Grønligrotta

Campen an einer Höhle - können wir.
Eigenständige Besichtigung einer Höhle - können wir auch.

Als wir an unserem heutigen Übernachtungsziel ankamen, war niemand da. Rezeption zu. Häusken zu.

Alles halb so wild, eine Minidusche mit inkludierten Pott war vorhanden und so konnten wir uns einrichten. Oder wie auch immer man es in Campersprache nennt.

Nach dem Abendessen musste noch ein Verdauungsspaziergang her und da die Grønligrotta komplett offen stand und wir zufälligerweise mit Taschenlampen ausgerüstet waren, fuhren wir ein.
Bei der Wortwahl bin ich mir sehr sicher....

Schönes Teil diese Kalksteinhöhle. Sie ist mehr als 4km lang und mehr als 100m tief.
Ganz schön krass, wie das Wasser in den Jahrtausenden die Gänge geformt hat.
Mindestens ein Fluss ist hier unten auch weiterhin aktiv und wird die Höhle weiter formen.

Besonders bemerkenswert fand ich die zahlreichen und teilweise riesigen Gletschertöpfe, die sich gebildet haben.

In der Höhle selbst gibt es noch zahlreiche weitere Gänge, wir sind nur einen davon abgegangen. Zumindest den, der in Normalfall auch beleuchtet wird.

In einer Nebenhöhle war im Deckenbereich ein Stein eingeklemmt. Dieser sah ein wenig anders aus, als dss Gestein in der Höhle.
Und tatsächlich handelt es sich hier um einen Granitstein, der im Nachhinein in die Höhle gespült wurde. Granit ist ansonsten in der Höhle nicht zu finden.

Sehr schön finde ich auch in einem Höhlengang die Bildung von Marmor. Aud einem der Bilder kann man es deutlich als Band erkennen.

Das einzige was ich zu dieser Höhle bisher nicht herausgefunden habe ist die Frage, woher der Sand kommt, der an einige Stellen liegt.

Ansonsten gibt es auf dem Campingplatz noch zwei LostPlace Wohnhäuser. Diese könnten tatsächlich aus einem Horrorfilm stammen. Ich hatte immer das Gefühl, dass hinter einem Vorhang eine alte Dame rauskuckt und alles beobachtet.. Spooky!

Nach einem Frühstück mit toller Aussicht auf die Berge, geht es für uns weiter in Richtung Trondheim.Meer informatie