65. Etappe- Rom-Vatikan
2023年9月18日, バチカン市 ⋅ ☁️ 22 °C
Nach dem Frühstück ging ich mit dem Dänen und dem Russen Richtung Vatikan. Ich lief etwas langsamer, wollte ich die letzten wenige Kilometer genießen, bevor ich am Petersdom ankomme. So trennte ich mich von Ihnen, ich wollte den Moment einfach für mich haben. An der Absperrung machte ich Fotos und ein Dank-Video, etwas rührte sich in mir, aber ich war noch nicht richtig angekommen. Jetzt das testimonium abholen, das Schreiben, das meine Pilgerschaft bescheinigt. Dort traf ich den Dänen wieder und an der Garderobe wurde das Schreiben ausgefüllt. Sehr viel unspektakulärer als in Assisi. Wir ließen unsere Rucksäcke dort. Zum Petersdom müssen Pilger nicht in der Schlange anstehen, sie gehen zum Eingang "zum Gebet". Ich war noch nie im Petersdom. Es ist für Giganten gebaut, alles ist riesig, die Statuen, die Decken, die Säulen. Nichts für mich. Ich mochte die Atmosphäre nicht. Ich ging in eine Seitenkapelle, zum Gebet, und sprach meinen Dank aus für die Gesundheit, für die Unterstützung und betete für meine Familie und Freunde. Dann kam die Rührung, dann kamen die Tränen. Das brauchte ich, diesen Moment für mich, in Gedanken, mit geschlossenen Augen.
Ich besuchte noch die Kuppel, man kann innen oben die Kuppel-Mosaike anschauen und in die große Kuppel (nichts für Menschen mit Klaustrophobie) hoch laufen und die Stadt von oben bewundern.
Das Dommuseum lohnt sich nicht, ich hatte hier mehr erwartet, es gab vieles aus dem 20. Jh., Goldschmiedekunst aus dem 17. Jh., aber wo ist die ganze Kirchenkunst der vergangenen Jahrhunderte? Verpasst habe ich die Krypta, wo alle Päpste liegen. Das kann ich dann mit der Rom Karte nachholen, wenn ich zurück komme.
Ich aß eine schnelle Pasta in einem Imbiss, denn ich wollte meinen Pilgerstatus nutzen, um verbilligt in die vatikanischen Museen zu gehen. Aber, auch die Pilger müssen Schlange stehen, und ich wollte keinesfalls 3-4h anstehen.
Also trank ich ein Bier und wollte überlegen, was ich denn bis drei Uhr noch machen möchte. Schließlich schleppte ich den Rucksack mit mir herum-natürlich hätte ich ihn in der Unterkunft lassen können, aber wie sähen denn die Fotos aus, wenn ich mit einem kleinen
Täschchen und in anderer Kleidung da angekommen wäre?
Ich fuhr zu einer Kirche, in der Franziskus immer übernachtet hatte, wenn er in Rom war. Das war in der Nähe des Kolosseums. In der Kirche empfing ich den Segen der Hl Francesca mit dem hl. Öl. Eine sehr schöne Kirche mit der richtigen Energie. Ich merkte dann, dass es die falsche Kirche war, war aber auch froh, trotzdem hier her gefunden zu haben. Die richtige Kirche war in der Nähe meiner Unterkunft. Nachdem ich zu Fuß (alles dauert eine halbe Stunde, zu Fuß oder per Metro/Bus) in der Unterkunft war, nahm ich eine Dusche und fragte den Dänen, ob er mich zu der Kirche begleiten möchte. Man muss schon wissen, dass Franziskus hier war, denn die Kapelle über der Sakristei kann nur mit einer Führung besucht werden. Solche Geheimtipps sind wirklich besonders schön. Danach tranken wir noch etwas zusammen, es schloss sich uns Massimiliano an, den ich aus Massa von der Via Francigena kenne und der in Rom wohnt. Er ging mit uns zu der Unterkunft, da er gerne als Freiwilliger für Pilger arbeiten möchte. Nach dem Abendessen ging ich mit dem Dänen zum Trevi-Brunnen und wieder zurück.もっと詳しく












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