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  • Day 27

    Nong Khai Tag 25 - 6

    January 6, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Eiskaffeepause in einem Gartenrestaurant - überall sprießt und grünt es

    Die mit Sicherheit bekannteste und skurrilste Sehenswürdigkeit von Nong Khai ist der Skulpturengarten Sala Kaeoku. Dieser wurde 1978 von einem exzentrischen Laoten namens Bunleua Sulilat errichtet und hat sein Pendant auf der anderen Mekongseite in Vientiane. Dort versuchte sich Bunleua bereits 1958 an überdimensionalen Skulpturen.

    In Nong Khai schuf er dann sein Meisterwerk: einen Park von bis zu 20 Meter hohen Figuren aus Beton, die pantheistisch aus dem Leben Buddhas und der buddhistischen und hinduistischen Mythenwelt erzählen. Die bekanntesten sind das Rad des Lebens und die riesige Naga, die ihr schützendes Dach über dem meditierenden Buddha aufspannt, um ihn vor dem Regen zu bewahren.

    Am Fuße der Skulpturen steht jeweils eine kurze Beschreibung und wer sie gespendet hat, aber leider nur in Thai.

    Es gibt viele Geschichten und Legenden über das Leben Bunleuas, so zum Beispiel, dass er jedes Mal erblindete, wenn er sich seine Haare rasiert hatte, um Novize zu werden. So trug er zwar Zeit seines Lebens weiß, aber ins Kloster konnte er nie eintreten.

    Selbst bis über seinen Tod hinaus bleibt der Laote seltsam schaurig. So kann man den einbalsamierten Leichnam Bunleuas im 2. Stock des Kuppelbaus in einem gläsernen Sarg bestaunen. Thailänder und Laoten würden diesen Raum aber niemals betreten, da in ihrem Glauben die Welt der Lebenden von denen der Toten strikt getrennt bleiben muss.
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