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  • Day 8

    7. Etappe-Bourg St.Pierre-Col St.Bernard

    July 8, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute morgen haben wir zusammen gefrühstückt und es war ein super Einstieg für den Aufstieg. Eine Sache war aber anders: meine Füße, meine Hüfte schmerzten nicht gleich zu Anfang und nur ein kleines Ziepen der Blasen. Mal abwarten, was nach paar Kilometern passiert. Die Landschaft wurde indes immer schöner, bald kamen wir an den Stauseen und tranken dort einen Kaffee. Witzig war, dass Margrit, kurz bevor wir direkt an den schwarzen Kühen vorbei gehen mussten, sagte, diese Rasse, die Eringer, seien etwas aggressiv. Aber die Bauern waren dabei, so blieben sie ruhig.
    Langsam und stetig ging es bergauf. Leider war ein Ultra-Marathon zur gleichen Zeit und der Weg aber sehr schmal, so dass wir Wanderer dauernd stoppen und auf die Seite stehen mussten-nervig, wenn man bergauf geht. Und es kamen mehrere Hundert Läufer. Hier war es, als ich schneller lief als die beiden und wir uns erst auf dem Pass wieder trafen. Als der Weg von den Läufern weg abzweigte, mache ich drei Kreuze und war gut gelaunt und entspannt. Und ich fühlte mich das erste Mal seit sieben Tagen gut, ich fühlte mich stark und fit und war auch schnell oben. Nach zwei Bier traf Vale ein und kurze Zeit später Margrit und Esther. Sie standen noch mit einem verletzten Läufer, bis der Heli kam. Ich hatte vor dem Abendessen mit Vale noch Zeit, auf die andere Seite des Sees zu gehen und ein Bier zu trinken. Für mich war das die schönste Tour bisher, auch landschaftlich.
    Hier auf dem Gran Bernadino Pass ist das Hospiz aus dem 12.Jh., gegründet und bis heute von den Augustiner Chorherren geführt. Schon die Römer haben hier einen Tempel gebaut und der Pass war noch zu Zeiten von Napoleon 1800 ein wichtiger Alpenübergang. Die Bernhardiner Hunde wurden seit dem 17. Jh. bis heute hier oben gezüchtet, heute mehr als soziale Tiere, früher als Lawinenhunde.
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