eine Ausrede sei und sie keine Lust hatten mir ein Zimmer zu geben. Nach mehreren Anfragen in Hotels und Gasthäusern hatte ich dann die Gewissheit, dass es nicht möglich ist eine günstige Unterkunft in der Stadt zu finden. Nur die teuren Unterkünfte haben Lizenzen um Ausländer zu beherbergen. Ein Hotelier nannte mir noch ein Hotel, in dem ich dann nach einer Diskussion mit einer Angestellten ein relativ günstiges Zimmer bekommen habe. Auch hier wollte man so viel wie möglich bei mir abkassieren. Kostete aber immerhin noch deutlich über meinem Budget. War dann froh, eine Bleibe gefunden zu haben. Der Straßenverkehr ist irre und es war längst dunkel. Außerdem wird es am Abend ziemlich kalt. WildCamping in Indien kann man zumeist vergessen. Alles ist alles dicht besiedelt und überall sind Menschen. Ich wurde mehrfach gewarnt es nicht zu tun, weil viele arm sind und die Möglichkeit gegeben ist, nachts beraubt zu werden.Read more