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  • Day 76

    61. Etappe-Rieti-Poggio San Lorenzo

    September 14, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute morgen bin ich um sieben mit dem Zug von Perugia nach Rieti gefahren, um meine Etappen weiter gehen zu können. Ich bin da noch die Variante von Rieti über Greccio nach Terni gelaufen und würde ich etwas weiter in die Richtung gehen, käme ich von der anderen Seite zu den Wasserfällen von Marmore.
    So bin ich erst um 10 Uhr vom Bahnhof über die Stadt an meinen Anfangspunkt gestartet. Der Weg war zunächst anstrengend, da er eine Zeit lang an einer viel befahrenen Baum-Allee-Straße ohne Gehweg entlang führte. Fuhr ein LKW mit entgegen, musste ich mich zwischen die Bäume stellen. Gut, dass es dann einen Pfad nebenan gab und später parallel, aber weiter weg von der Straße. Ich hatte das erste Mal seit der Po-Ebene meine Sandalen an, aber nicht lange, hatte ich ja auch meine simplen Einlagen, die ich in Terni gekauft hatte, ausprobieren wollen. Sie sollen vor allem mehr Polsterung bringen und verhindern, dass mein großer Zeh irgendwann von unten lacht, weil die Sohle durch gelaufen ist. Und außerdem habe ich keine Lust auf Stöcke, Steine oder Schlangen. Ja, ich habe viele Schlangen gesehen, zwar tote, aber das heißt auch, dass es welche gibt. Und ich war nicht so aufmerksam heute morgen, da ich dann schon wieder Hunger hatte. Und die Aufstiege kamen ja erst noch. Gut, dass ich gestern Pfirsich und Birne und Nüsse gekauft hatte, und heute noch einen gesunden Sesamriegel. Bald schon aß ich das Obst, da ich merkte, dass ich im Unterzucker war. Und es gab den ganzen Weg über keine einzige Quelle. Gut, dass es bewölkt und nicht so heiß war, ich sah kurz vor dem Ziel endlich eine Wasserquelle und konnte reich trinken. Mit kurz war die Enttäuschung, als ich ankam und es keine Bar gab, die offen hatte. Aber ich konnte direkt in die Unterkunft, da waren schon zwei Pilger. Das allerbeste aber war: es gab eine Waschmaschine. Ja, großartig! Ich habe in Massa (!), ein paar Etappen vor Lucca, das letzte Mal in der Waschmaschine gewaschen! Danach ging ich mit den beiden Pilgern zur Bar und trank das in diesem kleinen Dorf gebrauten Bier. Wir erfuhren, dass es hier keine Restaurants gibt bzw diese zu haben, auch der Supermarkt war heute geschlossen. Das einzige, was es gab, waren Pizzastücke in der Bar. In der Unterkunft gab es Nudeln und Dosen mit Tomatensauce und Ragout, was wir uns zubereiteten.
    Heute war es landschaftlich relativ unspektakulär.
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