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  • Day 20

    Cape Reinga

    January 18, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 28 °C

    Ahoi mein Freund!

    In der vergangenen Nacht habe ich einen richtigen Schrecken bekommen, denn plötzlich ging ein Alarm los. Glücklicherweise konnte ich schnell wieder einschlafen, was nicht so einfach war in der Nacht zuvor.
    Am Morgen frühstückte ich mit den anderen vier Backpackern und gegen elf machten Mai und ich uns auf den Weg hoch in die Stadt, auf der Suche nach WLAN.
    Wir nutzen das gute Wetter und gingen zum ersten im Meer schwimmen.
    Dann machten wir uns auf den Weg zum Cape Reigna, einem der nördlichsten Punkte Neuseelands.
    Und obwohl wir ein paar Umwegen gefahren sind, kamen wir in Cable Bay, welches im Doubless Bay liegt, vorbei. Dort gibt es einen goldenen Strand. Auch hier lies ich es mir nicht nehmen und ging ins Meer. Die Wellen waren hier zum ersten Mal richtige Wellen, d.h. richtig mit Wucht. Es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als die kalten Wellen an sich abprallen zu spüren, während die Sonne auf einen mit voller Wucht scheint.
    Wir fuhren noch ein Stück, bis wir die Plätze tauschten und ich zum ersten Mal in Neuseeland Auto fuhr. Da die Straßen hier oben kaum befahren sind, war das wohl die beste Chance. Ein Auto mit automatischer Gangschaltung zu kaufen war eine sehr gute Idee...
    Am Cape Reinga angekommen liefen Mai und ich zu dem bekannten Leuchtturm. Auf dem Weg dahin bestiegen wir einen kleinen Berg, von dem man überall hin schauen konnte. Die Aussicht war so wunderschön, man kann sie gar nicht beschreiben.
    Ich wollte unbedingt zum Leuchtturm & auf dem Weg dahin gab es eine perfekte Sicht auf die Stelle, bei der der Pazifische Ozean auf die Tasmanische See trifft. Laut einem Hinweisschild sagen die Maori wohl, dass hier die weibliche auf die männliche See trifft. Und so kam es mir auch vor. Wie ein langerwartetes Wiedersehen. mit einem Tanz. Und viel Donnerwetter. Gewaltige Kräfte, die aufeinander prallen.
    Vor dem Leuchtturm steht ein Wegweiser. London (als einzige europäische Stadt vertreten) ist vom Cape Reigna 18029km entfernt.
    Dieses Gefühl, das zweite Ziel erreicht zu haben, die Wellen zu hören, die Kraft des Meeres zu sehen, das scheinbar unendliche Wasser...wenn ich könnte würde ich es in ein Glas fühlen und immer in ganz besonderen Momenten öffnen. Einen unbezahlbaren Schatz habe ich heute gewonnen.
    Auf dem Weg zurück zum Auto kam mir ein bekanntes Gesicht entgegnen. Ro lief direkt auf mich zu. Ich habe mich so sehr gefreut ihn zu sehen und zwei Minuten mit ihm reden zu können. Dieser wunderbare Mensch, ich hoffe es geht ihm gut, egal, wohin ihn seine Wege führen werden.

    Die Nacht verbringen wir ein Stück unterhalb vom Cape Reinga auf einen Parkbucht. Auch hier ist die Aussicht unbeschreiblich. Man kann kilometerweit schauen, ohne auch nur ein Haus zu sehen.

    Mood: beeindruckt
    Song of the day: Placebo - Pure Morning

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
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