Mongolia
Govĭ-Altay Aymag

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Travelers at this place
    • Tag 193: Darvi bis Schöner Blick

      September 19, 2023 in Mongolia ⋅ ☁️ 13 °C

      Wir wachen auf, frühstücken ein bisschen und werden dann direkt von unseren Gastgebern von gestern eingleaden zu frühstücken. Wieder gibt es das mongolische Brot, Süßes, Tee und dann noch jeweils einen Teller mit Reis und grünem Salat mit Gurken und Tomaten. Ich weiß gar nicht, wann wir das letzte Mal grünen Salat gegessen haben. Uns kommt es vor, als sei es eine Ewigkeit her gewesen!
      Bevor wir gehen, kaufen wir noch eine Kleinigkeit ein und bekommen von unseren Gastgebern Hände voll mit Süßem und eine ganze Tüte des mongolischen Brots. Als wir im ersten Moment ablehnen wollen, bekommen wir nur noch mehr in die Hand gedrückt.
      Dann fahren wir hinter unseren Gastgebern her, die uns einen weniger matschigen Weg aus dem Ort heraus zeigen. Die Straße besteht auch hier nur aus Fahrspuren aber die führen auch quer durch Wasserpfützen und Matsch. Da mein Fahrrad schon bei den kleinsten Matschlöchern protestiert und nicht mehr weiter will, sind wir sehr froh dass wir einen besseren Weg gezeiht bekommen.
      Wir verabschieden uns und fahren dann auf einer der Fahrspuren in die Berge hoch. Was in Worten so kurz klingt, wirkt für uns zunächst wie eine Ewigkeit, weil die Berge einfach nicht näher kommen wollen.
      Zwischen Hügeln hindurch geht es dann auf einem schlechteren Feldweg auf den Pass, der am Ende an Steigung nochmal gut zulegt. Kurz bevor wir den Pass erreicht haben überholt uns ein Auto, der Fahrer steigt aus, kommt uns entgegen gelaufen und greift schon an meinen Gepäckträger, um mich hoch zu schieben. Nur mit Mühe kann ich ihn davon abhalten. Oben angekommen atmen wir durch und teilen unser mongolisches Brot mit unserem Helfer und seiner Familie, die noch im Auto wartet. Als er davon probiert, uns dann fragt, ob das mongolisch ist und wir ihm erklären, dass wir es aus Darvi haben, kann er es fast nicht glauben. Scheinbar haben wir von unserer Gastgeberin extra gutes mongolisches Brot bekommen, das selbst für die Mongolen bemerkenswert ist.
      Dann lassen wir es auf der anderen Seite hinunter rollen, was allerdings nicht ganz leicht ist, da die Fahrspur den Weg oft mit einem Flussbett teilt und dadurch teils sandig und teils steinig ist.
      Als wir aus den Bergen heraus kommen und auf das Tal blicken, können wir unseren Augen fast nicht trauen. Vor uns liegt ein weiteres schier endloses Tal, das aber deutlich grüner ist, als alles was wir in der Mongolei bisher gesehen haben.
      Wir bauen am Rande der Berge das Zelt auf und blicken auf das Tal, das 600 Höhenmeter unter uns liegt.
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    • Day 78

      Tag 76

      September 29, 2023 in Mongolia ⋅ 🌙 9 °C

      Tag 76
      649 Kilometer
      Jackherden, Kamelherden, Pferdeherden……. Schaf und Ziegenherden mit 1500 Tieren und mehr und dazu diese unbeschreibliche Landschaft und Weite ….

      Nachtplatz in Altai Mongolei 🇲🇳.

    • Day 64

      Dschin-, Dschin-, Dschingis Khan

      September 29, 2023 in Mongolia ⋅ ☀️ 8 °C

      Weiter entlang der Gobi, auf den Spuren von Dschingis Khan, der immer wieder Landmarken gesetzt hat, um seinen, und den Herrschaftsanspruch seiner Getreuen, sichtbar zu machen.

      Für den Ohrwurm dankt mir später 😉😅Read more

    • Tag 191: Kalter Pass bis Tonkhil

      September 17, 2023 in Mongolia ⋅ ☁️ 9 °C

      Es ist noch immer eisig draußen. Wir liegen zwar in unseren Schlafsäcken, aber irgendwann ist auch bei uns der Zeitpunkt gekommen, dass wir einmal raus müssen. Egal wie sehr wir uns drücken, irgendwann ist der Moment gekommen, in dem man den Schlafsack öffnen muss und alles daran setzt möglichst schnell wieder in ihn zurück zu kommen.
      Auf dem Weg zurück ins Zelt fällt unser Blick auf zwei Flaschen, die in der Nacht einen halben Meter von unserem Zelt entfernt lagen. In der Flasche mit Saft schwimmt ein großer Eisbrocken und die noch volle Wasserflasche ist komplett gefroren. Dann war es wohl ganz schön kalt heute Nacht!
      Wir frühstücken im Zelt in unseren Schlafsäcken und warten vergeblich darauf, dass die Sonne die Luft um uns herum aufwärmt. Also überwinden wir uns dann doch und verlassen unsere Schlafsäcke um uns anzuziehen. Wir packen das Zelt ein und dann geht es los.
      Es geht weiter hinab ins Tal, das wieder einmal als eine endlose Hochebene vor uns liegt. Vereinzelt stehen Yurten neben der Straße, die aber ansonsten das Tal vollkommen für sich alleine haben.
      Die Straße quert das Tal in einer endlosen Geraden. Nur langsam kommt die andere Seite näher. Wir fahren hinauf und kommen dann an den Punkt, an dem wir die Mining Road verlassen. Gespannt waren wir auf diesen Abzweig und auch nicht überrascht, als vor uns lediglich ein Feldweg abgeht. Wobei das Wort "Feldweg" noch übertrieben ist. Der Weg, den wir einschlagen, lässt sich besser als "Fahrspur" bezeichnen. Wobei auch das nicht ganz richtig ist, weil sich quasi jeder seinen Weg selbst sucht und somit mehrere Spuren vor uns liegen.
      Da manche mehr und manche weniger ausgefahren sind, müssen wir teilweise wechseln und die beste aussuchen, um keinen Schüttel-Schock zu bekommen.
      Mittagspause machen wir neben einer der Spuren nach ein paar Kilometern. Als wir wieder weiter fahren trifft uns.....nein, nicht der Schlag...aber ein Hagelkörnchen. Und dann werden es immer mehr, sodass wir in einen kleinen Hagelschauer gelangen, der dann nach einer Weile aber wieder nachlässt.
      Unten in der Ebene angekommen sehen wir die nun schneebedeckten Berge hinter uns, die teils noch immer in den Wolken hängen. Wir holpern weiter vor uns hin, was dank der entstandenen Querrillen auf der Spur sehr nervig wird und müssen dann kurze Zeit später anhalten, weil Lukas einen Platten hat.
      Dann kommen wir nach Tonkhil, dem dritten Ort in der Mongolei und der erste Ort seit 200 km. Wir kaufen neuen Proviant ein und fahren dann noch ein Stück, um das Zelt aufzubauen. Währenddessen fallen vereinzelt Tropfen, dann essen wir uns legen uns ins Zelt. Wieder nieselt es leicht und wir schlafen ein.
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    • Tag 192: Tonkhil bis Darvi

      September 18, 2023 in Mongolia ⋅ ☁️ 12 °C

      Draußen ist es wieder frisch. Wir frühstücken im Zelt und staunen, als wir es dann verlassen. Die Berge um uns herum sind noch weißer als gestern!
      Heute will sich die Sonne nicht so blicken lassen. Warm angezogen fahren wir los. Da es bald wieder hoch geht, wird uns auch schnell warm. Ich fahre teils nur noch mit Fleece und selbst das ist mir fast noch zu warm.
      Dann geht es über eine lange Abfahrt zwischen Yurten hindurch nach unten in ein weiteres Tal. Auch diese Straße ist nicht asphaltiert und sie als Feldweg zu bezeichnen wäre auch nicht zutreffend. Die lange Abfahrt kühlt uns etwas aus und so genießen wir umso mehr die Pause, die wir dann in der Sonne einlegen.
      In Darvi, dem nächsten Ort, der nur 30 km hinter Tonkhil an einem See liegt, fragen wir nach einer Unterkunft im Ort, um den Tag den dem unerwarteten Wintereinbruch der letzten Tage gemütlich ausklingen zu lassen. Wir werden von einem Mann an die Schule gebracht, wo wir uns ein Zimmer anschauen, was vermutlich einmal für dort unterrichtende Lehrer gedacht war. Da wir uns dort wegen des Zigarettenrauchs und der Sauberkeit nicht sehr wohl fühlen, lehnen wir ab und beschließen dann doch im Zelt zu schlafen. Als wir noch einkaufen gehen, um für die nächsten 200 km ohne Supermärkte vorbereitet zu sein, fragt uns eine Mitarbeiterin des Ladens, ob wir hier im Ort schlafen möchten. Sie hätte ein Zimmer, das zwar keinen Strom hat, aber dennoch recht warm ist, wie wir selbst feststellen. Als wir sie fragen, was wir ihr dafür geben können, lehnt sie ab und meint, wir brauchen nicht zu zahlen.
      Da wir beide Lust auf etwas anderes als Nudeln oder Reis haben, fragen wir sie noch nach einem Restaurant, welches es hier allerdings nicht gibt. Stattdessen lädt sie uns zu sich nach Hause ein.
      Wir warten also bis zum abgemachten Zeitpunkt und treffen sie dann wieder vor dem Laden. Dann gehen wir gemeinsam auf die andere Seite des Hauses, in dem wir schlafen, und betreten eine dort stehende Yurte.
      Hier mitten im Ort eine Yurte zu sehen ist für uns schon gar nicht mehr verwunderlich, denn sowohl Tonkhil als auch Darvi bestehen zum Großteil aus Yurten, die eingezäunt sind. Nur Läden, öffentliche Gebäude (wie die Schule) oder Apotheken befinden sich in "normalen" Häusern.
      Im Inneren der Yurte werden wir zum Tee gebeten und lernen ihre Eltern kennen. Über den Google Übersetzer tauschen wir uns ein wenig aus, was leider nicht ganz so flüssig klappt, weil doch oft Wirres übersetzt wird.
      Von ihrer Mutter bekommen wir Tee, Süßes und mongolisches Brot (kleine Teigtaschen ähnlich den uns bekannten "Langos"). Dann gibt es noch selbstgemachte Nudeln mit Schafs- oder Ziegenfleisch, das ich Lukas auf den Teller schiebe.
      Es ist insgesamt ein netter Abend und wir bekommen einmal einen Einblick in das Leben innerhalb einer "modernen Yurte". In dieser wird kein Ofen mit Kuhdung befeuert. Vielmehr steht in einer Ecke eine Kühltruhe, ein Elektroherd und -ofen, ein Fernseher und eine Art elektrischer Schnellkochtopf. Durch die Anbindung an das Stromnetz und die Solarzellen neben der Yurte ist hier ein ganz anderes Leben möglich.
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    • Tag 195: Warmes Tal bis Altai

      September 21, 2023 in Mongolia ⋅ ☁️ 13 °C

      Die Nacht war ungewöhnlich warm. Nachts sind wir beide aufgewacht, um die Schlafsäcke zu öffnen und heute Morgen ist es warm genug, um gemütlich in der Sonne draußen zu frühstücken.
      Danach geht es auf der "Autobahn" weiter. Wir sehen schon, wo sie durch die Berge hindurch fahren wird und es wirkt gar nichr mehr so weit. Tatsächlich dauert es allerdings eine ganze Weile und erst nach 40 Kilometern haben wir den Rand der Berge erreicht, auf die wir schon seit zwei Tagen zu fahren.
      Der Weg hinauf und durch die Berge ist bestimmt von zwei Dingen: Zum einen haben wir schöne Blicke auf vereinzelte Yurten und farbenfrohe Hänge, zum anderen werden wir von einer Scharr Fliegen geärgert, die am liebsten auf unserem Rücken mitfahren und dann bei Lust und Laune vor unserem Gesicht herum fliegen.
      Oben angekommen finden wir wieder einen der Steinkreise vor. Wir werfen ein paar Kieselsteine drauf, was wohl Glück auf der Fahrt bringen soll und fahren dann nach Altai, der ersten Stadt, die wir in der Mongolei erreichen.
      Während wir leicht bergab fahren, zieht sich der Himmel immer weiter zu, sodass die Berge bald in den Wolken liegen. Wir gönnen uns nach 8 Tagen ohne Dusche mal wieder eine Unterkunft, in der wir auch die Wärme genießen.
      Dann gehen wir noch etwas essen, um die mongolische Küche besser kennen zu lernen. Wir finden ein Restaurant, übersetzen die mongolische Karte und sind begeistert! Es gibt sehr viele Salatsorten, was wir seit einer Ewigkeit (bis auf das Schüsselchen in Darvi) nicht mehr hatten und entdecken Knödel und Pfannkuchen. Ok, das klingt erstmal nicht sehr mongolisch, aber das ist noch das einzige, das wir erkennen.
      Als die Bestellung dann kommt, sehen die Salatteller sehr lecker aus. Die Knödel sind allerdings eher Dumblings, die natürlich mit Fleisch gefüllt sind und die Pfannkuchen eher eine Art frittierte Teigtasche, natürlich auch mit Fleisch gefüllt. Hinzu kommt, dass das Fleisch wegen des ganzen Fetts, Knorpels und da es sehr zäh ist auch Lukas nicht so gut schmeckt.
      Ich esse also Salat, Pommes und teilweise den Teig und Lukas den Rest, was dann doch recht viel ist.
      Danach rolle ich ihn zurück zum Hotel.
      Dabei laufen wir an einigen Karaoke-Bars vorbei, die hier wohl sehr typisch sind, und beschließen morgen mal in eine zu gehen, da wir einen Pausentag machen wollen, um unsere Fahrräder nochmal in Stand zu bringen und unser Visum für die Mongolei zu verlängern, das nur 30 Tage gültig ist.
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    • Tag 196: Altai

      September 22, 2023 in Mongolia ⋅ ☁️ 8 °C

      Das Frühstück, das im Preis inklusive ist, fällt mit einem Spiegelei und einer kleinen Scheibe Brot (die Wurst bekommt Lukas) etwas spährlich aus.
      Heute haben wir viel vor. Wir machen zwar einen Pausentag, müssen aber einiges organisieren. Zuerst beginnen wir im Internet den Antrag zur Verlängerung unseres Visums auszufüllen. Danach geht es auf die Bank, um den Betrag zur Verlängerung zu überweisen. Das der Frau in der Bank klar zu machen, ist gar nicht so einfach. Dann kaufen wir in einer Bäckerei ein bisschen Brot und frittierte Teigtaschen, in denen kein Fleisch drin sein soll. Schon von außen lockt die Bäckerei mit Bildern von Muffins und Brezeln. Denen können wir natürlich nicht widerstehen. Innen bietet die Bäckerei dann leider doch nicht das außen abgebildete. Und beim Biss in die Teigtaschen stellen wir fest, dass sie mit Reis und kleinen Fleischstückchen gefüllt sind. Nach den Verhältnissen hier sind sie also quasi vegetarisch.
      Wir gehen wieder ins Hotel und können nach einigem hin uns her das Zimmer wechseln. Gestern war nur noch ein etwas teureres Zimmer mit Wohnzimmer frei, was wir aber nicht wirklich brauchen. Wir räumen also um und gehen dann an unsere Fahrräder. Bei Lukas spinnt die Schaltung ein bisschen und bei mir müssen die Bremsen nachgestellt werden. Dann telefonieren wir mit zu Hause.
      Abends gegen wir nochmal in das gleiche Restaurant wie gestern, bestellen diesmal aber nur das Vegetarische. Auf dem Weg zurück zum Hotel schauen wir noch in einer kleinen Karaoke-Bar vorbei. Auf dem Bildschirm laufen mongolische Texte und im Hintergrund zuerst ein Video einer Modelschow und danach ein Video einer mongolischen Familie in einer Yurte, beide nacheinander in Dauerschleife.
      Wir sitzen mit zwei Frauen im Alter von etwa 40 Jahren am Tisch. Nach einer Weile bekommen sie einen Ordner mit Liedern, von denen sie sich welche aussuchen. Auch wir blättern den Ordner durch und bleiben bei der Sparte der englischen Lieder hängen. Von Rihanna über Backstreet Boys gibt es alle möglichen älteren Lieder. Auch wir suchen eins aus, "Everybody" von den Backstreet Boys. Auch wenn wir beide nicht textsicher sind, machen wir uns keine Sorgen, denn der Text wird ja angezeigt.
      Solange wir auf das Lied warten, unterhalten wir uns mit dem Handy mit den beiden Frauen und werden nacheinander von einer vielleicht 30 Jährigen vom Nachbartisch zum Tanzen aufgefordert. Generell ist es scheinbar keine Besonderheit, dass hier mehr mit anderen als mit den Leuten des eigenen Tischs getanzt wird. Als wir nacheinander an der Reihe sind, sind wir allerdings etwas überfordert mit den immer wechselnden Schrittfolgen und froh, wenn wir uns wieder setzen dürfen.
      Als unser Lied an der Reihe ist, machen wir uns bereit, während viele der anderen aufstehen und tanzen. Liegt es an dem Lied oder aus Solidarität uns gegenüber? Das ist schwer zu sagen. Die Melodie beginnt also und wir warten auf den Text...und warten....und warten. Den Refrain singen wir auch ohne Text mit, aber ausgerechnet bei den englischen Liedern gibt es keinen Text. Wir versuchen also noch das beste daraus zu machen und denken erst im Nachhinein daran, dass wir den Text auch auf dem Handy hätten mitlesen können.
      Wir machen uns auf den Rückweg zum Hotel und genießen noch die klare Luft nach diesem sonst sehr veregneten Tag.
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    You might also know this place by the following names:

    Govĭ-Altay Aymag, Govi-Altay Aymag, Говь-Алтай Аймаг

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