• Orthoklas on tour
  • Ulrike Strobel
Dec 2021 – Feb 2022

Thailand 2021/22

Eine Reise nach Thailand, die acht Wochen währte. Wegen der Corona-Pandemielage war die Einreise durch zahllose behördliche Restriktionen stark erschwert. Leider war dadurch auch ein Abstecher nach Laos - wie eigentlich geplant - nicht möglich. Read more
  • Trip start
    December 11, 2021

    Vorab

    October 19, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Christian
    Nachdem wir bereits unsere vor einem Jahr geplante Thailandreise wegen der Coronapandemie aufgeben mussten, wollen wir nun, da wir beide vollständig geimpft sind und sich die globale Lage zunehmend entkrampft, doch wieder einmal nach Südostasien aufbrechen.
    Thailand hat sich lange sehr stark gegen jegliche Einreisen abgeschottet und merkt nun, dass einer der Hauptpfeiler der Einnahmen des Landes, nämlich die gesamte Tourismusbranche, am Boden liegt.

    Darum sollen sie strengen Bestimmungen ab dem 1. November 21 stark gelockert werden. Ulrike hat am 2. Dezember einen Termin zur Beantragung unserer Visa in der Thailändischen Botschaft in Berlin-Steglitz vereinbart. Dies ist nötig, da wir dieses Mal die ganze Zeit komplett im Lande bleiben werden und die 30 Tage Maximaldauer für die Erteilung eines Visums bei Einreise dadurch überschritten werden. Nötig wird dann auch maximal 72 Stunden vor dem Abflug am 11. Dezember die Absolvierung eines negativen PSR-Testes.

    Aktualisierter Stand am 22.10:
    Inzwischen wurde unser Flug am 11. Dezember gecanceled und Air France buchte uns auf den 12. Dezember um. Danach erfolgte eine weitere Umbuchung auf den 13.12.
    Auf Nachfrage erfuhren wir, daß der Flug Paris-Bangkok am 12. weitaus früher starten wird, als angekündigt. Wir widersprachen deshalb sofort der Umbuchung auf den 13.12. - Fazit: wir werden nun also am Sonntag den 12.12. um 4:30h am BER sein müssen, um gegen 6:30h per Zubringer nach Paris zu starten. Dann haben wir in Paris CDG einige Stunden Übergangs-Wartezeit.

    Mal sehen, welche Überraschung uns als nächstes die Planung durcheinanderwirbelt..........
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  • Vorab 2

    November 21, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Christian
    Die Thai-Bürokratie entwickelt sich. In Kürze wird man jetzt sogar das nötige Visum online beantragen können, was uns der Notwendigkeit des Besuchs der Botschaft in Berlin in der Steglitzer Lepsiusstraße enthebt. Der benötigte Formularkram (paperworks) vorab ist diesmal erheblich, was der Corona-Pandemielage geschuldet ist.

    In Thailand werden wir wohl auf die Präsenz von Russen und Chinesen als Mittouristen verzichten müssen, was uns keinesfalls schwer fällt und betrübt - au contraire! Wie schön ruhig waren die Zeiten vor 40 Jahren, als der Ostblock noch Ostblock war und hermetisch abgeschlossen!

    Die Eindrücke, die wir bei unseren jüngsten Aufenthalten vor allem von Zeitgenossen dieser beiden Volksgruppen "genießen" durften, waren alles andere als erfreulich und positiv - dafür nachhaltig.......

    Durch die Flexibilität und das Entgegenkommen unserer Hausärztin werde ich am kommenden Donnrstag sogar noch eine Auffrischungsimpfung (Booster) mitnehmen können. Ulrike hofft, noch rechtzeitig vor unserer Abreise eine Auffrischungsimpfung durch den medizinischen Dienst ihres Arbeitgebers DRV Bund erhalten zu können.

    Am Wochenende vor unserem endgültigen Aufbruch will ich unser großes Gepäck mit dem Auto vorab zu Ulrike nach Berlin bringen. Das Auto bleibt dann in Stralsund stehen, und ich fahre am 9. Dezember per Bahn nur leicht beladen nach Berlin.

    Dort haben wir am Freitag den 10. einen Termin für den obligaten PCR-Test gemacht. Dessen Resultat darf bei der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein.

    In Bangkok angelangt, müssen wir uns dann für eine Woche in einem Hotel aufhalten, und das Hotel muß uns direkt am Flughafen auflesen. Wir haben dazu das Pathumwan Princess Hotel direkt bei unserem favorisierten Einkaufszentrum MBK (Mahboonkrong, https://en.wikipedia.org/wiki/MBK_Center) gebucht. Dort eingecheckt müssen wir uns dann einem zweiten PCR-Test unterziehen und dürfen bis dessen Ergebnisse vorliegen das Hotel vorerst nicht verlassen.

    Das MBK-Zentrum liegt in Bangkok für uns ideal zentral direkt neben einem wichtigen Knotenpunkt des BTS-Systems, des Skytrain (https://de.wikipedia.org/wiki/Bangkok_Skytrain), der uns direkt mit dem Wohnquartier unserer Freunde verbindet. Diese wohnen Pahunyothin Road, Soi 45, unweit der Station Royal Forest Department (Königl. Ministerium für Forstwirtschaft, Krom Pa Mai) in Nachbarschaft der Kasetsart-Universität.
    Dorthin können und werden wir dann nach unserem einwöchigen Zwangs-Hotelaufenthalt umziehen.
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  • Vorab 3

    November 27, 2021 in Germany ⋅ 🌧 2 °C

    Ulrike
    Inzwischen haben wir die notwendigen Einreisepapiere in Form des Thailand Pass erhalten. Auch die elektronischen Visa habe ich nach ungezählten vergeblichen Versuchen inzwischen erfolgreich beantragt. Der Verlaufstracker zeigt mir als Status "in progress" an. Innerhalb der kommenden Woche sollte dann wohl eine Mail ankommen, die als Anhang die Visa hat, welche wir dann ausdrucken müssen. Medienbruchfrei geht anders:)

    Damit bloß nicht alles reibungslos läuft, habe ich seit Mittwoch dieser Woche eine bestätigte Corona-Infektion. Ich bin rückwirkend seit 22. November bis 6. Dezember in behördlich angeordneter Isolation in Berlin. Die Symptome sind inzwischen - nach einigen Tagen, in denen ich das Gefühl hatte, von einem mittleren Bulldozer überrollt worden zu sein - weniger als ein Schnupfen. Christian hat am 25.11. erfolgreich seine Corona-Boosterdosis erhalten. Für mich hat sich dieses Thema für das nächste halbe Jahr erledigt. Für den 8. Dezember habe ich vorsorglich für mich einen weiteren PCR-Test gebucht, um unangenehme Überraschungen beim Test am 10. vor dem Abflug zu vermeiden.

    Nach einem langen Telefonat mit unserer Freundin Poms in Bangkok steigt die Vorfreude von Tag zu Tag, und ich habe schon mal eine "Thailand-Ecke " mit den ersten Sachen eingerichtet, die mit in den Koffer sollen....
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  • Vorab 4

    December 1, 2021 in Germany ⋅ 🌬 5 °C

    Vor das Gelingen hat der Himmel den Schweiß gesetzt! Beim Online-Visaantrag verwechselte Ulrike bei unser beider Paßnummern jeweils das große O mit einer Null 0. Bei der auf den Pässen verwendeten Schrifttype sehen sich beide Zeichen halt verteufelt ähnlich. Man hätte ja zur besseren Unterscheidung die Nullen mit einem Schrägstrich versehen können, wie es andernorts ja durchaus gang und gäbe ist. Aber warum so einfach, wenn man das Ganze auch schwierig gestalten kann??

    Resultat: beide Anträge wurden stracks abgelehnt; die Mitteilung ging letzte Nacht per Mail an uns raus, was bei mir zu einem fröhlichen und spontanen Aufwachen führte; denn ich hatte meine Mails morgens früh nichtsahnend noch geruhsam im Bett liegend im Halbschlummer auf meinemTablet kontrolliert........

    Nun ja, Ulrike hat daraufhin sofort noch einmal die Anträge online hinausgejagt und wird bei der Botschaft um deren priorisierte Behandlung nachfragen.

    Sie hat ebenfalls heute einen weiteren Corona-Selbsttest vorgenommen, mit erfreulich negativem Ergebnis. Man konnte das Poltern der ihr darauf vom Herzen kullernden Felsen von Berlin bis nach Stralsund hören! Am Nikolaus-Montag wird sie dann einen angemeldeten amtlichen Antikörpertest absolvieren und sieht diesem nun weitaus beruhigter entgegen als gesten noch.
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  • Vorab 5

    December 8, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    Christian
    Wenn einer eine Reise tun will.....

    Im Berliner Bezirk Steglitz gibt es eine Straße, die nach dem Ägyptologen und Linguisten Karl Richard Lepsius benannt ist. Dort befindet sich die Thailändische Botschaft. Ich habe in der Vergangenheit gern einmal spaßeshalber vor der Bezeichnung "Lepsiusstraße" den Zusatz "Epi" eingebaut, was dem Namensgeber sicher nicht gerecht wurde......

    Nun, dazu hatte ich nun wiederum gestern aber auch jede Berechtigung! Die vollkompetenten Thailändischen Ministerialbürokraten dort in der Epi-Lepsiusstraße haben zum zweiten Male meinen Antrag auf Erteilung eines Visums abgelehnt. Dies geschah erneut mit der Begründung, in meinem Namen wäre immer noch eine Null anstelle eines großen O verwendet worden (Im Paß? auf unserem Antrag?). Ich war deshalb drauf und dran, die Flinte endgültig ins Korn zu werfen und die Reise - soweit sie meine Teilnahme betrifft - abzusagen.

    Inzwischen können die mich mal gerne sowas von kreuzweise! Ich werde - wie in der Vergangenheit bereits praktiziert - eine visumfreie Aufenthaltserlaubnis bei der Immigration am Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi beantragen. Diese wird für uns Bundesbürger für die Dauer von 30 Tagen erteilt und kann in den Folgetagen im Lande bei den entsprechenden Stellen um weitere 30 Tage verlängert werden. Damit wäre dann der Gesamtzeitraum bis zur geplanten Heimreise am 6. Februar 2022 abgedeckt.

    Ulrike hatte mit den Leuten aus der Epi-Lepsiusstraße ein ähnliches Erlebnis der besonderen Art. Seit Mitte November ermöglicht Thailand nun auch einen Online-Antrag für Visa, was in gegenwärtigen Coronazeiten ja nur zu sinnvoll ist. Leider hapert es jedoch gewaltig bei der Umsetzung der Sache. Zunächst war den Bestimmungen zu entnehmen, man solle ein Foto beifügen, das einen gemeinsam mit einem aktuellen Personaldokument zeige.

    Nun, ein solches ist ja der Personalausweis - entsprechend wurde unsererseits verfahren. Dann hieß es plötzlich: nein, es müsse die erste Seite des gültigen Passes mit abkonterfeit werden. Und die dann nachgereichten Fotos wurden - was den Paß betraf - dann auch noch als zu unscharf bemäkelt, was eine erneute private Fotosession erforderlich machte.
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  • Reise in Etappen

    December 9, 2021 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Christian
    Heute reise ich zunächst einmal mit dem Zug von Stralsund, wo das Auto stehen bleibt, nach Berlin zu Ulrike. Am vergangenen Wochenende hatte ich bereits das große Gepäck per PKW nach Berlin geschafft.

    Gestern habe ich noch eben eigenhändig und präventiv meine spärliche Haarpracht auf 1mm eingekürzt. Wächst ja garantiert wieder nach! 😉

    Der Blick aus dem Zugfenster ins Wetter draußen: Taubtrüber Ginst am Musenhain.... (Kraweel, Kraweel!) 🤣😂

    Zwischen Züssow und Pasewalk ist offenbar die Außentemperatur gesunken: die Landschaft präsentiert sich nun zunehmend winterlich, schneeig überpudert.

    Je näher wir Berlin kamen, desto dichter wurde die Schneedecke und schließlich schneite es auch phasenweise. Am Lietzensee angekommen zeigt sich die Umgebung rein winterlich, schwarz-weiß, jedoch tropft bereits wieder das Tauwasser vom Dach auf das Fensterblech draußen.
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  • Vorab 6

    December 10, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    Christian
    So, Tag zwei vor dem Start - hier in Berlin gilt es, noch einige kleinere Vorbereitungen zu treffen. Ulrike hat z. B. eine Mitbewohnerin ihres Hauses mit der Blumenpflege betraut.

    Nachdem Ulrike vorgestern am 8. Dezember schon einen PCR-Test vorab (also quasi einen Test-Test) negativ absolvierte, werden wir heute Mittag gen Kudamm aufbrechen, um einen solchen nun gemeinsam vornehmen zu lassen. Ein negatives Resultat müssen wir nämlich bei der Einreise in Thailand vorweisen, und dieses darf nicht älter als 72 Stunden sein.

    Der PCR-Gurgeltest ging ruckzuck vonstatten. Das Resultat erhalten wir innerhalb von 24 Stunden online auf unser Handy. Jetzt sind wir im Café Einstein an der Wilmersdorfer Straße eingekehrt und genießen ein Ersatzfrühstück, da wir zwei Stunden vor dem Test nicht mehr essen und trinken durften.
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  • Abreise minus 1

    December 11, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 0 °C

    Christian
    Unsere beiden großen Koffer waren ja grundsätzlich bereits vorgepackt und bedurften nur noch kleinerer Korrekturen hin und her um das Gewicht auszugleichen. Sie bringen jeder rund 22kg auf die Waage.

    Wir haben Premium Economy bei Air France gebucht. Der Berliner bezeichnet diese Fluglinie pragmatisch als "Eier-Franke"; eine Firma dieses Namens existierte in den 50ern und 60ern tatsächlich in der Stadt. Damit steht uns ein Freigepäck von 2 x 23 kg pro Person zu. Uns bleibt somit jede Menge Puffer für Einkäufe, so wir wollen....

    Wir verbrachten den Tag ganz gemütlich langsam damit, letzte Hand an die eine oder andere Sache zu legen und einige Telefongespräche mit Sohn und Freunden zu führen.

    Benedikt hat heute nach zweistündigem Anstehen nun glücklicherweise auch seine dritte Impfung ergattert (Biontech/Pfizer).

    Die Bilder entstanden kurz vor unserem Aufbruch und zeigen das Reisegepäck in seiner epischen Breite.

    Gegen 16:30h kam das bestellte Taxi und beförderte uns für 53 Euro quer durch die Stadt zu unserem Hotel für die nächste Nacht am Flughafen Schönefeld BER. Morgen müssen wir dann gegen 3:00h aufstehen, um unsere Siebensachen nebst uns das kurze Stück zum Terminal befördern zu lassen.
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  • 12.12.21 BER, vor dem Abflug

    December 12, 2021 in Germany ⋅ ⛅ -1 °C

    Christian
    Also: der neue Flughafen Schönefeld BER ist ein Scheiß-Flughafen - hoch hinaus und nichts dahinter. Mißorganisation allenthalben, man latscht sich die Hacken krumm und ist zwischen den einzelnen Stationen ewig unterwegs, und die linke Hand weiß nicht, was die rechte tut. Laufbänder, wie international bewährt und lange eingeführt: Fehlanzeige.

    In Tegel konnte man bereits vor dem Eingang in das Flughafengelände an einer Anzeigetafel bequem erkennen, zu welchem Gate man hinmusste: hier nichts dergleichen. Wäre ja zu einfach gewesen, diese bewährte Einrichtung nach hierher zu übernehmen!

    Fazit: Wir werden diesen Fluchhafen künftig möglichst meiden.

    So, genügend abgekotzt!

    Um 3h morgens war unsere kurze Nacht zu Ende. Am Vorabend erhielten wir doch tatsächlich die negativen Ergebnisse unserer beider PCR-Tests per SMS auf das jeweilige Mobiltelefon übermittelt.

    Ich hatte mir ja auf der letzten Rückreise aus Thailand eine TVT, eine tiefe Venenthrombose im linken Bein, angelacht, was diverse Sonographien und eine halbjährige orale Therapie mit Gerinnungshemmern nach sich zog.

    Um nun vorzubeugen wurden die Kompressionsstrümpfe angelegt. Für die nächsten beiden Tage wird das wiederum durch Einnahme von Gerinnungshemmern (Xaralto) begleitet. Genauso werde ich auf der Rückreise vorgehen.

    Den ersten Kaffee zum Wachwerden konnten wir uns dank der Faszilitäten noch im Zimmer zubereiten. An der Rezeption wartete einesteils schon der bestellte Taxifahrer, andererseits auch noch ein liebevoll zusammengestelltes Lunchpaket vom Hotel, da wir ja nicht am Frühstück teilnehmen können werden.
    Das Taxi brachte uns dann für 21 Euro innerhalb von einer Viertelstunde zum Terminal. Wir mussten dazu gefühlt einmal um den gesamten Flughafen herumfahren.

    Dank unseres Status als Premium Economy Passagiere wurden wir gar des Priority Checkins teilhaftig. Zum Einchecken benötigten wir unserer beider Impfnachweise 1 und 2, die Ergebnisse des durchgeführten PCR-Tests, die Thailand-Covid-Zertifikate (QR-Codes) und natürlich die Reisepässe. Welch ein Aufstand!

    Noch schnell ein weiterer Kaffee in der Wartezone am Gate, und um 6:55h begann schon wie vorgesehen das Boarding. Nun hocken wir in gewohnt beengten Beinraumverhältnissen auf unseren Sitzen und harren des Starts, der uns um 6:25h nach Paris Charles de Gaulle bringt.
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  • Dritter Advent im Durchflug in Paris

    December 12, 2021 in France ⋅ ☁️ 6 °C

    Christian
    Wir sind um 8:10 Uhr pünktlich in Paris CDG gelandet. Danach haben wir uns auf den langen Fußmarsch zu dem Terminal begeben, wo unser Interkontinentalflug nachher um 12:15 Uhr abheben soll. Immerhin verfügt dieses internationale Luftdrehkreuz über etliche Laufbänder, die einem den Fußmarsch erleichtern.

    Außerdem mussten wir noch die Passkontrolle passieren, da wir ja demnächst den Schengen-Raum verlassen werden.

    Passend zur Lokalität gips jetzt zum petit déjeuner un café au lait im mitgeführten Thermosbecher nebst einem petit pain au chocolat (https://youtu.be/IB7cEkHusPQ)

    Hier noch einige Eindrücke vom authentischen Souvenirangebot (damit man sieht, wo wir uns befinden!)
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  • Paris CDG

    December 12, 2021 in France ⋅ ☁️ 7 °C

    Christian
    Soeben passierte eine Maschine der ALITALIA unseren Bereich draußen auf dem Rollfeld. In den 80ern erschien im Spiegel eine Kolumne, in der verschiedenen Airlinenamen andere Bedeutungen unterlegt wurden (Akronyme).

    ALITALIA stand dort für "Aircraft Landed In Tokio And Luggage In Amsterdam"
    PIA (Pakistan International Airways) stand für "Please Inform Allah"
    UBA (Union of Birma Airways) für "Useless Bloody Airways"
    QANTAS (Australien) bedeutet "Quite A Nice Trip, All Survived",
    SABENA (Belgien) heißt eigentlich "Such A Bloody Experience Never Again" und
    LUFTHANSA schließlich für "Let Us F*** The Hostess Are No Stewarts Available" 😉🤣

    Einige Eindrücke aus der Wartezone
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  • An Bord Boeing 777-300

    December 12, 2021 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Christian
    Um 12:15h begann das Boarding planmäßig. Auch hier waren vorzuweisen: Paß, Bordkarte, PCR-Test Ergebnis und der QR-Codes des ominösen "Thailand Passes".
    Da wir wiederum Priority genossen, sollten wir als Erste einsteigen dürfen. Allerdings verzögerte sich dies um fast eine halbe Stunde, weil die Reinigung der Maschine noch nicht abgeschlossen war.
    Diese Zeit verbrachten wir auf einer der verglasten und ungeheizten Zuführungsbrücken im Stehen, frierend und zunehmend frustriert.

    Nun sitzen wir bereits eine Stunde auf unseren Plätzen, das Einsteigen ist jetzt um 13:40h beendet. Wir kommen mit einer Verspätung von einer Stunde los. Der Flug wird 11Std. 20Min. dauern, sodass wir gegen 7:30h Ortszeit (MEZ + 6 Stunden) in Bangkok ankommen werden.
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  • Auf dem Flug

    December 13, 2021 in Thailand ⋅ 🌙 21 °C

    Ulrike
    Die Boardingkontrollen vor dem Flug nach Bangkok waren umfangreich. Alle Papiere bis auf den Impfnachweis mussten erneut vorgezeigt werden. Das Boarding selbst verzögerte sich, weil die Reinigungskolonne noch nicht fertig war. Als dann schließlich alle ca. 350 Passagiere saßen, hieß es weiterwarten, denn es gab wohl Probleme im Laderaum. Im Ergebnis kamen wir gegen 14.30 und damit 80 Minuten später los als geplant. Diese Verspätung ist auch nicht aufzuholen. So werden wir statt um 6.30 Ortszeit erst gegen 7.45 in Bangkok landen. Der Flug war sehr ruhig. Christian hat lange und gut geschlafen, ich immerhin so etwa drei Stunden.

    Während ich das schreibe, ist es draußen hell geworden, es ist jetzt 6.45 local time. Einen Schnappschuss vom Sonnenaufgang schicke ich euch auch noch.

    Die anderen Bilder entstanden unmittelbar vor unserer Landung in Bangkok-Suvarnabhumi ("Goldenes Land" wegen des in dieser Gegend vorherrschenden Reisanbaus; die Felder schimmern kurz vor der Ernte goldgelb). Im Hinuntergehen muß der Flieger eine kurze Schleife über der Küste des benachbarten Golfs von Thailand drehen.
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  • Bangkok Tag 1

    December 13, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Christian
    Der Flug war bis auf einige kleine Turbulenzen ruhig. Wir hatten unsere Sitze in der Premium Economy in der ersten Reihe direkt an der Abgrenzung zur Business Class. Die Sitze waren mit einer ausfahrbaren Unterschenkelstütze versehen, die mir aber nichts nutzte, da meine Knie wegen meiner langen Oberschenkel weit über die vordere Sitzkante hinausragten und ich also nicht in den Genuss dieser Unterstützung kam. Ulrike indes hat davon profitiert.

    Sehr schön war, daß zu jedem Sitz ein Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung gehörte, der die Kabinengeräusche um ca. 70% herausfilterte. Mit dessen Hilfe gelang es mir, mindestens 8 Stunden des Fluges zu ruhen und schlafen und damit Etliches an Schlafdefizit der vergangenen Nacht aufzuholen.

    Die Verpflegung riß einen nicht vom Hocker. Das gekochte Huhn in weißer Soße mit Reis und einigen Möhrenscheibchen hätte als geschmackfreie Schonkost für Magenkranke bestens getaugt! Immerhin war jedoch der in 150ml-PET-Fläschchen (horribile dictu! ) ausgegebene Rot- und Weißwein durchaus trinkbar.

    Die zwei Stunden vor der Landung verteilte Frühstücksbox enthielt u.a. ein erwärmtes mit groben Körnern bestreutes Brötchen mit undefinierbarem Aufstrich, dessen Pappigkeit einem die Zahnzwischenräume trefflich verklebte. Dabei wurden die erwähnten groben Getreidekörner fest mit einzementiert. Einfach göttlich!

    Die als Portionspackung vorhandene sogenannte Erdbeerkonfitüre schmeckt deutlichst nach dem Konservierungsstoff Kaliumsorbat und der Orangensaft erinnerte stark an die selige Florida Boy vergangener Jugendtage. Also nüscht mit "cuisine française".

    Ulrike hat den Flug überwiegend mit Filmschauen und Lesen verbracht und ist gegenwärtig am späten Vormittag entsprechend platt.

    In Suvarnabhumi wechselte Ulrike zunächst einmal ihr Reiseoutfit (Jeans und T-Shirt) gegen ein mitgebrachtes leichtes Baumwollkleid. Nach gefühlt etlichen Kilometern Gepäckmarsch über diverse Laufbänder kamen wir schließlich an den ersten Kontrollpunkt. Dort wurden wir auf bereitgestellte hintereinander parallel angeordnete Stühle platziert, was in den beigefügten Bildern deutlich wird. Jedenfalls war das besser als sich ewig lange in Schlangen die Beine in den Bauch zu stehen.

    Dort wurde dann die Vollständigkeit der zur Einreise benötigten Papierberge kontrolliert: Paß, Bordkarte, Ergebnisse des PCR Tests, Bescheinigung einer bestehenden Krankenversicherung ausreichender Abdeckung, das Vorliegen einer Hotelbuchung zwecks vorübergehender Einreisequarantäne und das Vorliegen des bereits erwähnten Thailandpasses.
    Diesen Thailandpass musste man rechtzeitig vorab über die thailändische Botschaft beantragen. Er erfasst als QR-Code die beiden vorhandenen Coronaimpfungen sowie wie markanten Reiseeckdaten.

    Nachdem dies alles kontrolliert und für gut befunden wurde, pilgerten wir schließlich zur Einreisekontrolle unserer Pässe. Diese verlief zügigst und flink und nach all den Jahren mit vorausgegangenen anderen Erfahrungen dieses Mal sogar ausgesprochen zugewandt und freundlich.

    Der Beamte stutzte nämlich, als er realisierte, dass zwar Ulrike ein gültiges Visum besitzt, ich jedoch wegen vorerwähnter massiver Behinderungen und Schwierigkeiten kein solches und geriet darüber mit ihr in eine Plauderei, während ich mich derweil bereits durchgecheckt und abgestempelt um unser Gepäck kümmerte, das schon im Förderbandkreisel herumlief.

    Auch das war dann erledigt, und weiter ging es am Zoll vorbei (Nothing to declare! Hallo Benedikt! 👋👋) zum Ausgang, wo uns eine Mitarbeiterin in Empfang nahm, die den Weitertransport zum gebuchten Hotel organisierte. Gegen 9h fuhren wir ab und erreichten im klimatisierten Minivan gut 45 Minuten später durch die morgendliche Rushhour hindurch das gebuchte Pathumwan Princess Hotel.

    Wiederum mußten wir, bevor wir dieses betreten durften, einen PCR-Test absolvieren, dieses Mal nicht durch Gurgeln wie daheim, sondern als Tupferabstrich in Rachen und Nase.

    In der Zwischenzeit hatte man sich schon unseres mitgebrachten Gepäcks angenommen, so dass wir dann in Ruhe einchecken konnten. Momentan befinden wir uns in unserem sehr schönen modernen und großen Hotel-Eckzimmer im 24. Stockwerk mit einem beeindruckenden Panoramablick über die Hochhauskulissen des modernen Bangkok.

    Nach einer ausgiebigen erfrischenden Dusche legten wir uns einige Stunden aufs Ohr, telefonierten dann mit unserer Freundin vor Ort und warten nun auf die Resultate unserer zweiten Tests, die uns dann hoffentlich freigeben, so dass wir den Urlaub ab dann gemeinsam genießen können werden.
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  • Bangkok Tag 2

    December 14, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Christian
    Paukenschlag und Heilix Blechle!

    Tja, was soll ich sagen? Gestern abends kam die Nachricht, dass mein PCR-Test lupenrein negativ ausgefallen ist, ich also für die Öffentlichkeit freigegeben wurde.

    Ulrikes Testergebnis war hingegen positiv - mit der Folge, dass sie gestern für die Nacht zumindest erst einmal in ein separates Zimmer auf der 19. Etage umziehen durfte. Unsere Stimmung war dementsprechend.......

    Ihr Fall ist offenbar besonders, denn sie ist zweimal geimpft, erfuhr einen Corona-Durchbruch, nach Ende der diesbezüglichen amtlichen Quarantäne absolvierte sie zwei negative Tests und nun dies! Jedenfalls wird sie soeben ins Krankenhaus zum Durchchecken und zu weiterer Konsultation mit Ärzten verfrachtet. Man gönnt sich ja sonst nichts!

    Ich hocke derweil auf unserem ursprünglichen Zimmer und werde jetzt gleich hinausgehen, um uns zumindest erst einmal mit SIM-Karten eines lokalen Telefonanbieters zu versorgen. Ohne Telefon ist man ja nur ein halber Mensch heutzutage.

    Zwischenmeldung von Ulrike: Sie fühlt sich im Krankenhaus bestens betreut und ernstgenommen. Ihre Fallkonstellation ist bislang wohl beispiellos - damit wird sie ein Fall für die Wissenschaft. Die Thais sind völlig aus dem Häuschen - incl. Einschaltung allerhöchster Gesundheitsbehörden. Ich allerdings glaube, sie will sich nur wichtig machen.....🧐🧐😆
    Jedenfalls haben sie ihr nun Blut abgezapft und führen einen Antikörpertest durch. Das Ergebnis soll innert einer Stunde vorliegen, und wahrscheinlich kann sie dann doch von Amts wegen freigeschaltet werden.

    Da ich ja etwas Zeit habe, kann ich einiges zur Sprache der Thai erzählen.
    Der gestern erwähnte Flughafen Suvarnabhumi wird ohne das letzte I ausgesprochen. Der 2016 im hohen Alter von 90 Jahren verstorbene vielgeliebte König Bhumipol Aduljadey spricht sich "Bumipon Adunjedet".

    Im Gegensatz zu den meisten europäischen Sprachen ist Thai, wie auch die Sprachen der Nachbarländer (außer dem Khmer), eine sogenannte Tonsprache: die meist einsilbigen Wörter erlangen durch Aussprache in unterschiedlichen Tonhöhen und Tonverläufen gänzlich unterschiedliche Bedeutungen. In der Aussprache gibt es fünf verschiedene Tonvarianten.
    Thai wird mit einem eigenen Alphabet geschrieben.

    Im Gegensatz zu den Schrift- und Ausspracheregeln weist die Grundgrammatik des Thai eine sehr geringe Komplexität auf. Thai ist eine isolierende Sprache, das heißt, es gibt keine Flexionen (Wortveränderungen), also Konjugation, Deklination. Es gibt ebenso keine Artikel. Komplexer als in den westlichen Sprachen sind die Systeme der Zählwörter und der Anredeformen (Personalpronomen und Titel).
    Sätze werden noch strikter als im Englischen in der Abfolge Subjekt–Prädikat–Objekt gebildet.

    Der Plural von Substantiven wird mit Hilfe von Partikeln geformt, den so genannten Zählwörtern oder Klassifikatoren. Es gibt etwa dreißig solcher Partikeln, die je nach Grundwort angewandt werden.

    Einige Beispiele:

    [kʰon] คน – Zählwort für Menschen (gleichzeitig bedeutet es aber auch das Wort „Mensch“ selbst):

    [kʰon] คน = Mensch

    [kʰon sɔ̌ːŋ kʰon] คนสองคน = Mensch zwei Menschen = zwei Menschen

    [dèk jǐŋ sìp kʰon] เด็กหญิงสิบคน = Kind weiblich 10 Menschen = 10 Mädchen

    [tuːa] ตัว (wörtlich: Körper) – Zählwort für Tiere, Kleidungsstücke, Möbel:

    [máː laːj hòk tuːa] ม้าลายหกตัว = Zebra sechs Tiere = sechs Zebras

    [kaːŋkeːŋ sǎːm tuːa] กางเกงสามตัว = Hose drei Kleidungsstücke = drei Hosen

    [lam] ลำ (wörtlich: Stamm, Rumpf) – Zählwort für lange, röhrenförmige Gegenstände:

    [kʰrɯ̂ːaŋ bin sɔ̌ːŋ lam] เครื่องบินสองลำ = Flugzeug zwei Röhren = zwei Flugzeuge

    Abschließend zwei Nachtaufnahmen
    Das abgedroschene "One Night in Bangkok" aus dem Musical "Chess" mochte ich hier nicht zitieren, zumal das Generalthema absolut nicht paßt.....
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  • Positiver PCR-Test - und dann?!?

    December 14, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Ulrike
    Also, das war nämlich so:

    Wie viele von euch wissen, und wie Christian ja auch schon geschrieben hat, hatte ich mich schon seit Monaten auf Thailand gefreut. Ich hatte mich über verschiedene Quellen über die Situation bei der Einreise informiert und die Erleichterung war groß, als Ende Oktober durch die thailändische Regierung die quarantänefreie Einreise ab 1. November für bestimmte Länder, darunter auch Deutschland, verkündet wurde. Den kostbaren Urlaub nämlich mit Quarantäne zu verbringen, war für uns beide keine Option.

    Im Juni das zweite Mal mit Biontech geimpft und mit Termin beim Arbeitgeber zum Boostern versehen, trat ich besten Gewissens die letzte Dienstreise für dieses Jahr an. Es war eine Veranstaltung unter 2Gplus Bedingungen. Außer kurz über die Straße zum dortigen Edeka habe ich aus Vorsichtsgründen das Hotel, in dem die Unterkunft und Tagung stattgefunden haben, nicht verlassen.

    Am Montag nach der Tagung- ich hatte mich über das Wochenende und auch Montag Morgen selbst negativ getestet- meldete sich ein Kollege mit positivem Selbsttest, der durch PCR bestätigt wurde. Nach dem Motto: der war ja abends unterwegs, betrifft mich ja nicht, ich war ja nur "zu Hause " machte ich am Dienstag den nächsten Selbsttest, der zu meinem Entsetzen positiv ausfiel. Leider bestätigte der PCR dieses Ergebnis. Es war der 23. November.

    Am 6. Dezember konnte ich mich mittels Bürgertest aus der Quarantäne befreien. Zur Sicherheit machte ich am 8. Dezember einen weiteren PCR-Test quasi als Generalprobe für den entscheidenden Test am 10. Dezember, der für den Flug und die Einreise nötig war. Beide fielen klar negativ aus mit einem hohen ct-Wert - je höher, desto besser. Meiner war mehr als 45.

    Was sollte also noch passieren? Bester Stimmung ließ ich mir gestern vor dem Einchecken ins Hotel den obligatorischen Test abnehmen. Als dann abends das Ergebnis kam - ct Wert bei 37, Grenze in Thailand bei 40 - war ich wie vom Donner gerührt.

    Heute wurde ich dann vom mit dem Hotel kooperierenden privaten Krankenhaus für weitere Untersuchungen dorthin gebracht. Ein Krankenwagen fuhr mich, und bei Stau wurde kurzerhand das Blaulicht und Martinshorn benutzt. Die Behandlung bzw der Umgang mit mir im Krankenhaus hat mich sehr positiv beeindruckt. Man verstand dort zum ersten Mal, dass ich schon mit Covid infiziert gewesen war. Ich schilderte eindringlich unsere Situation. War zunächst von 10 bis 14 Tagen Quarantäne (gestern) die Rede gewesen, waren es heute zunächst nur noch 5 Tage mit erneutem Test an Tag vier oder fünf. Nachdem dann das Stralsunder Gesundheitsamt, das mich während meiner Infektion betreut hat, noch den ursprünglichen Laborbericht vom 23. November geschickt hat, entschied man nach erneuter Rücksprache mit der obersten thailändischen Gesundheitsbehörde, einen Antikörpertest per Blutabnahme durchzuführen. Damit kann eine durchgemachte Infektion nachgewiesen werden, und das hebt bei - in diesem Fall erforderlichen - positivem Ergebnis quasi den PCR auf.

    Nach einiger Wartezeit, in der mir durch das tolle Personal ein Lunch über einen Lieferdienst bestellt wurde, was hier in Thailand viel üblicher ist als in Deutschland, bekam ich voller Freude das Ergebnis, dass meine überstandene Infektion durch eine entsprechende hohe Anzahl an Antikörpern nachgewiesen werden kann. Dieses Ergebnis wird derzeit noch im Labor eines öffentlichen Krankenhauses verifiziert. Wenn das Ergebnis positiv ist, dann bin ich von dem Moment an frei, kann wieder zu Christian ins Zimmer ziehen, und wir können den Urlaub endlich richtig beginnen lassen.

    Auch wenn ich vielleicht erst morgen das Ergebnis bekomme (im Moment ist es hier schon ca. 19.00), so bin ich doch extrem erleichtert und zuversichtlich. Im Krankenhaus haben sich wirklich alle so sehr bemüht, für mich eine möglichst gute Lösung zu finden.

    Wir halten euch auf dem Laufenden und hoffen sehr, bald typische Berichte und Bilder aus diesem wunderschönen Land mit euch zu teilen.

    Ein Appell noch an alle, die mitlesen: ich habe die Geschichte meiner Infektion bewusst sehr ausführlich beschrieben, weil ich am eigenen Leib erfahren musste, dass der Impfschutz zwar vor schweren Verläufen bewahrt, aber nicht ewig lang vor Ansteckung schützt. Deswegen: soweit ihr noch nicht geboostert seid, bitte kümmert euch schnell um einen Termin. Auch milde Verlaufsformen beanspruchen den Körper sehr!

    Ich hoffe jetzt, dass ich kommende Nacht mal wieder richtig gut und fest schlafen kann. Das ist seit Ende letzter Woche wegen Reisefieber, Jetlag und der Aufregung nach der Ankunft hier nämlich gar nicht gut gelungen. Ich habe vom Krankenhaus ein paar Schlaftabletten mitbekommen, und so bleibe ich zuversichtlich, dass ab morgen alles besser wird 😀
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  • Bangkok Tag 3 - 1

    December 15, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Christian
    Es ist jetzt 13 Uhr am Folgetag und bislang liegt immer noch kein Ergebnis vor. Ich sehe auch nicht die Notwendigkeit ein, dass ein Ergebnis einer medizinischen Untersuchung in einer Privatklinik noch einmal von einer weiteren Klinik verifiziert werden muss.

    Welchen Stellenwert haben denn hier medizinische Resultate? Oder sind durch private Krankenhäuser gewonnene Ergebnisse hier grundsätzlich als zweitklassig in Frage zu stellen? Jedenfalls ist nicht einsehbar, dass gestern innerhalb von ein paar Stunden ein Antikörpertest durchgeführt werden konnte, auf dessen erneute Durchführung wir nun tagelang warten können dürfen. Und so steigt meine Mißstimmung stündlich......

    Ulrike
    Hintergrund für die lange Dauer war, dass noch die oberste Gesundheitsbehörde ihr Go zu meiner Freilassung geben musste. Ich habe jetzt offiziell bestätigt quasi einen natürlichen Booster, und das habe ich auch schriftlich

    Christian
    Nachdem Ulrike nun ENDLICH ihre Freigabe erhielt, ist sie wieder zu mir in den 24. Stock umgezogen. Zusätzlich gab es für sie noch einen fried rice (gebratenen Reis) mit Huhn als kostenlose Zugabe vom Hotel. Wir sind dann also ins benachbarte MBK-Einkaufszentrum gepilgert. Dort hat sich seit unserem letzten Besuch viel verändert, vor allem wohl auch durch den erzwungenen Corona-Stillstand. Gut dein Drittel der Geschäfte stehen leer und Touristen sind nur sehr selten zu sehen. Ein völlig ungewohntes Bild!

    Zunächst holten wir uns eine lokale SIM-Karte, diesmal nicht wie letztes Mal von 'dtac' sondern von 'true'. Für 30 Tage unbegrenztes Surfen und Telefon bezahlten wir jeweils umgerechnet 10,60€. Dann ging es weiter zu unserem Traditions-Eisladen Swensen's. Dieses Franchiseunternehmen wurde nach dem zweiten Weltkrieg in San Francisco gegründet. Wir fanden es inzwischen auch in Hanoi und Saigon. Das dortige Eis ist einfach spitze (nach unserem Geschmack).

    Eigentlich starteten wir immer mit dem Eisbecher (besser eigentlich der Eisschüssel) "Earthquake" (vgl. Ursprungsort San Francisco). Doch dieses Mal lockte uns ein anderes Angebot "Nutella Fondue to share". Bilder sagen dazu mehr als Worte!
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  • Bangkok Tag 3 - 2

    December 15, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Die ganze Herrlichkeit kostete umgerechnet 10,06 € und ersetzte uns das Abendessen komplett.

  • Bangkok Tag 4 - 1

    December 16, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Nachdem wir heute relativ spät aufgestanden und gefrühstückt haben, haben wir uns zunächst einmal mit einer sogenannten Rabbit-Card (Rapid!) des Skytrain-Systems versorgt. Diese ist personengebunden und kann an den einzelnen Stationen immer wieder erneut aufgeladen werden.

    Gegenwärtig ist unser altgewohntes MBK nur noch ein Schatten seiner selbst. Ich habe noch einmal das zum Gebäude gehörende Geisterhaus fotografiert. Neben dem Buddhismus als Haupt- und Staatsreligion ist im Land der Geisterglaube noch sehr verbreitet. Alles und jedes hat seinen eigenen Geist: Grundstücke, Pflanzen, Gebäude und so weiter . Wenn man nun also auf einem Grundstück ein Gebäude errichtet, schafft man für den Geist des Terrains mit dem Geisterhaus eine neue Wohnstätte. Der Punkt, wo das Geisterhaus eingerichtet wird, sollte möglichst so beschaffen sein, dass das neue Gebäude keinen Schatten auf dieses wirft. somit sind die Geister beruhigt und Wohlstand und Gedeihen sind für die Zukunft gesichert.

    Die Qualität der Ausführung dieser Geisterhäuschen sagt sehr viel über den Wohlstand des jeweiligen Errichters aus. Man sieht unterwegs immer wieder regelrechte Geisterhäuschen Händler, die aus Beton vorgefertigte Teile in verschiedenster Qualität zum Einsatz anbieten.
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  • Bangkok Tag 4 - 2

    December 16, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Und da haben wir ja auch wieder unsere seit vielen Jahren bekannten Weihnachtsdekorationen vor dem Haus. Ist die Frage: sind das Katzen oder ist das gar der "lustische" Glückshase von Heinz Schenk aus dem Film "Witzigkeit kennt keine Grenzen" (mit HaPe Kerkeling)?Read more

  • BangkokTag 4 - 3

    December 16, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Nun sind wir mit dem Skytrain hinüber auf die andere Seite des Thailändischen Hauptflusses Maenam Chao Phraya in den dortigen Stadtteil Thonburi gefahren.
    Thonburi ist ursprünglich älter als Bangkok. Es wurde seinerzeit von General Taksin hier gegründet, nachdem die alte Hauptstadt von Siam, Ayutthaya, von den Birmesen 1767 zerstört worden war.

    Taksin ließ Ayutthaya nach dessen Zerstörung nicht wiederaufbauen, sondern erwählte die kleine Festungsstadt Thonburi (heute ein Teil von Bangkok) am westlichen Ufer des Mae Nam Chao Phraya (Chao-Phraya-Fluss) zur neuen Hauptstadt. Der Legende nach hatte er einen Traum, in dem ihm frühere Könige Ayutthayas erschienen und ihn aus der alten Königsstadt vertrieben. Es gab aber auch rationale Gründe: Die Stadtbefestigung von Ayutthaya war zerstört, es wäre sehr aufwendig gewesen und hätte möglicherweise zu lange gedauert, sie wieder herzurichten, um einen potentiellen neuen Angriff Birmas abzuwehren.

    Auch waren die Reisfelder rund um die alte Hauptstadt während des Kriegs verwüstet oder zumindest nicht bestellt worden, was die Versorgung erschwert hätte. Die Mauern Thonburis waren hingegen intakt, es lag strategisch günstig und umgeben von Orten, die ebenfalls unter Kontrolle Taksins und seiner Verbündeter standen. Zudem war Taksin damals nur einer unter mehreren rivalisierenden Kriegsfürsten und konnte noch gar nicht wissen, dass er sich als König ganz Siams durchsetzen würde. Praktische und strategische Erwägungen mögen daher wichtiger gewesen sein als symbolische Verbindung zur Vergangenheit.

    Trotz der Verlegung der Hauptstadt war er um Kontinuität mit dem alten Reich bemüht: Er ließ König Ekathat - den gefallenen König Ayutthayas - feierlich einäschern, was während der Kriegswirren unterblieben war. Außerdem heiratete Taksin vier Hofdamen des alten Königreichs, Töchter hochrangiger Aristokraten, um sich mit der alten Elite zu verbinden. Taksins Berater überzeugten ihn schließlich, dass das Volk, das Militär und die Beamtenschaft ihn als König wünschten, und er ließ sich am 28. Dezember 1767 krönen. Es gelang ihm in der Folge, daß angeschlagene Siam wieder zu einen und zu stabilisieren.

    In späteren Jahren machten sich starke Persönlichkeitsveränderungen bei Taksin bemerkbar. Er widmete sich exzessiv der Meditation. Den Aufzeichnungen des Forschungsreisenden Johann Gerhard König aus dem Jahr 1778 zufolge hoffte er, auf diese Weise ein Gott zu werden und durch die Luft fliegen zu können. Der König beanspruchte, ein Sotāpanna (Thai sodaban, „Stromeingetretener“) zu sein, d. h. einer, der die erste Stufe auf dem Weg zur Erleuchtung erreicht hat. Zwei Mönche bestätigten ihn in der Annahme, seine besonderen Leistungen und Fertigkeiten würden belegen, dass er diesen Status erreicht habe.

    Als solcher nahm er in Anspruch, in der religiösen Hierarchie über (einfachen) Mönchen zu stehen, auch wenn er ein Laie war. Er zwang daher Mönche, sich vor ihm zu verneigen, was zuvor nicht üblich war (nach theravada-buddhistischer Vorstellung verkörpert jeder einzelne Mönch den heiligen Sangha und muss sich vor keinem noch so hochrangigen Laien verneigen, nicht einmal vor dem König).

    Ein Großteil des etablierten Klerus lehnte das jedoch ab. Widerspenstige ließ er auspeitschen, auch Mönche und Hofangehörige. Auf diese Weise machte er sich einen wichtigen Teil des Klerus und der Aristokratie zu Feinden. Anders als in vielen Darstellungen der siamesischen Geschichte behauptet, ging es aber nicht darum, dass Taksin sich als Gott, neuer Buddha oder Bodhisattva hätte verehren lassen.
    Taksin wird als zunehmend paranoid dargestellt.

    Der französische Missionar Jean-Joseph Descourvières bezeichnete ihn etwas euphemistisch als plus que demi-fou („mehr als halbverrückt“). Seine Furcht vor Verschwörungen gegen ihn war allerdings nicht ganz unberechtigt – es gab tatsächlich Unzufriedenheit in Kreisen der traditionellen Aristokratie (der er selbst nie angehört hatte) und vermutlich auch Pläne, ihn zu entmachten.

    Als Emporkömmling, der innerhalb eines Lebens einen enormen Aufstieg bis zum Herrscher geschafft hatte, war seine eigene Machtbasis dünn. Mit politisch unklugen Entscheidungen und Handlungen hatte er alle maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppen gegen sich aufgebracht: Mönche, alteingesessene Familiendynastien, Beamtentum und Kaufleute.

    Schon bei geringsten Anlässen wurden drakonische Strafen ausgesprochen, er ließ Personen einsperren, auspeitschen und foltern, um sie zum Geständnis von Taten zu bringen, die sie wahrscheinlich gar nicht begangen hatten; die eigenen Familienmitglieder bildeten keine Ausnahme.

    Dies führte zu einer Rebellion unter Führung eines Phraya Sankhaburi (Phaya San), der Taksin zwang, abzudanken und sich als Mönch im Wat Chaeng (heute: Wat Arun) ordinieren zu lassen. Die Neuigkeiten aus der Hauptstadt veranlassten Chaophraya Chakri, der bestens mit den mächtigsten Familien des Landes vernetzt war, aus Kambodscha zurückzukehren und die Macht zu übernehmen. Die Rebellen wurden verhaftet und hingerichtet, es wurden aber auch Taksins Vertraute und Verwandte wie sein Sohn Intharaphitak getötet.

    Taksin wurde aus dem Tempel geholt und vor ein Gericht gestellt. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, den Obersten Mönchspatriarchen misshandelt und Untertanen ohne Gerichtsverfahren verurteilt zu haben. Er wurde schuldig gesprochen.

    Anfang April 1782 wurde das Todesurteil an Taksin vollstreckt. Über die Hinrichtungsmethode gibt es widersprüchliche Angaben: Entweder wurde er auf der Festung Wichaiprasit schlicht enthauptet, oder aber nach dem Gesetz zur Hinrichtung von Königspersonen mit Sandelholzkeule aus dem 15. Jahrhundert in einen Samtsack gehüllt und durch einen Schlag mit dem Sandelholzknüppel ins Genick getötet, da königliches Blut nicht vergossen werden durfte.

    Am selben Tag bestieg Chaophraya Chakri den Thron als König Ramathibodi (später wurde er als Phra Phutthayotfa Chulalok oder Rama I. bezeichnet). Er begründete die noch heute herrschende Chakri-Dynastie.

    Der 2016 verstorbene König Bhumiphol war als Rama IX also der neunte Herrscher dieser Dynastie.
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  • Bangkok Tag 4 - 4

    December 16, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Erinnerung an Taksin ist keinesfalls verblichen, sondern auch heute noch werden Brücken etc nach ihm benannt. In Thonburi stiegen wir auf eine kurze Zubringerlinie um, die völlig autark operiert. Sie brachte uns nach kurzer ruckeliger Fahrt zum Einkaufszentrum "Icon Siam". Dies ist ein relativ neuer Einkaufstempel (eröffnet 2018), der uns schon bei unserem letzten Aufenthalt hier von unseren Thaifreunden wärmstens ans Herz gelegt wurde.

    Wir können hierzu nur feststellen: dies ist eine Mall, wie sie überall anders auf der Welt identisch zu finden ist. Konsumtempel unter der Devise: Dinge, die die Welt nicht braucht. Wir haben uns zum Lunch auf einer angenehm beschatteten Außenterrasse direkt über dem Chao Phraya ("Königlicher Fluß") niedergelassen und genießen hier ein grünes Curry mit knusprig gebratenem Hühnerfleisch in aller Ruhe.

    Gegenüber streben die Betontürme der modernen Megalopolis Bangkok in den Himmel. Schaut man genauer hin, erkennt man schräg diagonal über dem Fluss das Oriental Hotel (heute Mandarin Oriental), die Top Adresse in der Hauptstadt Bangkok und vergleichbar mit dem Raffles Hotel in Singapur. Es ist zwischen all den Hochhäusern zu einer lächerlichen Randbemerkung verkommen.

    Im übrigen wendet sich der Gast mit Grausen!
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  • Bangkok Tag 4 - 6

    December 16, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Ach ja, und hier haben wir endlich das Tagesmotto gefunden, das zum Sparen von Wasser auffordert!

    Einige Eindrücke von der Rückfahrt mit dem Skytrain: die Wagen gehen ohne Zwischenteil ineinander über. Spezielle Sitze sind der Nutzung durch Senioren, Schwangere, Körperbehinderte und Mönche vorbehalten, wobei die Reihenfolge beliebig änderbar ist und auch Kombinationen denkbar sind (😉!).

    Allerdings scheint die Konstellation eines körperbehinderten schwangeren Mönches doch sehr unwahrscheinlich.....
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  • Bangkok Tag 4 - 7: Einige Eindrücke

    December 17, 2021 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Ulrike
    Thailand ist im Moment nicht so, wie wir es von unseren vergangenen Aufenthalten kennen. Es ist massiv leerer, weil die Touristen weitgehend fehlen. Zur besten Rushhourzeit ist ein Sitzplatz im Skytrain völlig unproblematisch. Gerade sitzen wir im Hotel beim Frühstück, es ist 9:20h, und eigentlich wäre mit Riesenandrang zu rechnen. Im großen Restaurant, wo das Frühstück serviert wird, sind aktuell mit uns vielleicht 10 Leute.

    Die Thai geben einem das Gefühl, dass sie sich massiv freuen, dass die - zwar wenigen, aber immerhin - Touristen da sind. Dadurch, dass weniger zu tun ist, bleibt Zeit für Situationen wie gestern am Fahrkartenschalter, als eine der Angestellten extra herauskam, um uns zu fragen, wo wir unsere Weihnachtsmasken gekauft haben (bei Amazon). Oder die Krankenschwester, die mich im Krankenhaus betreut hat, und die so besorgt war, dass ich die Situation ihrem Land ankreiden könnte. Oder der Angestellte an der Rezeption heute morgen, den wir fragten, ob sich unter den jetzigen Umständen ein Ausflug zu den schwimmenden Märkten von Dämonen Saduak lohnen würde, und der uns bedauernd abriet. Das letzte Mal waren wir übrigens anfangs der 90er dort....

    Thailand lebt weitgehend vom Tourismus. Wir merken gerade, wie gut und richtig es ist, dass wir gerade jetzt hier sind. Jeder Tourist ist ein Hoffnungszeichen für die darniederliegende Branche. Und wir genießen andererseits das Gefühl, nicht überall von Menschenmassen umgeben zu sein.

    Ich habe nochmal Zahlen recherchiert. Im gesamten Jahr 2018 hatte Thailand gut 38 Mio Touristen. Die Hochsaison beginnt immer im November nach Ende der Regenzeit und geht etwa bis Februar/März, wobei im Februar dann die sogenannte heiße Jahreszeit beginnt. Im gesamten Monat November sind lediglich gut 106.000 Touristen in Thailand eingereist, die meisten davon aus Europa, hier an erster Stelle Deutschland, und den USA.

    Habt einen schönen Tag!
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