• Japan nach der ersten Euphorie..

    31 Mei, Jepang ⋅ ☁️ 20 °C

    Die ersten Tage in Japan waren wir in Tokio. Eine Stadt der Moderne und der Tradition. Skyscraper stehen neben uralten Tempeln. Die minimalistische Lebensart kollidiert mit dem Konsum.
    Traditionelle Werte versuchen sich mit westlicher Freizügigkeit zu arrangieren.

    Trotz all dem scheint es keine Toleranz zu geben, Alles ist geregelt und wird auch so gelebt.
    Man stellt sich in die Schlange, man geht auf den dafür angezeigten Wegen, man folgt den Anweisungen des Uniformierten.
    So überschwenglich freundlich der Umgang ist, so grob kann der Umgang sein, sobald Autorität ins Spiel kommt oder man sich in die Grauzone des Regelwerkes begibt.
    "Andere Länder andere Sitten" sagt man so schön.
    So kann es sein, das du mit deinem Brötchen in der Hand auf einer Bank sitzt und der Sitznachbar seine verrotzte Nase schneuzt und dabei genüsslich einen Fahren lässt. Die Suppe wird laut geschlürft und geschmatzt. Der Kopf wird dabei zum Teller geführt, bis der Scheitel eins mit den Nudeln wird.
    Etwas, das mir auf dem Hinflug bei einigen Stewardessen aufgefallen ist, der Japaner trägt gerne zu große Schuhe.
    Immer wieder sieht man, wie die Hacke auf dem Schuh schlüpft, wenn der Japaner in schnellen Schritten entlang gehen.
    Vor betreten der traditionellen Häusern zieht man die Schuhe aus und schlüpft in bereitgestellte Schlappen. Von nun an wird eine andere Gangtechnik angewandt. In einem schlurfendem Gang und sehr kurzen Schritten bewegt man sich nun durch den Raum.
    Japan ist ein sehr touristisches Land. Alles wird für den Tourismus vermarktet.
    Es gibt nur wenige Plätze, an denen man zu "normalen Zeiten" nicht auf Menschenmassen trifft.
    Es gibt eigentlich alles im Überfluss und das wird auch so gelebt.
    Konsumieren ist anscheinend sehr wichtig für die Menschen hier.
    Daran wird der gesellschaftliche Standpunkt gemessen.
    Obwohl ich im Internet gelesen habe, das Japan große Pläne in Sachen CO2 und Umweltschutz hat, kann ich das nicht nachvollziehen. Alles ist doppelt und dreifach in Plastik verpackt und es wird eher weggeschmissen als wiederverwendet.

    Meine erste Euphorie für das neue, die totale Digitalisierung und vieles mehr, geben mir nun zu Denken
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