Satellite
Show on map
  • Day 18

    Die Fischerhütten von Smögen

    September 12, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer ruhigen Nacht scheint endlich die Sonne draußen. Einige Wolken sind noch ringsherum aber über uns ist der Himmel blau und die Sonne lacht! Heute starte ich den Versuch mit die Haare im Waschbecken vom Bus zu waschen. Wasser ist zwar kalt und das Waschbecken winzig, aber probieren schadet ja nicht. Mit Stefans Hilfe und einem Pott Wasser (der Wasserhahn ist einfach zu kurz um den Kopf drunter zu kriegen und der Wasserdruck kann auch nicht als solcher bezeichnet werden) klappt’s dann wunderbar. Auf die Idee hätte ich mal schon früher kommen sollen. Anschließend geht es für uns in Richtung Fähre. Gleichzeitig brechen zwei weitere Wohnmobile auf. Für uns geht es nach Smögen. Bei dem schönen Wetter wollen wir uns die bekannten bunten Fischerhütten ansehen. Wir fahren mit einigen anderen Autos und Womos Kolonne durch die Stadt und stranden auf einem Parkplatz nahe der Fischerhütten. Auch dieser Parkplatz ist außerhalb der Saison kostenlos. Jetzt gehts runter ans Wasser. Direkt zu Anfang stehen die kleinen süßen und knallbunten Hütten. Es sieht wirklich toll aus, wie diese bunten Hütten die grauen Felsen schmücken. Die Sonne scheint in die „Bucht“ und lässt die Farben noch heller leuchten. Einfach schön. Den langen Steg (insgesamt knapp 1km) schlendern wir entlang und sind begeistert von diesem schönen Ort. Da die Saison vorbei ist, haben die allermeisten Läden, Cafés und Restaurants leider geschlossen, dafür sind aber auch kaum Menschen hier und wir haben wieder unsere Ruhe zum schlendern. In einem kleinen Souvenirladen kaufen wir noch einen Magneten für den Bus und ein Stück weiter schlage ich auch noch zu. Hier gibts in einem Laden zwei Tshirts (hab von der Marke und Art schon welche und finde die super, da kann ich nicht nein sagen, als ich hier noch andere Farben finde). Nun gehts zurück zum Auto. Mittlerweile ist es richtig warm. Zeit den Pulli auszuziehen und auf eine kurze Hose zu wechseln. Nach der Marscherleichterung entscheiden wir uns noch einmal die Felsen von Smögen zu erklimmen. Hier gibt es einen kleinen Wanderpfad durch die Felsen, an denen mehrere Badeplätze sind. Die Badeplätze zeichnen sich durch eine Leiter, die vom Felsen ins Meer führt, aus. Hier wollen wir heute aber nicht baden. Ein Meer aus Mini-Quallen und riesigen Feuerquallen… da wollen wir lieber nicht rein. Mittlerweile knallt die Sonne richtig. Stefan setzt sich auf eine Bank und nimmt bei seiner ZIP-Off-Hose die Beine ab. Hier kommt man ordentlich ins Schwitzen, aber die Aussicht ist irre. Zurück am Bus machen wir uns Gedanken über einen Stellplatz für die Nacht und fahren los. Auf der Insel Tjörn soll ein Parkplatz am See sein, mit Badeplatz. Als wir ankommen, stehen bereits 6 Wohnmobile hier. Unter anderem die beiden Womos, die mit uns morgens an den Felsen aufgebrochen sind. So sieht man sich wieder. Mittlerweile ist es 16:00 Uhr und wir haben noch nichts gegessen. Ich mache mir schnell Wraps und Stefan gibt sich mit einer Tüte Chips zufrieden. So ist das halt im Urlaub. Wir machen noch eine kleine Erkundungstour zum Badeplatz und entschließen uns einen anderen Platz zu suchen. Selbst auf einem Campingplatz hätte man mehr Privatsphäre. Die Gegend hier ist wirklich schön, aber einfach überlaufen. Wohnmobile en masse, trotz Nebensaison. Wir möchten nicht wissen, was hier in der Hauptsaison wohl los ist. Als wir vor einigen Jahren schon mal hier waren, sah das noch etwas anders aus. Wir fahren wieder einige Schotterpisten durch ein großes Naturreservat. Auch hier stehen viele Camper, obwohl das Campen in Naturreservaten verboten ist. Wir halten uns da natürlich auch dran, viele andere leider nicht - auch schwedische Camper nicht.
    Endlich wieder auf festen Straßen und noch mal kurz auf der E45 entlang, fahren wir durch ein Wohngebiet und eine sehr steile Straße hinauf. Am „Gipfel“ befindet sich ein großer Badesee mit zwei großen Parkplätzen. Hier sind zwar einige Einheimische unterwegs, aber keine Camper. Stefan geht noch eine Runde baden, während ich das Abendessen vorbereite. Es gibt Tortelliniauflauf. Im Anschluss geht es rechtzeitig ins Bett.
    Read more