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  • Day 82

    Levanto-Monterosso al Mare

    September 20, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

    Im Hostel in La Spezia bekam ich den Tipp, schon in Levanto los zu laufen, und so bin ich mit dem Zug dort hin gefahren.
    Zu den Dörfern des Cinqueterre gehören Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Der Plan war, in zwei Tagen durch die fünf Dörfer zu laufen, für zwei Wanderwege gibt es einen Eintritt, den man bequem übers Internet kaufen konnte. Ich bezahlte also für zwei Tage, es sollte aber alles etwas anders laufen. In Monterosso beschloss ich, nochmal mein Glück mit dem Meer und einem Bad zu versuchen. Ich konnte mich in einem Bezahlstrand umsonst umziehen und ging zum öffentlichen Strand, das Wasser war klar und schön kühl. Ich blieb nicht lange, und dachte, ich esse schnell etwas und dann weiter. Da ich in den letzten Tagen oft Focaccia gegessen hatte, bestellte ich am Tisch eine Lasagne. Leider sollte man niemals etwas anderes bestellen, wenn eine andere Spezialität in dem Laden angeboten wird. Also keine Pasta in einer Pizzeria und keine Lasagne in einer Focaccieria. Längst hatte ich mein Bier schon ausgetrunken, als ich nach einer halben Stunde eine halbherzig in der Mikrowelle aufgewärmten Lasagne, mehr Nudel als Füllung und ein Mini-Stück für sagenhafte 10€ bekam. Wutentbrannt ob der vergeudeten Zeit und des Geldes sprintete ich berghoch, und vergaß durch meinen Ärger meine Flasche aufzufüllen, war aber dann schon berghoch gelaufen, und bei der Ticketkontrolle fragte ich nach einer Auffüllmöglichkeit. Die Frau gab mir ihr Wasser, worüber ich mich so freute, dass der Ärger verflog. Der Weg ging von jedem Dorf aus steil hoch, durch schöne Wälder mit tollem Blick auf die Klippen und die Dörfer. In Corniglia angekommen, dort hatte ich mein Hostel. Und hier endeten auch die Wege mit Gebühr. Ich hatte also einen Tag zu viel gebucht.
    Da es am nächsten Tag regnen sollte, überlegte ich, ob ich noch weiter bis Riomaggiore laufen soll und dann mit dem Schiff bis Levanto, um den Blick vom Meer aus auch noch zu haben. Der Rezeptionist sagte, es sei unmöglich, den Weg in 1,5h, die Zeit bis zum letzten Schiff, zu laufen. Ich dachte, ich könnte zumindest versuchen bis zum vorletzten Dorf zu laufen. Die Zeit wurde knapp, sehr knapp! Ich lief zunächst mit kleinem Rucksack den steilen Anstieg in Rekordzeit hoch und versuchte trotzdem die Ausblicke zu genießen. Dann ein sehr steiler Abstieg, den ich langsam gehen musste. In dem Dorf verlief ich mich auch noch, rannte dann zu der sehr spannenden Anlegestelle, irgendwo zwischen den Klippen und hatte es tatsächlich geschafft. Ja, Riomaggiore ist leider ausgefallen, sehr schade, aber immerhin sah ich den Rest und die Bootsfahrt war eine gute Entspannung. Zurück mit dem Zug in Corniglia duschte ich schnell, denn ich wollte nicht die gleiche Situation wie am Abend zuvor-kein Restaurant nahm mich als Einzelperson auf und letztlich aß ich zu wenig und ging hungrig ins Bett.
    In meinem ausgesuchten Restaurant bekam ich ein Tisch auf neun Uhr und wollte noch ein regionales Bier probieren. Darauf wartete ich leider auch eine halbe Stunde und musste das Bier schnell austrinken. Das Essen im Restaurant, eine ganze Dorade, war gelungen, der Körper freute sich über die guten Proteine, die er selten bekommt.
    Als ich glücklich hinaus ging, stellte ich fest, dass ich meine Windjacke in der Bar vergessen hatte, die dann aber schon zu früh zu gemacht hatte. Und ich habe nur diese Jacke, sie dient mir auch als "Regenjacke"!
    Nachts konnte ich nicht schlafen, da ich dauernd gestochen wurde.
    Ich teile diesen schönen Weg in verschiedene Teile auf, da ich pro Footprint nur 10 Bilder hochladen kann.
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