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  • Day 41

    Ko Samui Tag 39 - 1

    January 20, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Bei der rotblühenden Pflanze handelt es sich um eine sogenannte Wüstenrose. Die Wüstenrosen (Adenium) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Die auch „Wüstenrose“ genannte Art Adenium obesum findet als Zimmerpflanze für sonnige Fenster Verwendung; oft wird sie dazu auf Oleander aufgepfropft. Sie stammt ursprünglich aus dem Sahel Afrikas.

    THEMA TRINKWASSER

    Die Versorgung mit unserem Hauptlebensmittel Trinkwasser ist in Thailand auch heute noch immer ein virulentes Problem.

    Zu einem hohen Prozentsatz haben die Einwohner des Landes noch bis vor wenigen Jahrzehnten nur sogenanntes Oberflächenwasser als einzige Trinkwasserquelle gehabt. Eine Trinkwasseraufbereitung nach fortschrittlicheren Standards gab es nur in Bangkok, allerdings nur mit wenig schmeichelhaften Erfolgen. Der Hauptgrund dafür ist und war eine zu schlechte Qualität des nachfließenden Oberflächenwassers. Ergänzende Tiefbrunnen mit Kapazitäten existierten erst gar nicht.

    Trotz großzügigst bemessener Grenzwerte gelingt es den Wasserversorgungsbetrieben auch heute noch nicht, eine gleichbleibende Unbedenklichkeit für ihr Produkt zu gewährleisten. Als Brauchwasser ist es geeignet, zum menschlichen Verzehr nicht ohne Kompromisse an die Gesundheit. Trinkwasser in industriell produzierter und aufbereiteter Form wird flächendeckend angeboten. Als Trinkwasserlieferanten und -hersteller etablierten sich schnell die Großverbraucher für Wasser, darunter fast alle Brauereien und Erfrischungsgetränkeproduzenten (Coca Cola etc.).

    Auch die internationalen Wasserverbrecher von Nestlé haben ihre gierigen Finger in Thailand dick mit im Geschäft.

    Siehe hierzu:
    https://www.bottledlifefilm.com/hauptseite

    https://utopia.de/bottled-life-nestles-geschaef…

    Man hat sich - wie ich es in der Vergangenheit mehrfach selbst erlebte - zur Trinkwasserherstellung in Privathaushalten darüber hinaus beispielsweise mit der Verwendung von Berkefeld-Filtern beholfen.

    Der Berkefeld-Filter ist eine Anlage zur Wasseraufbereitung mittels Anschwemmfilter. Der von Wilhelm Berkefeld 1891 erfundene Filter war ein Hohlzylinder aus Porzellan mit Filterkerzen aus gebrannter Kieselgur. Filter dieser Art wurden erstmals erfolgreich 1892 bei der Cholera-Epidemie in Hamburg eingesetzt.
    Bis heute werden nach dem von Wilhelm Berkefeld erfundenen Verfahren Filteranlagen hergestellt, wenngleich nun mit modernen Materialien. Die Filter sind aufgrund ihrer Robustheit besonders in der internationalen Katastrophenhilfe beliebt. Sie werden unter anderem in den Emergency Response Units des Internationalen Roten Kreuzes verwendet. (Quelle: Wikipedia)

    Residenten setzen heute neben den beschriebenen Berkefeld-Filtern Ionenaustauscher-Systeme, die sogenannte Umkehrosmose oder auch Molekularsiebe und nicht-ionogenen Adsorber ein.
    Das Problem hierbei ist, dass alle Vorschaltsysteme zwischen Wassersystem und Wasserhahn eigentlich auf eine bestimmte Menge und Art an bedenklichen Wasserinhaltsstoffen ausgerichtet sein müssen. Diese Wasseraufbereitung ist kostspielig.

    Bei weiterer Beschäftigung mit dem Thema Berkefeld-Filter erfährt man überdies, daß Wilhelm Berkefeld seinerzeit mit finanzieller Unterstützung von Alfred Nobel die Kieselgurlagerstätte Unterlüß bei Celle erwarb und er im Gegenzug dafür Nobel zu vergünstigten Konditionen mit dem von diesem für seine Dynamitproduktion in Krümmel bei Hamburg benötigten Kieselgur belieferte. Richtig pikant wird es dann aber, wenn man liest, daß sich die Firma Berkefeld noch bis 1978 in Familienbesitz befand, heute jedoch unter Veolia Water Technologies Deutschland GmbH firmiert.

    Berkefeld gehört damit also zum französischen Veolia-Konzern - und damit wird es schon wieder (wie bereits beim Thema Nestlé) sehr schmutzig. Und wir brauchen doch eigentlich SAUBERES Trinkwasser!!

    Der nachfolgende Artikel zum Thema Veolia aus dem Jahre 2011 ist unter
    https://www.welt.de/fernsehen/article12464315/S…

    im Internet abrufbar:

    "Es ist ungewöhnlich, dass ein Betroffener mit den Mitteln des Strafrechts gegen eine TV-Sendung noch vor deren Ausstrahlung vorgeht. Der französische Mischkonzern Veolia hat diesen Weg gewählt. Er hat in Paris Anzeige wegen übler Nachrede im Zusammenhang mit der Dokumentation „Water Makes Money“ der Hamburger Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz erstattet, die am 22. März (2011) auf Arte zu sehen war . Die französischen Behörden haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Drei Personen, die an dem Film beteiligt waren, wurden bereits vernommen, nicht aber die beiden Hamburger Autoren. In Frankreich hat der Fall bereits Schlagzeilen gemacht, in Deutschland wird er bisher allerdings nur in Online-Foren diskutiert.

    In „Water Makes Money“, der schon in einigen Kinos lief, geht es um die Privatisierung kommunaler Wasserwerke, die in Frankreich bereits in den frühen achtziger Jahren im großen Stil begann. Wegen dieses Wettbewerbsvorteils können die beiden französischen Konzerne Veolia und GDF Suez nun weltweit den Wassermarkt aufrollen. In Deutschland ist vor allem Veolia aktiv, der zusammen mit RWE knapp fünfzig Prozent der Anteile der Berliner Wasserwerke hält (inzwischen rückabgewickelt!).

    Derweil ist in Frankreich ein gegenläufiger Trend zu beobachten: Immer mehr Städte, unter ihnen auch Paris, nehmen die Wasserversorgung ihrer Bürger wieder in die eigene Hand. Schenkt man den Autoren von „Water Makes Money“ Glauben, gibt es dafür auch gute Gründe: Fast überall, wo Konzerne wie Veolia die Versorgung übernommen haben, würde die Wasserqualität sinken, der Wasserpreis dagegen steigen und die Infrastruktur zu allem Überfluss verrotten. Die Umstände, unter denen Konzerne kommunale Wasserversorger übernehmen, seien mitunter stark korruptionsverdächtig. Die Autoren wollen eine beklagenswerte Verfilzung von Politik und privaten Anbietern beobachtet haben.

    Den deutschen Veolia-Sprecher Matthias Kolbeck, einst Büroleiter des früheren Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin, erbost der Vorwurf der Korruption besonders. Er sei ein wesentlicher Punkt der Anzeige. Ein anderer betrifft Vorwürfe des Veolia-Managers Jean-Luc Touly, der in „Water Makes Money“ als Kronzeuge auftritt. Seine Behauptung, der Konzern habe ihm eine Million Euro geboten, wenn er ein kritisches Buch über Veolia nicht schreibe, sei ebenso falsch wie die, dass Touly bislang alle Verfahren gegen den Konzern gewonnen habe. Veolia musste den zwischenzeitlich entlassenen Manager im September 2010 aber wieder einstellen.

    Ein presserechtliches Vorgehen gegen den Film sei nicht geplant, sagt Kolbeck. Man wolle seine Ausstrahlung nicht verhindern. Dem französischen Nachrichtenmagazin „Nouvel Observateur“ sagte ein Anwalt des Konzerns aber, Veolia behalte sich Schadenersatzansprüche vor. Als Versuch der Einschüchterung will Kolbeck das nicht verstanden wissen. „Wir lassen uns auch nicht einschüchtern“, sagt Filmemacher Lorenz. Arte steht weiterhin zu dem Film."

    FAZIT:
    Für das mit sauberem Trinkwasser zu verdienende schöne Geld machen sich "saubere" Zeitgenossen nur allzu gerne immer wieder rund um den Erdball die Hände schmutzig......
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