Satellite
Show on map
  • Day 20

    Luxus

    September 30, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 0 °C

    Als wir schließlich in unserer Unterkunft ankamen, waren wir superhungrig. Wir hatten zwar auf unserem Weg bei einem schönen Aussichtspunkt angehalten und ein paar Snacks verdrückt, aber das war nun auch schon wieder eine ganze Weile her. Wir checkten ein. Das Zimmer wirkte auf den ersten Blick etwas weniger einladend, als ich erwartet hatte. Allerdings hatten wir ein 4-Bett-Zimmer komplett für uns, was natürlich ziemlich cool war. So musste keiner oben schlafen. Außerdem war der Ausblick aus dem kleinen Fenster wunderschön. Wir konnten direkt auf Bäume und Berge schauen. Auch die Waschräume waren absolut top und nicht weit von unserem Zimmer. Wir checkten natürlich als erstes das WiFi und ich wollte dringend duschen. So ohne Trockenshampoo fühlte ich mich recht unwohl, da meine Haare unter der Mütze nur noch schneller fettig wurden. Bäh! Bei Bella funktionierte das Internet irgendwie nicht. Aber das war der Moment für mich, herauszufinden, dass man eine WiFi-Verbindung via Bluetooth anderen freigeben konnte. Cool. Ich lerne immer mehr über mein Telefon. :D Als ich von der sehr erholsamen Dusche zurückkam, machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Wir wussten, dass im Hostel direkt ein Restaurant integriert war und begaben uns dorthin. Insgesamt waren die Gemeinschaftsräume des Hostels schön groß und geräumig und sahen dennoch gemütlich aus. Das Restaurant hatte einen tollen Ausblick und wir gönnten uns ein teureres Essen dort. Ich nahm auch noch ein Bier dazu, das überraschend gut schmeckte. Meine Pasta Alfredo und das Knoblauchbrot dazu waren ein Gedicht. Bella hatte einen Chickenburger, hätte sich aber, nachdem sie mein Essen gesehen hatte, lieber nochmal umentschieden. Das war wirklich gut. Bella ist dann zur Rezeption und hat ihr WiFi-Problem angesprochen. Das lief in etwa so ab (wild übersetzt):
    Der Typ: „Gib mal dein Telefon, ich mach das.“
    Bella: „Ich glaube nicht, dass du das fixen kannst.“
    Der Typ reicht ihr das Telefon: „Hier.“
    Bella: „Was? Wie hast du das denn jetzt gemacht?“
    Der Typ grinst: „Egal in welchem Hostel auf der Welt du bist, du kannst immer diese Adresse in deinen Browser eingeben und dann funktioniert’s.“ (Damit wurde die Seite aufgerufen, auf der man den AGB/Datenschutzbestimmungen zustimmen muss.)
    Bella: „Boah, krass!“
    Anschließend haben wir noch angefangen Kill the Boss zu gucken und ein bisschen unsere unzähligen Fotos sortiert. Ich war allerdings schon so ausgelaugt, dass ich immer wieder kurz weggenickt bin, bis wir schließlich beide entschieden, den Film abzubrechen und schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen ging es mir nicht so besonders gut. Ich fing ziemlich früh an, zu arbeiten und überlegte schon, den Tag eventuell im Hostel zu verbringen. Wir hatten erst den Plan gehegt, an dem Tag etwas in der Nähe zu machen, dann wollte Bella allerdings unbedingt zu einem bestimmten See, den man wohl definitiv gesehen haben müsste. Ich war mir da nicht so sicher. Wir müssten dafür nochmal 40 Minuten zurückfahren und wenn ich an lange Autofahrten dachte, dann wollte ich eigentlich lieber nicht mit. Naja, erstmal frühstücken. Aber wo war nochmal die Küche? Wir stromerten umher und wussten es einfach nicht mehr. Dann fragte ich an der Rezeption nach und wir wurden (nur verbal) zu einer gut ausgestatteten großen Küche geleitet, an die ein gemütlicher Essensraum angrenzte. Nach dem Essen war ich schließlich entschlossen, mitzufahren. Man ist ja eben doch nur einmal da – zumindest erstmal. Außerdem konnten wir die näher gelegenen Sachen auch noch am nächsten Tag machen. Da mussten wir eh auschecken und bis 4.00 p.m. aus dem Park raus sein, damit wir nichts nachzahlen brauchten. Somit war es cleverer da in der Nähe zu bleiben.
    Read more