Die andere Seite der Welt

December 2016 - March 2017
A 75-day adventure by Mel reist Read more
  • 58footprints
  • 4countries
  • 75days
  • 222photos
  • 0videos
  • 22.7kkilometers
  • 20.1kkilometers
  • Day 1

    Hamburg

    December 30, 2016 in Germany ⋅ 🌙 0 °C

    Ahoi mein Freund!

    Das Auto ist bis oben hin voll, und ich bin maximal erschöpft. Da hat das Schläfchen nach dem
    Losfahren auch nicht mehr viel gebracht. Denn wir sind grade auf dem Weg nach Hamburg. Dort werde ich Silvester verbringen, bevor ich ein letztes Mal vorm großen Start nach Frankfurt zurück komme.

    Die letzten zwei Tage wechselten sich Stress, Abschiedsschmerz und Planlosigkeit ab.
    Auf der einen Seite gibt es so viele Sachen, die ich einfach nicht auf dem Schirm hatte. Zum Beispiel mussten ein paar Sachen zum Bauhof gebracht werden, die in den Tiefen meines Kellers aufgetaucht sind.
    Außerdem musste mein Weissbauchigel, die ich auf den Namen Prinzessin Phoebe (sprich: Fiebi) von Pieks getauft habe, noch zu einer Freundin bringen, wo sie für die Zeit meines Abenteuers wohnt. Wie der Name allerdings verraten lässt, wohnt die kleine Stachelnase in einem Schloss und Mr. Reist fährt einen Opel Corsa...gar nicht so einfach.
    Und mein ganzer Kram musste ja auch noch verstaut werden. Glücklicher Weise gibt es tolle Menschen in meinem Leben, die ihre Keller extra aufgeräumt haben. Allerdings heißt das auch Organisation; bei wem passt was rein und welche Sachen sollten zusammen bleiben.
    Und zu guter Letzt ist da dieser Abschied von meiner Wohnung. 4,5 Jahre habe ich dort gewohnt, alleine. 4,5 Jahre waren diese vier Wände mein Zuhause, mein Rückzugsort. 4,5 Jahre voller toller und eher bescheidener Momente.

    Nun aber sitze ich im Auto und M. fährt uns in meine Lieblingsstadt in Deutschland.

    Ich hoffe, du hast nun einen kleinen Einblick in mein Leben erhalten. Vielleicht schaust du ja mal wieder vorbei! Denn jetzt geht es erst los!

    Herzallerliebst,
    Mel Reist.
    Read more

  • Day 11

    Flug Part 1 - Shanghai

    January 9, 2017 in China ⋅ ⛅ 5 °C

    Ahoi mein Freund!

    Während ich das hier schreibe sitze ich mich Flieger nach Schanghai. Momentan ist es 22:02 deutscher Zeit.
    Aber zurück zum Anfang. Meine Familie, inklusive meiner besten Freunde, haben mich gegen 16:00 Uhr zum Flughafen gebracht. Gemeinsam mit meinem Vater habe ich mein Gepäck weggebracht und wir haben uns alle noch Kaffee geholt und die letzten Minuten miteinander verbracht.
    Vor dem Sicherheitscheck gab es einige Tränchen, vor allem von meinen besten Freundinnen. Das geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei. Generell dieses Gefühl, das man bekommt, wenn alle einen mit gemischten Gefühlen anschauen.
    Zu diesem Zeitpunkt war es allerdings noch immer nicht real für mich, dass das hier alles passiert.
    Natürlich weiß man, dass man diese Menschen erst einmal nicht so schnell wieder sieht, aber trotzdem war es mir in dem Moment nicht richtig bewusst.
    Schwer ist es trotzdem zu gehen, wenn man seine wichtigsten Menschen alle auf einem Haufen stehen hat.
    Chaotisch wie ich bin wusste ich nicht, durch welche Passkontrolle ich am besten gehen soll. Allerdings hat mich das zu einer äußerst netten Polizistin geführt, die meinen Pass kontrolliert und mich für mein Reiseziel beneidet hat.
    Als ich dann alleine am Gate saß wurde mir endlich teilweise bewusst, was hier grade passiert. Ich bin auf dem Weg nach Neuseeland! Meine Traum wird wahr! Ich sehe die andere Seite der Welt...ganz alleine. Panik hab ich nicht bekommen, aber am liebsten wäre ich noch einmal zurück zur Sicherheitskontrolle und hätte mich von meinen Liebsten in den Arm nehmen lassen...
    Und weil der Check-in ewig dauerte nutze ich die Zeit um zu schauen, wie ich vom Flughafen in Auckland eigentlich zum Stadtzentrum kommen würde.
    Die Antwort: keine Ahnung, irgendein Bus wird schon fahren! :)

    Beim Start wurde de ich dann doch kurz nervös, denn letztes Mal, als ich geflogen bin, hatte ich arg starke Flugangst. Dieses Mal nicht. Kein einziges bisschen. Zum Glück!

    Nachdem ich nun schon seit über 5 Stunde im Flieger sitze habe ich mir die Briefe, die ich von ganz vielen tollen Menschen bekommen habe, gelesen.
    Außer einen, denn darauf steht, dass ich ihn erst nach den ersten 30 Tagen lesen darf. Mache ich, versprochen, Melanie! :)
    Jedenfalls tat es so unglaublich gut diese Worte zu lesen & die beigelegten Fotos in den Händen zu halten.

    Bevor wir in Schanghai landen, versuche ich ein bisschen zu schlafen. Allerdings hat das Unterhaltungsprogramm an Board einiges zu bieten. Findet Dori, David Bowie, Biffy Clyro....

    Mood: entspannt, müde, bereit
    Song(s) of the day: David Bowie - Heros & Biffy Clyro - Re-Arrange

    Herzallerliebst,
    Mel Reist.
    Read more

  • Day 12

    Flug Part Zwei - Auckland

    January 10, 2017 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Ahoi mein Freund!

    Und weiter geht's von Shanghai nach Auckland. So jedenfalls ist der Plan. Nachdem wir noch mal neu einchecken mussten in Shanghai, sollten wir auf eine Mitarbeiterin warten. Diese kam dann auch nach 30 Minuten, führte uns einmal die Treppe runter, zählte uns und führe uns dann zurück zum Check-in, bevor wir zum Sicherheitscheck mussten.
    Das Boarding war klar organisiert, es gab drei Reihen, die nach Sitzplatznummern aufgeteilt waren.
    Das Flugzeug zieht überragend aus, schwarz beklebt, sitze schwarz, sehr schick. Und die Neuseeländer haben Humor. Anstatt eines langweiligen Sicherheitsvideo wurden die Sicherheitsvorschriften durch eine Art Reisevideo präsentiert. Hätte auch so als Werbespot im TV laufen können.

    Allerdings warten wir momentan auf die Weiterreise, denn wir können nicht starten. Wahrscheinlich müssen wir 2 Stunden auf unseren Abflug warten. Der Servicecrew-Chef hatte darauf nur zu sagen, dass kein Alkohol ausgeschenkt werden darf, während wir am Boden sind, aber es dann direkt mit Alkohol losgeht, sobald wir in der Luft sind.
    Die Zeit bis zum Abflug wird genutzt, um arrival cards auszufüllen, Snacks zu essen und sich kennen zu lernen (was hier übrigens per FlugzeugChat über die Monitore an den Sitzen möglich ist - es lebe die Technik!)

    Übrigens sitzen neben mir ein Mann aus Dänemark mit einem Freund seines Sohnes. Der Mann erzählt mir, dass die Einreisekontrollen sehr streng sind, aber Neuseeland wunderschön. Hoffentlich gibt das mal keine Probleme, weil ich ja nur ein Rückflugticket von Sydney aus habe...
    Auf der anderen Gangseite sitzt eine Familie, die Tochter schätze ich auf 6 Monate alt. Sie und ich lächeln uns zu und "unterhalten" uns.
    Wer also über Shanghai nach Auckland will, sollte sich viel Geduld mitbringen...

    Mein momentaner Eindruck von Shanghai ist übrigens; sehr dreckige Luft! Ich habe das Gefühl sie engt mich ein & setzt sich in meiner Lunge fest...schnell weg hier!

    .......

    Update: wir haben momentan eine Verspätung von 3 Stunden! Ich. Bin. Erschöpft.

    Mood: erschöpft, müde, hungrig
    Song(s) of the day: Queen - Don't stop me now, Mumford & Sons - Little Lion Man (live from red Rocks)

    Herzallerliebst,
    Mel Reist.
    Read more

  • Day 13

    Angekommen!

    January 11, 2017 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Ahoi mein Freund!

    Glücklicher Weise verlief die Passkontrolle sehr einfach. Ich musste einige Fragen beantworten und schon hatte ich meinen Stempel im Reisepass. Auch ohne Rückflug nach Deutschland. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so über einen Stempel gefreut.
    Nachdem ich meinen Rucksack geholt hatte, traf ich auf die Familie aus dem Flieger und gemeinsam gingen wir zur Sicherheitskontrolle.
    Dort sagte ich Bescheid, dass ich Wanderschuhe dabei habe und musste noch mal durch eine andere Schleuse. Nachdem die unzähligen Schilder einen darauf hinwiesen, dass man 400NZD zahlen muss, wenn man etwas nicht deklariert, entschloss ich mich dazu lieber direkt mit offenen Karten zu spielen und eben meine Wanderschuhe zu deklarieren.
    Dabei habe ich David aus Essen kennen gelernt; groß, roter Bart. (Hallo an dieser Stelle, an Container-Boy - wie kann man bei so einer Beschreibung auch nicht an dich denken?! :))
    Wir kamen ins Gespräch und waren uns einig; Shanghai war schrecklich.
    Nach einer sehr schnellen Kontrolle, haben wir uns direkt am Flughafen um eine Simkarte gekümmert und David hat sein gemietetes Auto abgeholt.
    Er war so lieb und hat mich dann zu meinem AirBnB gefahren und gemeinsam sind wir vorher einkaufen gegangen. Und ja, Neuseeland ist teuer. Wir waren im Pak'n'Save & im Warehouse, um uns erst mal ein bisschen auszustatten. Die beiden Läden waren irrsinnig groß. Die Preise, die Mengen und die Größe erinnern mich sehr stark an die USA.

    Und auch das Haus in dem ich momentan schlafe ist sehr amerikanisch. Der Grundriss, die verwendeten Materialien, die Einbauschränke und sonst auch alles. Neuseeland wirkt momentan auf mich wie die USA, nur in cool und grün.

    Mein Host Madga ist momentan in Wellington, aber ihre supersüße Tochter Robyn kümmert sich um mich. Momentan leben hier noch ein Pärchen, allerdings habe ich die beiden noch nicht kennen gelernt. Bin gestern schon früh ins Bett & die beiden waren zu dem Zeitpunkt noch unterwegs.

    Tatsächlich habe ich mich gestern nach dem Einkaufen nur noch eingerichtet und bin schlafen gegangen.
    Morgen habe ich meinen ersten richtigen Tag hier in Neuseeland. Bin schon ganz gespannt!

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 13

    Auckland calling

    January 11, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Ahoi mein Freund!

    Heute morgen war es dann so weit und ich habe zum ersten Mal das Gefühl gehabt, dass Neuseeland vielleicht gar nicht so einfach werden wird.
    Glücklicherweise habe ich meinen Vater und eine meiner besten Freundinnen anrufen können. Alleine so vertraute Stimmen zu hören, hat mir viel Kraft gegeben. Später dazu mehr.

    Robyn hat mich heute zur Bushaltestelle begleitet, wo ich mir eine Art Rabatt-Karte für den Public Transport holen und danach in die Stadt fahren wollte. Mit dieser Karte (10NZD) spart man bei jeder Fahrt ca. 30% gegenüber der Einzelzahlung. Der Weg dorthin dauert ca. 30 Minuten, aber Robyn und ich quatschten die ganze Zeit,
    somit kam es mir viel kürzer vor.
    Leider konnte man nur mit einer Kreditkarte bezahlen & ich hatte mich darauf nicht vorbereitet.
    Zum vollen Preis (7NZD) bin ich dann also aus dem Vorort, in dem ich wohne, nach Auckland gefahren.
    Während dieser Zeit bekam ich eine Nachricht von Magda, dass Robyn mich wohl ganz cool findet & Magda sich sehr freut mich morgen endlich kennen zu lernen.
    Sowas tut der Seele natürlich gut. Grade, wenn es von einer Person kommt, die mehr selbst sehr sympathisch findet.

    In Auckland angekommen habe ich mich direkt an den Hafen für die Fähren gesetzt und einfach den Moment genossen.
    Nach einer guten Stunde bin ich weiter in Richtung Hafen gelaufen. Kaum hatte ich mich hingesetzt, konnte ich ein Gespräch unter zwei Männern nicht überhören, denn es war auf deutsch. Ich gesellte mich dazu und verbrachte den halben Tag mit Ro. & An.. Gemeinsam besorgten wir An eine Simkarte, machten Auckland unsicher, genossen die verschieden Parkanlagen. Als Ro und An dann einen Termin bei der Bank hatten, machte ich mich auf dem Weg zurück in die Innenstadt. Denn ich wollte mit unbedingt eine At Hop Karte für den Bus holen. Nach ein bisschen hin und her (Kreditkarten werden hier echt favorisiert) hatte ich endlich meine Karte und ich setzte mich ein bisschen zurück an den Hafen, wo ich Ro und An kennen gelernt hatte.

    Übrigens habe ich das Wetter total unterschätzt und bei unseren 25 Grad hier direkt mal einen Sonnenbrand bekommen...

    Eventuell fahre ich morgen an den Strand...aber nun wird es Zeit zu schlafen!

    Mood: glücklich, erschöpft
    Song of the day: Bruno Mars - Uptown Funk

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 14

    Ein Strand aus Muscheln

    January 12, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 23 °C

    Ahoi mein Freund!

    Noch immer habe ich Jetleg, dadurch bin ich schon seit 4 Uhr heute morgen wach. Glücklicher Weise waren meine Schwester und zwei Freunde auch online und so habe ich den ganzen Morgen damit verbracht, mit diesen wunderbaren Menschen zu schreiben.
    Mein Plan für heute war ganz klar: ab an den Strand, ans Meer, die Wellen hören und sehen, mit den Füßen ins Wasser ...
    Also versuchte ich rauszufinden, mit welchem Bus ich zu Long Bay kommen würde. Long Bay war eine Empfehlung von Robyn.
    An der Bushaltestelle sprach mich ein älterer Herr an und fragte, ob ich aus der Navi sei, wegen meinen Tattoos...irgendwie cool!

    Ich muss sagen: Long Bay ist definitiv einen Abstecher wert.
    Der Sandstrand besteht fast mehr aus Muscheln und Muschelsplittern, als aus Sand. Das Meer ist ruhig und trotz super Wetter sind nur wenige Menschen hier.
    Einige Kinder lernen hier segeln, andere surfen. Familien verbringen Zeit miteinander und viele Sonnen sich.
    Das Meer hat verschiedene Türkistöne und der Strand ist umgeben von Felsen. Egal, wo man hinschaut. Es ist fast so, als wäre man an einem See, nicht in einer Bucht.
    Und auch wenn ich mich frage, wie es sein kann, dass die Busfahrer noch schlimmer als in Deutschland fahren können, würde ich die Fahrt (mit HOP übrigens 1,8NZD) jeder Zeit wieder wagen.

    Mood: glücklich, erholt, beeindruckt
    Song of the day: /
    Wetter: sonnig, 25 Grad!

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 15

    Ein Glas australischer Rotwein

    January 13, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 20 °C

    Ahoi mein Freund!

    Heute habe ich zum ersten Mal meinen Host kennen gelernt, Mags. Ihre Tochter Robyn war ja quasi alleine für mich zuständig in den letzten Tagen. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und ich habe beschlossen noch ein paar Tage hier zu bleiben, jedenfalls übers Wochenende hinweg.
    Gemeinsam bei einem Glas Australischen Rotwein haben wir über alles mögliche gesprochen. Hauptsächlich aber über ganz persönliche Dinge. Mags und Robyn geben mir das Gefühl, dass ich Teil der Familie bin. Unbeschreiblich!
    Am Samstag werden wir gemeinsam mit Freunden grillen. Darauf freue ich mich sehr!
    Und auch auf morgen, denn da kommt eine weitere Backpackerin an. Auch aus Deutschland....
    Robyn stieß später auch noch zu uns und erzählte uns von ihrem Date.
    Ich habe mich gefühlt, als wäre ich schon Jahre hier. Hier bei Freunden. Mags ist so eine gute Seele & das merkt man auch bei Robyn.
    Für mich hätte es keinen besseren Ort für meinen Start geben können!

    Mood: ausgeglichen, dankbar, fasziniert
    Song of the day: Bruno Mars - 24K magic

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 15

    Ein weiteres Glas australischer Wein

    January 13, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Ahoi mein Freund!

    Heute hat der Tag für mich nicht ganz so gut angefangen. Ich hatte, und das klingt zunächst unverständlich, darauf gehofft, dass es bewölkt ist. Denn in praller Sonne wollte ich nicht mit Sonnenbrand rumlaufen...meine arme Haut hat schon genug erlitten. Aber die Sonne strahlte und der Himmel war blau. So wunderschön. Also hatte ich heute einen Faultiertag. Ich lag im Bett und habe Videos auf YouTube geschaut. Und nachgedacht.
    Zum ersten Mal habe ich Muffensausen bekommen. Ich bin hier in einem fremden Land, das ich bereisen will, momentan ohne Geld und ohne Plan.
    Zum Glück war Mags da. Sie munterte mich auf & genauso wie der Rest von dem Wein von gestern.
    - An dieser Stelle möchte ich kurz versuchen zu erklären, wie Mags ist: Sie ist offen und ehrlich, herzlich und stark. Sie ist mir ein Host, wenn ich einen Host brauche und eine Freundin, wenn ich eine Freundin brauche. Wir brauchen viel mehr von Menschen, die so sind wie Mags. -
    Ich schrieb An (den ich, genau wie Ro, vorgestern am Hafen kennen gelernt hatte), dass mir die Decke auf den Kopf fällt und glücklicher Weise fragte er mich, ob ich mit ihm und ein paar Leuten aus seinem Hostel an den Hafen möchte, dort soll ein Film kostenlos gezeigt werden.
    Und wie Ro so schön gesagt hatte; hier muss man einfach zu allem Ja sagen und schauen, was passiert.
    Mags hat mich dann netter weise zur Bushaltestelle gefahren & wir haben ausgemacht, dass wir morgen beim BBQ mal ein bisschen zusammen planen, wie es für mich weiter gehen könnte.

    Und auf die Jungs war Verlass. Es tat richtig gut die beiden zu sehen & gemeinsam mit Ihnen und Dan aus Chicago Zeit zu verbringen.
    Dan fragte mich, ob ich Australierin bin, weil mein Akzent sich so vertraut anhört. Darüber habe ich mich natürlich gefreut!
    Gemeinsam sind wir dann durch die Stadt an den Hafen gelaufen, haben deutsches Bier getrunken & uns passend zum Vollmond den wohl seltsamsten Vampirfilm angeschaut. Der Humor der Neuseeländer ist durchaus interessant. Wir haben allerdings eher gelacht, weil es so absurd war...
    Ich hatte einen wunderschönen Abend und bin sehr dankbar, dass ich hier so viele nette Menschen treffe. (Übrigens bedankt man sich hier beim Aussteigen beim Busfahrer!)
    An der Bushaltestelle angekommen hat Mags mich freundlicher Weise abgeholt.
    Zuhause wartete Mai schon darauf, mich kennen zu lernen und ich war auch super gespannt. Mai ist auch eine deutsche Backpackerin, allerdings war sie schon in einigen Ländern vorher unterwegs, bevor sie hier nach Neuseeland kam.
    Ich freue mich schon ihre Geschichten zu hören und mit Tipps zu holen!

    Mood: beruhigt, glücklich
    Song of the day: Treasure - Bruno Mars

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 16

    Faultiersamstag

    January 14, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    Ahoi mein Freund!

    Nachdem Mags und ich gestern darüber geredet hatten, dass Nutella hier unbezahlbar ist, stand heute morgen ein Glas auf dem Frühstückstisch. Mags hatte es extra für mich hingestellt. So kann ein Tag gut starten!
    Bis zum späten Vormittag machte ich nicht viel, aber dann hörte ich, dass Mags Freunde da waren und ging runter. Genau wie Mags sind Dav und seine Familie aus Südafrika, deshalb wurde oft kurz Afrikaans gesprochen, was der niederländischen ja sehr ähnelt. Dadurch habe ich trotzdem ein wenig verstanden. Größtenteils haben wir aber alle englisch miteinander gesprochen.
    Gemeinsam mit Mai habe ich angefangen Orte auf einer Karte einzukreisen, die wir unbedingt sehen wollen. Und ohne es richtig zu beschließen planen wir nun zusammen unsere Reise für die nächsten sechs Wochen, denn dann geht es für Mai weiter auf die Fidschis!
    Dav und Mags haben uns von ihrem Lieblingsplätzen erzählt & Dav hat uns auf der Karte die interessanteren Regionen gezeigt. Das war sehr hilfreich und wir kamen zu dem Entschluss, dass es am besten wäre mit Auto durch Neuseeland zu reisen. Denn das Bahn- & Busnetz ist hier nicht so ausgebaut, wie das deutsche.
    Nach der Planung gab es ein BBQ und auch Robyn und ihr Date waren dabei. Das Essen war super lecker. Es gab Salat, Fleisch, Maiskolben, Kartoffeln und Knoblauchbrot. Trotzdem kann man es durch die anderen verwendeten Zutaten bzw. Gewürze nicht mit dem deutschen Essen vergleichen.

    Nach dem Essen sind Dav und seine Familie heim gefahren, denn die beiden Kinder waren müde. Deshalb machten wir uns zu fünft auf nach Browns Bay, um die Sonne zu genießen. Diese hatte sich allerdings hinter Wolken verzogen, als wir ankamen.
    Wir saßen trotzdem am Strand und redeten über alles mögliche. Mai und ich beschlossen dann wenigstens mit den Füßen ins Meer zu gehen. Und es war viel wärmer als erwartet.
    Mai und ich redeten über unsere Pläne und über Zuhause, während wir knietief im Meer standen.
    Irgendwann tauchte Mags auf und wir machten einen Spaziergang den Strand und die Promenade entlang. Dort entdeckten wir einen KiwiYo, dort wird hauptsächlich FrozenYoghurt verkauft. Und weil Mags Liebe zu FrozenYoghurt mindestens genauso groß ist, wie meine, holten wir Robyn und ihr date und gingen gemeinsam FroYo essen.
    Das Prinzip ist wie in den meisten FroYo-Läden, die ich in Deutschland kenne; Selbstbedienung. Das heißt, man nimmt Sich einen Becher, füllt ihn mit verschiedenen FroYo-Sorten, macht Toppings und Soßen drauf.
    Mai und ich hatten einen riesigen Spaß. Wie kleine Kinder an Weihnachten sahen wir wohl aus.
    Ich genoss und genieße die Zeit sehr, die ich mit Robyn und Mags verbringen darf. Allein solche Momente, in denen wir beisammen sitzen und Quatsch machen, sind für mich Gold wert.
    Wieder zuhause angekommen schauten wir nach Autos. Dies wurde aber schnell auf morgen verschoben, weil es im Internet zu
    viele seltsame Angebote gibt.
    Mags machte ihr, Mai und mir Popcorn und wir schauten "Project X" an.

    Mood: entspannt
    Song of the Day: Bruno Mars - That's what I like

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more

  • Day 17

    Neon-Limo

    January 15, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 17 °C

    Ahoi mein Freund!

    Heute morgen sind Mai und ich mit Mags und einer Freundin am Strand spazieren gegangen. Es tat so gut einfach zu laufen und über nichts nachzudenken. Vor allem konnte man sich die Füße kühlen, sobald es zu warm wurde.
    Mags Freundin wollte die Schuhe nicht ausziehen und versuchte jeder Welle auszuweichen, teilweise mit richtig gekonnten Sprüngen.
    Allerdings konnten wir nur die Hälfte der Strecke laufen, denn die Flut hatte einen großen Teil Unterwasser gesetzt. Deshalb ging es nach 2 Stunden zurück. Zum Glück, denn ich merke noch immer, dass mein Körper sich nicht ganz an das Klima hier gewöhnt hat.

    Später am Tag sind Mai und ich nach Auckland gefahren. Ich habe ihr den Hafen gezeigt und wir haben uns in den Park gesetzt, in dem ich mit Ro und An auch schon war, bevor wir uns bei McDonalds etwas zu essen geholt haben. Und dass hier alles ein bisschen anders ist hat man spätestens an den mind. 6 verschiedenen Eis-Varianten und an den Getränken. Ich hatte eine schreiend-pinke Himbeer-Limo von Schweppes zu meinen Pommes...
    Wir sprachen über viel, lernten uns ein bisschen kennen und lachten gemeinsam.
    Solche Tage tun gut, sind für einen nur dann spannend, wenn man dabei war und machen müde. Mich jedenfalls.

    Morgen gibt es eine aufregendere Geschichte, versprochen :)

    Mood: müde, erholt
    Song of the day: -

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
    Read more