Mongolia
Dzüyliin Hüryee

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Travelers at this place
    • Tag 191: Kalter Pass bis Tonkhil

      September 17, 2023 in Mongolia ⋅ ☁️ 9 °C

      Es ist noch immer eisig draußen. Wir liegen zwar in unseren Schlafsäcken, aber irgendwann ist auch bei uns der Zeitpunkt gekommen, dass wir einmal raus müssen. Egal wie sehr wir uns drücken, irgendwann ist der Moment gekommen, in dem man den Schlafsack öffnen muss und alles daran setzt möglichst schnell wieder in ihn zurück zu kommen.
      Auf dem Weg zurück ins Zelt fällt unser Blick auf zwei Flaschen, die in der Nacht einen halben Meter von unserem Zelt entfernt lagen. In der Flasche mit Saft schwimmt ein großer Eisbrocken und die noch volle Wasserflasche ist komplett gefroren. Dann war es wohl ganz schön kalt heute Nacht!
      Wir frühstücken im Zelt in unseren Schlafsäcken und warten vergeblich darauf, dass die Sonne die Luft um uns herum aufwärmt. Also überwinden wir uns dann doch und verlassen unsere Schlafsäcke um uns anzuziehen. Wir packen das Zelt ein und dann geht es los.
      Es geht weiter hinab ins Tal, das wieder einmal als eine endlose Hochebene vor uns liegt. Vereinzelt stehen Yurten neben der Straße, die aber ansonsten das Tal vollkommen für sich alleine haben.
      Die Straße quert das Tal in einer endlosen Geraden. Nur langsam kommt die andere Seite näher. Wir fahren hinauf und kommen dann an den Punkt, an dem wir die Mining Road verlassen. Gespannt waren wir auf diesen Abzweig und auch nicht überrascht, als vor uns lediglich ein Feldweg abgeht. Wobei das Wort "Feldweg" noch übertrieben ist. Der Weg, den wir einschlagen, lässt sich besser als "Fahrspur" bezeichnen. Wobei auch das nicht ganz richtig ist, weil sich quasi jeder seinen Weg selbst sucht und somit mehrere Spuren vor uns liegen.
      Da manche mehr und manche weniger ausgefahren sind, müssen wir teilweise wechseln und die beste aussuchen, um keinen Schüttel-Schock zu bekommen.
      Mittagspause machen wir neben einer der Spuren nach ein paar Kilometern. Als wir wieder weiter fahren trifft uns.....nein, nicht der Schlag...aber ein Hagelkörnchen. Und dann werden es immer mehr, sodass wir in einen kleinen Hagelschauer gelangen, der dann nach einer Weile aber wieder nachlässt.
      Unten in der Ebene angekommen sehen wir die nun schneebedeckten Berge hinter uns, die teils noch immer in den Wolken hängen. Wir holpern weiter vor uns hin, was dank der entstandenen Querrillen auf der Spur sehr nervig wird und müssen dann kurze Zeit später anhalten, weil Lukas einen Platten hat.
      Dann kommen wir nach Tonkhil, dem dritten Ort in der Mongolei und der erste Ort seit 200 km. Wir kaufen neuen Proviant ein und fahren dann noch ein Stück, um das Zelt aufzubauen. Währenddessen fallen vereinzelt Tropfen, dann essen wir uns legen uns ins Zelt. Wieder nieselt es leicht und wir schlafen ein.
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    You might also know this place by the following names:

    Dzüyliin Hüryee, Dzuyliin Huryee

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