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  • Day 64

    Trekking im Regenwald - Tag 2

    July 10, 2018 in Indonesia ⋅ 🌧 28 °C

    Am zweiten Tag ging es doch eher gemütlich los. Das für neun Uhr geplante Frühstück gab es um zehn ^^
    Ich hab mich absolut nicht darüber beschwert, da es meinem Bauch immer noch dreckig ging und ich froh war, noch was liegen zu können. Nach dem Frühstück (Tee und Kekse für alle, Bananen für mich und "Dschungelsandwich" für alle anderen) ging es los zur zweiten Etappe.
    Den gesamten Weg den wir gestern im strömenden Regen runter gelaufen sind wieder rauf. In dieser Richtung kam mir der Weg unglaublich steil und als gefährlicher Abstieg vor. Wie wir das gestern ohne Knochenbrüche geschafft haben, ist mir schleierhaft. Nach einem wirklich anstrengenden Anstieg mit kurzer Orang Utan Pause kamen wir dann zu einem Hügel mit wirklich guter Aussicht. Hier haben wir etwas länger Pause gemacht (ich muss wohl sehr fertig ausgesehen haben und die Guides waren wirklich um unser Wohlergehen bemüht). Hier haben wir einen Verwandten unseres Pfaus gesehen. Diese Vögel schlagen auch ein Rad. Dazu benutzen sie statt ihren Schwanzfedern allerdings ihre Flügel.
    Anschließend ging es dann nochmal bergab und bergauf. Auf der nächsten Hügelkuppe gabs dann Mina zu bestaunen. Einer unserer Guides ist zu ihr gegangen, um sie zu füttern und hat uns angeboten, mitzukommen und Fotos zu machen. Wir hatten jedoch gesunden Respekt und haben uns lieber direkt unserem anderen Guide angeschlossen und einen anderen Weg gesucht. Also ging es schon wieder bergab, bergauf und wieder bergab. Man ist das hügelig hier.
    Noch eine kurze Kletterpartie und schon waren wir an einem kleinen Wasserfall, wo es wieder ein Picknick mit gebratenem Reis und frischem Obst gab. Hier sind uns die funky monkeys sehr nah gekommen, da sie an das Obst wollten. Sie sind sogar ein paar mal direkt auf den Ast über Micha gesprungen, sodass er die Zweige abbekommen hat. Die Affen waren ziemlich frech und es war ihnen absolut egal, wenn man sie verscheuchen wollte. Sie Guides haben es mit Geräuschen, Baum wackeln und Wasser spritzen versucht - keine Reaktion. Nur wenn man an ihrem Schwanz gezogen hat, haben sie mäßig irritiert geguckt. Und da ihnen alles so egal war, hab ich sogar einen anfassen können :)
    Sobald wir fertig gegessen hatten, sind wir durch flaches Land in Richtung Fluss gelaufen. Von hier ging es mit zu einem Floß verschnürten Tubes (Schläuche aus LKW-Reifen) zurück ins Dorf. Dabei sind wir nochmal ordentlich nass geworden. Diesmal war es allerdings beabsichtigt ^^
    Wieder im Hostel angekommen haben wir uns die Schlüssel geben lassen, unser nasses Zeug aufgehängt und sind duschen gegangen. Das tat vielleicht gut.
    Nachdem wir das Abendessen mit unseren Guides verbracht haben sind wir wieder zurück ins Zimmer. Mittlerweile war es fast elf und wir wollten ins Bett. Es stellte sich heraus, dass unsere Toilette verstopft war und wir noch das Zimmer wechseln mussten. Der anfängliche Frust wurde mit einem sehr schönen Zimmer belohnt. Mit Balkon, AC und sogar mit Badewanne! Das ist die erste Badewanne, die ich seit Deutschland gesehen habe.
    Dann sind wir aber endgültig ins Bett gefallen.
    ~S
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