• Liebenwalde - noch ein Besuch

    22 октября 2024 г., Германия ⋅ 🌙 10 °C

    Heute fühlte ich mich zum ersten Mal richtig ausgeschlafen. Mit frischer Energie ging es auf die vorletzte Etappe. Ein letztes Stück Havelkanal, links rum zum Oder-Havel-Kanal und durch Oranienburg durch zum Malzer Kanal. Die Strecke wurde immer einsamer und ursprünglicher. Die bunten Farben des Laubes und die leicht regnerische Witterung unterstrichen die herbstliche Stimmung.
    Schleuse Liebenwalde war unsere erste Schleuse in Brandenburg in Selbstbedienung. Dabei muss man vor der Schleuse anlegen, einen grünen Hebel bedienen, nach Aufforderung in die Schleuse einfahren und auch dort wieder einen grünen Hebel bedienen. Kurz nach der Schleuse kam schon die Klappbrücke Liebenwalde. Diese hat feste Öffnungszeiten. Wir schafften die vorletzte Öffnung um 15:45 Uhr und kamen so vergleichsweise früh am heutigen Zielhafen an.
    Die Gästestege, die alle keine Seitenstege hatten, waren komplett leer. Wir legten einfach quer an und blockierten so mehrere Liegeplätze, denn über Bug oder Heck wollten wir nicht aussteigen. Die etwas maulige Servicekraft des Hafenbistros ("Wo finde ich denn den Hafenmeister?" - "Der buddelt da.") wies uns den Weg zum etwas mauligen Hafenmeister ("Hallo, wir haben gerade angelegt." - "Ja, macht ja nüscht."). Der hatte zum Glück nichts gegen unsere Liegeposition einzuwenden. Im Sommer, wenn alles voll ist, dürfte es für die Marie aber problematisch sein, hier anzulegen. Ein Hausboot, das eine Stunde später ankam, hatte mehr Probleme und machte nach einem nicht ganz unfallfreien Manöver am Steg uns gegenüber fest.
    Da wir uns nun schon quasi in heimatlichen Gefilden befanden, bekamen wir zum Abend Besuch aus Templin, mitsamt 🐕 und leckerem Abendessen. Danke für deinen Besuch, liebe Frau Anglerin 🫶

    Schleusen: 3
    Klappbrücken: 1
    Motorstunden: 7,5 h
    Tagesetappe: 51,2 km
    Gesamtdistanz: 692,7 km
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