Nigeria
Badagry

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Travelers at this place
    • Day 3

      Badagry - Tanz und Folklore

      March 19 in Nigeria ⋅ ⛅ 33 °C

      Es sollte eine Überraschung sein. Drei Tänzer mit Strohmasken wurden zum derwischartigen Kreisen von ihren Animisten animiert.
      Dazu trommelten die Männer einer Musikertruppe und tanzten und sangen die Frauen. Das Ganze wirbelte eine Menge Staub auf und trieb meine triefende Nase und meine tränenden Augen an, sich dem Geschehen anzupassen und schneller zu laufen als zuvor.
      Zu Füßen der Tänzer warf man Geld. Man gab es auch den Musikern und Tanzerinnen. Ich hab reichlich. Dann war das Spektakel zu Ende und die Heimfahrt stand bevor. Denkste.
      Das Spektakel fand eine Fortsetzung auf der Behörde des Immigration office.
      Wir wurden nämlich kurzerhand von Uniformierten festgesetzt und sollten unsere Reisepässe vorzeigen. Nicht alle hatten den dabei. Das ergab ein Parlaver zwischen den Uniformierten und unseren Begleitern. Man hatte wohl auf etwas Schmiergeld gehofft. Als man dieses nicht bekam, wurde Dienst nach Vorschrift gemacht und das zog sich, während wir in der Sonne dörrten. Fast zwei Stunden zog sich das Theater hin, inklusive der Anfertigung von Passkopien in einem auswärtigen Büro.
      Am Ende ging alles friedlich und freundlich zu Ende - ohne Schmiergeld.
      Mit dem Boot zurück nach Lagos und zum Abendessen ins Restaurant „The yell w chilli“.
      Ich wählte Dörrfisch mit Beilage.
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    • Day 3

      Badagry - Sklavenhandel Museen

      March 19 in Nigeria ⋅ ☁️ 33 °C

      Heute stand Badagry auf dem Programm.
      Mit einem Motorboot fuhren wir 80 min von Lagos nach Badagry. Ich verkroch mich gleich unter Deck und döste vor mich hin. Die Nase lief, die Augen tränten. Mich hat ein Schnupfen auf dem Gewissen und vergällt mir etwas die Reise.
      Zu Fuß ging es vorbei an Straßenläden mit geräuchertem Fisch, Schneidereien und Fleischereien zum Slave Market Museum.
      Auf dem Weg passierten wir das im Verfall begriffene Gebäude des vormaligen Palastes aus dem 50er Jahren und den neuen Palast des Königreichs von Badagry, an dessen Außenwand Werbung für die Wahl des Prince Seyon Adeyemi als Chairman gemacht wurde.
      Wir gingen durch die Räume des Sklavenmarktmuseums und beschauten die Geschichte des Sklavenhandels. Das Dreiecksverhältnis zwischen Waren aus Europa für Sklaven in Afrika für die Plantagen in Brasilien für die Agrargüter für Europa.
      Wie erfuhren von der Geschichte eines Engländers, welcher der Spionage verdächtigt wurde und den lokalen Häuptlingen eine Gefahr für ihr lukratives Geschäft mit dem Sklavenhandel erschien. Er musste eine Trinkprobe zum Beweis seiner Unschuld bestehen. Er bestand und überlebte.
      Wir hörten von den Sklaven, die auf dem Meer den Haien zum Fraß vorgeworfen wurden. Illustriert mit einem Bild voller Haien - und einem Karpfen.
      Mit dem Tuck Tuck ging es weiter zum Museum Brazilian Baracoon. Es war ein ehemaliges Sklavenlager mit mehreren Baracken. Später gehörte es Sereki Williams Abass.
      Er wurde als sechsjähriger Junge Sklave eines lokalen Herren. Dieser veräußerte ihn irgendwann als Sklaven für die Feldarbeit in Brasilien. Dort erwarb er sich das Vertrauen seines neuen Herrn und wurde mit Papieren ausgestattet nach Badagry zurück geschickt, um dort weiterhin Sklavenarbeiter für seinen brasilianischen Herrn zu beschaffen. Ihm selbst verschaffte die Sklaverei der anderen die eigene Freiheit.
      Für seinen Sohn und seinen Enkel finden sich Mausoleen auf dem Areal - sie wurden Chief des Landes.
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    You might also know this place by the following names:

    Badagry, NGBAD

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